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    Versuche, die Jünger zum Schweigen zu bringen ...

    Über die Jünger berichtet die Schrift nach dem wunderbaren Ereignis der Verklärung Jesu: “Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein.” (Matthäus 17,8 Elb.) “Jesus allein” — in diesen Worten liegt das Geheimnis des Lebens und der Kraft begründet, das die Geschichte der Urgemeinde kennzeichnet. Als die Jünger Christi Worte zum ersten Mal hörten, spürten sie, dass sie ihn brauchten. Sie suchten ihn, fanden ihn und folgten ihm nach. Immer waren sie bei ihm: im Tempel, bei Tisch, am Bergeshang und auf dem Feld. Wie Schüler bei ihrem Lehrer waren sie bei ihm und empfingen täglich von ihm Lehren ewiger Wahrheit.GNA 42.5

    Auch nach Jesu Himmelfahrt nahmen die Jünger noch die große Liebe und das Licht der göttlichen Gegenwart wahr. Es war eine persönliche Gegenwart. Der Erlöser, der ständig um sie gewesen war, der mit ihnen gesprochen und gebetet hatte, der ihnen Hoffnung und Trost zugesprochen hatte, war mit der Botschaft des Friedens auf den Lippen in den Himmel aufgefahren. Als der Engelwagen ihn aufnahm, hatten sie seine Worte berührt: “Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” (Matthäus 28,20). Er war in Menschengestalt zum Himmel aufgefahren. Die Jünger wussten, dass er auch vor Gottes Thron ihr Freund und Erlöser blieb, dass sich seine Zuneigung zu ihnen nicht änderte und er immer mit der leidenden Menschheit verbunden bleiben würde. Sie wussten, er würde die Verdienste — durch seinen Tod am Kreuz erworben — vor Gott bringen, und seine Narben an Händen und Füßen würden an den Preis erinnern, den er für seine Erlösten bezahlt hatte. Dieser Gedanke bestärkte sie, Schande und Tadel um seinetwillen zu erdulden. Ihre Verbindung zu ihm war jetzt stärker als zu der Zeit, da er persönlich bei ihnen gewesen war. Das Licht, die Liebe und die Kraft Christi wohnten in den Jüngern und bewirkten ihre Ausstrahlung, sodass sich die Menschen darüber wunderten.GNA 43.1

    Den Worten, die Petrus zur Verteidigung Christi sprach, drückte dieser sein Siegel auf. Neben dem Jünger stand als glaubwürdiger Zeuge der Mann, der auf so wunderbare Weise geheilt worden war. Der Anblick dieses Menschen, der wenige Stunden zuvor noch ein hilfloser Krüppel gewesen und dessen Gesundheit nun völlig wiederhergestellt war, verlieh den Worten des Petrus noch größere Glaubwürdigkeit. Priester und Oberste schwiegen. Sie konnten die Aussage von Petrus nicht widerlegen, waren aber dennoch fest entschlossen, der Verkündigung durch die Jünger Einhalt zu gebieten.GNA 43.2

    Das krönende Wunder Christi — die Auferweckung des Lazarus — hatte die Priester im Entschluss bekräftigt, Jesus und seine herrlichen Werke aus der Welt zu schaffen, da sie ihren eigenen Einfluss auf das Volk rasch zum Schwinden brachten. Zwar hatten sie ihn gekreuzigt, aber hier wurde ihnen nun bewiesen, dass sie weder das Wunderwirken in seinem Namen noch die Verkündigung der von ihm gelehrten Wahrheit aufhalten konnten. Die Heilung des Gelähmten und die Predigt der Apostel hatten bereits ganz Jerusalem in Aufregung versetzt.GNA 43.3

    Um ihre Ratlosigkeit zu verbergen und sich untereinander zu beraten, ließen Priester und Oberste die Apostel fortschaffen. Alle sahen ein, dass es zwecklos wäre, die Heilung dieses Mannes zu leugnen. Wie gerne hätten sie dieses Wunder als Betrug abgetan! Nur bestand dazu keine Möglichkeit, denn es war am helllichten Tag vor einer großen Menschenmenge geschehen, und inzwischen hatten Tausende Kenntnis davon. Sie meinten, man müsse das Wirken der Apostel unbedingt stoppen, denn sonst werde dieser Jesus viele Nachfolger gewinnen. Sie selbst würden die Gunst des Volks verlieren, denn man würde ihnen die Schuld an der Ermordung des Sohnes Gottes geben.GNA 43.4

    Am liebsten hätten sie die Jünger vernichtet, aber so weit zu gehen, wagten die Priester nicht. Deshalb drohten sie ihnen die schwerste Bestrafung an, sofern sie weiterhin im Namen Jesu reden oder handeln würden. Sie riefen sie erneut vor den Hohen Rat, und “sie geboten ihnen, keinesfalls zu reden oder zu lehren in dem Namen Jesu.” (Apostelgeschichte 4,18). Petrus und Johannes antworteten jedoch: “Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.” (Apostelgeschichte 4,19.20).GNA 43.5

    Gern hätten die Priester diese Männer wegen ihrer unerschütterlichen Treue zu ihrer heiligen Berufung bestraft, aber sie fürchteten das Volk, “denn alle lobten Gott für das, was geschehen war.” (Apostelgeschichte 4,21). Deshalb wurden die Apostel nach wiederholten Strafandrohungen und Einschüchterungsversuchen auf freien Fuß gesetzt.GNA 43.6

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