Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Gute Nachricht für alle - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Verantwortung für die Geschwister

    Immer wieder hat Jesus versucht, diesen Grundsatz bei seinen Jüngern zu verankern. Als Jakobus und Johannes ihn um eine bevorzugte Stellung baten, sagte er: “Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.” (Matthäus 20,26-28).GNA 214.2

    Seit seiner Himmelfahrt führt Christus sein Werk auf Erden durch auserwählte Mitarbeiter weiter. Durch sie spricht er zu den Menschen und sorgt für ihre Bedürfnisse. Das Oberhaupt der Gemeinde leitet sein Werk durch Menschen, die von Gott dazu berufen sind, als seine Vertreter zu handeln.GNA 214.3

    Menschen, die von Gott dazu berufen sind, durch Wort und Lehre den Aufbau der Gemeinde voranzutreiben, tragen eine grosse Verantwortung. An Christi Stelle sollen sie Männer und Frauen eindringlich bitten, sich mit Gott zu versöhnen. Ihren Auftrag können sie aber nur erfüllen, wenn sie Weisheit und Kraft von oben empfangen.GNA 214.4

    Die Beauftragten Christi sind geistliche Hüter für Menschen, die ihrer Fürsorge anvertraut sind. Ihre Tätigkeit gleicht der von Wächtern. In alten Zeiten wurden auf Stadtmauern oft Wachen aufgestellt, die von günstigen Aussichtspunkten aus wichtige Stellen überblicken konnten, die gesichert werden sollten. So waren sie in der Lage, vor dem Herannahen eines Feindes zu warnen. Die Sicherheit aller Bürger der Stadt hing von der Pflichttreue dieser Wächter ab. In bestimmten Zeitabständen mussten sie einander zurufen, um sicherzugehen, dass alle wach waren und niemandem etwas zugestoßen war. Der Zuruf zur Aufmunterung oder Warnung wurde von einem zum anderen weitergegeben, bis er die Runde um die ganze Stadt gemacht hatte.GNA 215.1

    Der Herr ruft jedem Seelsorger zu: “Du Menschenkind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Wenn du etwas aus meinem Munde hörst, sollst du sie in meinem Namen warnen. Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser musst des Todes sterben!, und du sagst ihm das nicht, um den Gottlosen vor seinem Wege zu warnen, so wird er, der Gottlose, um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Warnst du aber den Gottlosen vor seinem Wege, dass er von ihm umkehre, und er will von seinem Wege nicht umkehren, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet.” (Hesekiel 33,7-9).GNA 215.2

    Die Worte des Propheten zeigen die ernste Verantwortung derer, die zu Wächtern über die Gemeinde, zu Haushaltern der Geheimnisse Gottes bestimmt worden sind. Als Wachsoldaten auf den Mauern Zions müssen sie beim Herannahen des Feindes den Alarmruf erschallen lassen. Menschen laufen Gefahr, der Versuchung zu erliegen, und sie werden verloren gehen, wenn Gottes Diener ihrer Verantwortung nicht treu nachkommen. Ist das geistliche Empfindungsvermögen eines Wächters aus irgendeinem Grunde so betäubt, dass er Gefahren nicht erkennen kann, und kommen die Menschen deshalb um, weil er nicht gewarnt hat, so wird Gott das Blut der Verlorenen von ihm fordern.GNA 215.3

    Für die Wächter auf den Mauern Zions ist es ein Vorrecht, in so enger Beziehung mit Gott zu leben und für die Prägung durch den Heiligen Geist so empfänglich sein zu dürfen. Durch sie warnt er Männer und Frauen vor den Gefahren, die ihnen drohen, und weist sie auf den Ort hin, an dem sie sicher sind. Beharrlich sollen sie Menschen vor den sicheren Folgen der Übertretung warnen, und gewissenhaft sollen sie das Wohl der Gemeinde im Auge behalten. Zu keiner Zeit dürfen sie in ihrer Wachsamkeit nachlassen. Ihre Arbeit erfordert den Einsatz all ihrer Fähigkeiten. Ihre Stimmen sollen wie der laute Klang einer Posaune tönen, und nie sollen sie auch nur einen schwankenden, undeutlichen Ton erzeugen. Nicht für den Lohn sollen sie arbeiten, sondern weil sie nicht anders können, denn ihnen ist klar, dass ein “Wehe!” auf ihnen liegt, wenn sie das Evangelium nicht verkünden. Von Gott erwählt und durch das Blut Christi erkauft, sollen sie Männer und Frauen vor dem bevorstehenden Untergang bewahren.GNA 215.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents