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    Sinnvolle Aufgabenverteilung

    Als nun die Gemeinde wuchs, gelang es Satan, unter einigen Mitgliedern Misstrauen zu entfachen. Sie waren schon früher eifersüchtig auf ihre Brüder im Glauben gewesen und hatten bei ihren geistlichen Führern ständig nach Fehlern gesucht. So “erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen.” Grund dieser Beschwerde war eine angebliche Vernachlässigung der griechischen Witwen bei der täglichen Verteilung von Hilfsgütern. Eine solch ungleiche Behandlung wäre dem Geist des Evangeliums vollkommen zuwider gewesen, und dennoch war es Satan gelungen, Argwohn zu erregen. Folglich musste unverzüglich alles unternommen werden, um jeden Anlass zur Unzufriedenheit zu beseitigen und zu verhindern, dass der Feind durch seine Bemühungen, die Gemeinde zu spalten, triumphieren könnte.GNA 56.4

    In ihrer Glaubenserfahrung hatten die Jünger Jesu nun einen kritischen Punkt erreicht. Unter der weisen Führung der Apostel, die in der Macht des Heiligen Geistes einmütig handelten, entwickelte sich das ihnen anvertraute Werk zusehends. Die Gemeinde wurde immer größer, und diese Zunahme an Gliedern legte den Verantwortlichen immer schwerere Lasten auf. Kein Einzelner, auch nicht ein kleines Team, waren in der Lage, diese Verantwortung allein zu tragen, ohne das zukünftige Wohlergehen der Gemeinde zu gefährden. Verantwortungen, die in den frühen Tagen der Gemeinde von einigen Wenigen so gewissenhaft wahrgenommen werden konnten, mussten nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Den Aposteln oblag es, mit einem wichtigen Schritt einige der bisher selbst getragenen Verantwortlichkeiten auf andere zu legen und damit eine Gemeindeordnung zu vervollkommnen, die dem Evangelium entsprach.GNA 57.1

    Als die Apostel eine Versammlung der Gläubigen einberiefen, wurden sie vom Heiligen Geist dazu geführt, einen Plan für den besseren Einsatz aller Arbeitskräfte in der Gemeinde zu entwerfen. Die Apostel erklärten, die Zeit sei gekommen, geistliche Leiter, die die Aufsicht über die Gemeinde hatten, von den eher praktischen Aufgaben wie etwa der Verteilung von Spenden unter die Armen zu entlasten, damit sie sich voll der Evangeliumsverkündigung widmen könnten. “Darum, liebe Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer aus, die einen guten Ruf haben und vom Geist Gottes und von Weisheit erfüllt sind. Ihnen wollen wir diese Aufgabe übertragen. Wir selbst werden uns auch weiterhin mit ganzer Kraft dem Gebet und der Verkündigung der Botschaft Gottes widmen.” (Apostelgeschichte 6,3.4 GNB) Dieser Rat wurde befolgt. Sieben Männer wurden unter Gebet und Handauflegung feierlich ausgewählt und als Diakone eingesetzt.GNA 57.2

    Die Berufung dieser sieben Männer zur Aufsicht über besondere Arbeitsbereiche des Werkes erwies sich als großer Segen für die Gemeinde. Diese Helfer achteten sorgfältig auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Glieder sowie auf die finanziellen Belange der ganzen Gemeinde. Durch ihre umsichtige Fürsorge und ihr Beispiel an praktischer Frömmigkeit waren sie ihren Mitarbeitern eine wichtige Hilfe, um die vielfältigen Bedürfnisse der Gemeinde zu einem gemeinsamen Ganzen zu vereinen.GNA 57.3

    Dass diese Maßnahmen Gottes Willen entsprachen, zeigte sich an den segensreichen Folgen unmittelbar danach. “Und das Wort Gottes breitete sich aus, und in Jerusalem wuchs die Zahl der ­Jünger stetig; auch ein großer Teil der Priester wurde dem Glauben gehorsam.” (Apostelgeschichte 6,7 ZÜ) Dieser Zuwachs an Gläubigen hatte zwei Ursachen: Erstens der größere Freiraum, den sich die Apostel verschafft hatten, und zweitens der Eifer und die Kraft im Wirken der sieben Diakone. Obwohl diese Brüder speziell zur Fürsorge für die Armen eingesegnet worden waren, schloss man sie als Glaubenslehrer nicht aus. Im Gegenteil. Sie waren durchaus befähigt, andere in der Wahrheit zu unterrichten und engagierten sich in dieser Arbeit mit großem Ernst und gutem Erfolg.GNA 57.4

    Der Urgemeinde war eine Aufgabe anvertraut worden, die sich stets erweiterte. Überall, wo aufrichtige Menschen gewillt waren, sich dem Dienst Christi zu weihen, sollten sie Zentren des Lichts und des Segens bilden. Das Evangelium sollte auf der ganzen Welt gepredigt werden. Die Botschafter des Kreuzes konnten nur dann hoffen, diesen wichtigen Auftrag zu erfüllen, wenn sie in christlicher Einmütigkeit miteinander verbunden blieben und so der Welt verkünden konnten, dass sie mit Christus in Gott eins waren. Hatte ihr göttlicher Führer nicht gebetet: “Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir”? (Johannes 17,11). Und hatte er nicht von seinen Jüngern gesagt: “Die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt” (Johannes 17,14)? Hatte er nicht zum Vater gefleht, dass sie “vollkommen eins seien” (Johannes 17,23), “damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast” (Johannes 17,21)? Ihr geistliches Leben und ihre geistliche Kraft setzte eine innige Verbindung mit dem Einen voraus, der sie mit der Verkündigung des Evangeliums beauftragt hatte.GNA 57.5

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