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    Ungeteilter Einsatz

    Der Erlöser ging von Haus zu Haus. Er heilte Kranke, tröstete Traurige, half Leidenden und richtete Niedergeschlagene auf. Er nahm die kleinen Kinder in seine Arme und segnete sie, während er Worte der Hoffnung und des Trostes an ihre erschöpften Mütter richtete. In nie versiegender Liebe und Zärtlichkeit begegnete er jedem menschlichen Kummer und Leid. Er arbeitete für andere, nicht für sich selbst. Er war der Knecht aller. Es war ihm ein innerstes Bedürfnis, all denen Hoffnung und Stärke zu vermitteln, die ihm begegneten. Wenn Männer und Frauen die Wahrheit aus seinem Mund hörten, die sich so grundlegend von den Überlieferungen und Glaubenslehren der Rabbiner unterschieden, erwachte in ihren Herzen Hoffnung. Der tiefe Ernst seiner Lehren verlieh seinen Worten eine Kraft, die alle Sünden aufdeckte.GNA 217.1

    Mitarbeiter Gottes müssen Christi Arbeitsmethoden lernen, um aus seinem Wort heraus auf die geistlichen Bedürfnisse derer einzugehen, für die sie arbeiten. Nur so werden sie ihrem Auftrag gerecht. Derselbe Geist, der in Christus wohnte, als er die Menschen lehrte, soll auch die beständige Quelle ihres Wissens und das Geheimnis ihrer Kraft sein. Dadurch werden sie befähigt, das Werk des Erlösers in der Welt fortzuführen.GNA 217.2

    Manche, die im Predigtamt tätig waren, sind erfolglos geblieben, weil sie dem Werk des Herrn nicht ihre ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt haben. Prediger sollten neben ihrer Aufgabe, Menschen zum Erlöser zu führen, keine privaten Angelegenheiten verfolgen, die sie ganz in Anspruch nehmen. Die Fischer, die Christus gerufen hatte, verließen umgehend ihre Netze und folgten ihm nach. Prediger können keine annehmbare Arbeit für Gott tun und zugleich die Last großer privater Geschäftsunternehmen tragen, ohne dass ihre geistliche Wahrnehmung getrübt wird. Geist und Herz sind mit irdischen Dingen beschäftigt, und der Dienst für Christus nimmt einen untergeordneten Platz ein. Solche Prediger versuchen, ihre Arbeit für Gott den Umständen anzupassen, anstatt die Umstände so zu gestalten, dass sie Gottes Anforderungen entsprechen.GNA 217.3

    Ein Mitarbeiter Gottes benötigt seine ganze Tatkraft, um seiner hohen Berufung gerecht zu werden. Seine besten Kräfte gehören Gott. Er sollte sich nicht auf Spekulationsgeschäfte oder andere Unternehmungen einlassen, die ihn von der Erfüllung seiner großen Aufgabe abhalten würden. “Wer in den Krieg zieht”, sagte Paulus, “verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.” (2.Timotheus 2,4). Damit betonte der Apostel, wie notwendig es für einen Seelsorger ist, sich rückhaltlos seinem Meister zur Verfügung zu stellen. Ein Seelsorger, der sich vollkommen Gott weiht, lehnt Geschäftstätigkeiten ab, die ihn davon abhalten, sich ganz seiner heiligen Berufung zu widmen. Er strebt nicht nach irdischen Ehren oder Reichtümern. Seine einzige Absicht ist es, anderen von dem Erlöser zu erzählen, der sich selbst dahingegeben hat, um den Menschen die Reichtümer des ewigen Lebens zu bringen. Sein größter Wunsch ist nicht, in dieser Welt Schätze anzuhäufen, sondern die Gleichgültigen und Ungetreuen auf ewige Wahrheiten aufmerksam zu machen. Er mag aufgefordert werden, sich an Unternehmungen zu beteiligen, die reichen finanziellen Gewinn versprechen. Aber solchen Versuchungen hält er die Antwort entgegen: “Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele Schaden?” (Markus 8,36).GNA 217.4

    Mit einem ähnlich verlockenden Angebot trat Satan an Christus heran. Wäre Jesus darauf eingegangen, das wusste Satan, hätte die Welt nie gerettet werden können. Auch heute bietet er Gottes Beauftragten in unterschiedlicher Form dieselbe Versuchung an, weil er weiß, dass diejenigen, die ihr erliegen, ihrem Auftrag untreu werden.GNA 217.5

    Gott will nicht, dass seine Mitarbeiter sich dafür engagieren, reich zu werden. Diesbezüglich schrieb Paulus an Timotheus: “Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet, und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. Aber du, Gottesmensch, fliehe das! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut!” (1.Timotheus 6,10.11). Durch sein eigenes Beispiel und durch klare Anweisung soll der Botschafter Christi den Reichen in dieser Welt gebieten, “dass sie nicht stolz seien, auch nicht hoffen auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott, der uns alles reichlich darbietet, es zu genießen; dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, behilflich seien, sich selbst einen Schatz sammeln als guten Grund für die Zukunft, damit sie das wahre Leben ergreifen.” (1.Timotheus 6,17-19).GNA 217.6

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