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    Bauleute des Tempels

    Jahrhunderte heftigster Verfolgung folgten der Gründung der christlichen Kirche. Es fehlte aber nie an Männern, denen die Weiterarbeit am Tempel Gottes wichtiger war als ihr eigenes Leben. Von ihnen steht geschrieben: “Andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Fesseln und Gefängnis. Sie sind gesteinigt, zersägt, durchs Schwert getötet worden; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen; sie haben Mangel, Bedrängnis, Misshandlung erduldet. Sie, deren die Welt nicht wert war, sind umhergeirrt in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Erdlöchern.” (Hebräer 11,36-38).GNA 356.4

    Der Feind der Gerechtigkeit ließ nichts unversucht, um das Werk zum Stillstand zu bringen, das den Bauleuten des Herrn anvertraut war. Aber Gott hat “sich selbst nicht unbezeugt gelassen.” (Apostelgeschichte 14,17). Gott sandte Männer in sein Werk, die wortmächtig den Glauben verteidigten, der einst den Heiligen anvertraut worden war. Die Geschichte berichtet von der Tapferkeit und dem Heldenmut dieser Männer. Wie die Apostel wurden viele von ihnen getötet, aber mit dem Bau des Tempels ging es ständig weiter. Die Waldenser, John Wycliff, Hus und Hieronymus, Martin Luther und Zwingli, Cranmer, Latimer und Knox, die Hugenotten, John und Charles Wesley und eine Menge anderer bauten auf diesem Fundament mit Material, das in Ewigkeit Bestand hat. Auch in späteren Jahren wurde am Bau der Gemeinde Jesu weiter gearbeitet. Die einen trugen durch ihren Einsatz dazu bei, dass Gottes Wort in der Welt weite Verbreitung fand. Andere haben als Missionare in fremden Ländern gedient und dadurch der Verkündigung der letzten weltweiten Botschaft den Weg geebnet.GNA 356.5

    In all den Jahrhunderten, die seit den Tagen der Apostel verstrichen sind, hat die Bautätigkeit an Gottes Tempel nie aufgehört. Wir können heute auf die vergangenen Jahrhunderte zurückblicken und die lebendigen Steine in seinen Mauern erkennen. Wie Lichtstrahlen durchbrechen sie die Finsternis des Irrtums und des Aberglaubens. Kostbaren Edelsteinen gleich werden sie in alle Ewigkeit in immer hellerem Licht glänzen und bezeugen, dass die Wahrheit Gottes eine große Macht besitzt. Der leuchtende Glanz dieser geschliffenen Steine macht den scharfen Gegensatz zwischen Licht und Finsternis deutlich, zwischen dem Gold der Wahrheit und der Schlacke des Irrtums.GNA 356.6

    Paulus, die anderen Apostel sowie alle Gläubigen, die seitdem gelebt haben, trugen ihren Teil zur Errichtung dieses Tempels bei. Doch noch ist der Bau nicht vollendet. Wir, die wir heute leben, haben noch ein Werk zu tun, einen Beitrag zu leisten. Wir müssen auf diesem Fundament mit Materialien bauen, die eine Feuerprobe bestehen können: Gold, Silber und Edelsteine, “die zur Verschönerung von Palästen geschaffen wurden.” (Psalm 144,12 NLB) An alle, die auf diese Weise an Gottes Bau mitwirken, richtet Paulus Worte der Ermutigung und der Ermahnung: “Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.” (1.Korinther 3,14.15). Wer als Christ das Wort des Lebens zuverlässig und gewissenhaft weitergibt und Menschen auf den Weg der Heiligkeit und des Friedens führt, baut auf dem Fundament mit dauerhaftem Material. Im Reich Gottes wird er als ein weiser Baumeister geehrt werden.GNA 357.1

    Von den Aposteln steht geschrieben: “Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.” (Markus 16,20). Wie Christus damals seine Jünger aussandte, so sendet er heute die Glieder seiner Gemeinde aus: Die gleiche Kraft, die den Aposteln gegeben war, steht auch ihnen zur Verfügung. Wenn sie Gott zu ihrer Stärke machen, wird er ihnen zur Seite stehen, und sie werden nicht vergeblich arbeiten. Sie sollen daran denken, dass der Herr dem Werk, an dem sie bauen, sein Siegel aufgedrückt hat. Er sprach zu Jeremia: “Sage nicht: Ich bin zu jung, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten ... Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.” (Jeremia 1,7-9). Er fordert auch uns auf, der Welt die Worte weiterzugeben, die er uns sagt. Dabei können wir die Erfahrung machen, dass seine heilige Hand auch unsere Lippen berührt.GNA 357.2

    Christus hat seiner Gemeinde einen heiligen Auftrag erteilt. Jedes Gemeindeglied sollte ein lebendiger Kanal sein, durch den Gott der Welt die Schätze seiner Gnade, d.h. den unermesslichen Reichtum Christi, zufließen lassen kann. Es ist der größte Wunsch Jesu Christi, dass seine Mitarbeiter durch ihr Leben der Welt seinen Geist und seinen Charakter bezeugen. Nichts benötigt die Welt so sehr, wie eine Offenbarung der Liebe Christi, die von Menschen gelebt wird. Der ganze Himmel wartet auf Männer und Frauen, durch die Gott der Welt die Kraft des christlichen Glaubens offenbaren kann.GNA 357.3

    Die Gemeinde ist Gottes Organ, durch das er die Wahrheit bekannt machen möchte. Er hat sie bevollmächtigt, ein besonderes Werk zu vollbringen. Wenn sie ihm treu ist und allen seinen Geboten gehorcht, wird sie ständig mit Gottes Gnade in ihrer ganzen Herrlichkeit gesegnet sein. Wenn sie ihrer Verpflichtung treu bleibt und ihren Herrn, den Gott Israels, ehrt, kann ihr keine Macht der Welt widerstehen.GNA 358.1

    Ihre Begeisterung für Gott und seine Sache spornte die Apostel an, die gute Nachricht von Jesus Christus überall mit großer Kraft zu verbreiten. Sollte uns nicht die gleiche Begeisterung in Brand setzen? Sollten nicht auch wir mit gleicher Entschlossenheit die Botschaft von seiner erlösenden Liebe weitergeben, die sich in Jesus Christus, dem Gekreuzigten, in so einzigartiger Weise offenbart hat? Jeder Christ hat das Vorrecht, nicht nur auf die Wiederkunft Christi zu warten, sondern auch sein Kommen zu beschleunigen (vgl. 2.Petrus 3,12 Elb.).GNA 358.2

    Wenn die Gemeinde das Kleid der Gerechtigkeit Christi anzieht und alle Verbindungen zur Welt aufgibt, hat sie den Anbruch eines hellen und herrlichen Tages vor sich. Denn Gottes Verheißungen an sie gelten für alle Zeiten. Er wird sie für immer groß und herrlich machen, sodass sich viele Generationen über sie freuen werden. Trotz der Tatsache, dass viele die Wahrheit verachten und verwerfen, wird sie letztendlich siegen. Obwohl sich zweifellos ihre Ausbreitung gelegentlich verzögerte, konnte der Fortgang des Werks doch zu keiner Zeit verhindert werden. Stößt die Heilsbotschaft auf Widerstand, verleiht Gott ihr zusätzlich Kraft, damit sie eine größere Wirkung erzielen kann. Mit göttlicher Kraft ausgestattet, wird sie die stärksten Bollwerke durchbrechen und auch jedes andere Hindernis überwinden.GNA 358.3

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