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    Christus verändert das Herz

    Als der Apostel seine Arbeit in Korinth aufnahm, wurde ihm klar, dass er die großen Wahrheiten, die er lehren wollte, äußerst behutsam einführen musste. Er wusste, dass es unter seinen Zuhörern stolze Verfechter menschlicher Theorien und auch Anhänger falscher Anbetung geben würde. Sie tappten blind im Dunkeln und hofften, im Buch der Natur Theorien zu finden, die der Wirklichkeit des geistlichen und unsterblichen Lebens, wie es die Bibel lehrt, widersprechen würden. Er wusste auch, dass seine Kritiker bestrebt sein würden, die christozentrische Auslegung des offenbarten Wortes anzufechten, und dass Zweifler für die frohe Botschaft Christi nur Spott und Hohn übrig haben würden.GNA 163.5

    Paulus bemühte sich, Menschen zum Fuß des Kreuzes zu führen. Dabei hielt er es nicht für weise, diejenigen, die ausschweifend lebten, direkt zu tadeln oder zu zeigen, wie verabscheuungswürdig ihre Sünden in den Augen eines heiligen Gottes sind. Er wies sie vielmehr auf den wahren Sinn des Lebens hin und versuchte, ihnen die Weisungen des göttlichen Lehrmeisters einzuprägen, die sie — falls sie sie annähmen — aus der weltlichen Gesinnung und der Sünde herausführen und zu Reinheit und Rechtschaffenheit emporheben würden. Besonderen Nachdruck legte er auf praktische Frömmigkeit und Heiligkeit, zu der alle gelangen müssen, die einen Platz im Reich Gottes anstreben. Er wünschte sich so sehr zu erleben, wie das Licht des Evangeliums Christi die Finsternis ihres Geistes durchdringt, damit sie erkennen könnten, wie abstoßend ihr unsittliches Verhalten in den Augen Gottes ist. Das immer wiederkehrende Thema seiner Lehrtätigkeit bei ihnen war deshalb Christus, der Gekreuzigte. Er versuchte ihnen nahe zu legen, womit sie sich am ernsthaftesten befassen müssten und was ihre größte Freude sein sollte: die herrliche Wahrheit der Erlösung durch Reue vor Gott und Glauben an den Herrn Jesus Christus.GNA 164.1

    Der Philosoph wendet sich vom Licht des Heils ab, weil es seine stolzen Theorien bloßstellt. Der Weltmensch lehnt das Licht ab, weil es ihn von seinen irdischen Idolen trennt. Paulus erkannte, dass die Menschen erst den Charakter Christi verstehen lernen müssen, bevor sie ihn lieben und die Bedeutung seiner Opfertat am Kreuz im Glauben erfassen können. Hier muss der Lernprozess beginnen, der zur Beschäftigung und zum Lobgesang der Erlösten in Ewigkeit werden wird. Nur im Licht des Kreuzes kann der wahre Wert eines Menschen ermessen werden.GNA 164.2

    Gottes Gnade läutert und verändert die angeborene Wesensart des Menschen. Für den fleischlich Gesinnten wäre der Himmel nicht begehrenswert; sein natürliches, ungeheiligtes Herz würde sich nicht zu jenem reinen und heiligen Ort hingezogen fühlen. Selbst wenn es möglich wäre, dass ein solcher Mensch Zugang zum Himmel hätte, fände er dort keine Wesensverwandtschaft. Die Neigungen, die das natürliche Herz beherrschen, müssen durch die Gnade Christi überwunden werden. Erst dann ist der sündige Mensch geeignet, in den Himmel aufgenommen zu werden, erst dann kann er sich der Gesellschaft der reinen, heiligen Engel erfreuen. Wenn der Mensch nicht mehr von der Sünde beherrscht, sondern zu neuem Leben in Christus erweckt wird, erfüllt göttliche Liebe sein Herz. Sein Verständnis wird geheiligt, er trinkt aus einer unerschöpflichen Quelle der Freude und der Erkenntnis. Das Licht der Ewigkeit scheint auf seinen Pfad, denn allezeit umgibt ihn Christus, der das Licht des Lebens ist.GNA 164.3

    Paulus strebte danach, seinen korinthischen Geschwistern die Tatsache fest einzuprägen, dass er und seine Mitarbeiter auch nur Menschen sind, die Gott beauftragt hat, die Wahrheit zu lehren. Alle sind sie im gleichen Werk tätig und der Erfolg ihrer Arbeit ist gleichermaßen von Gott abhängig. Die Auseinandersetzung in der Gemeinde über die relativen Verdienste einzelner Mitarbeiter in der Evangeliumsverkündigung entspricht nicht dem Willen Gottes, sondern entsteht aus dem Festhalten an den Charakterzügen des natürlichen Herzens. “Denn wenn der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere aber: Ich zu Apollos, ist das nicht nach Menschenweise geredet? Wer ist nun Apollos? Wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der pflanzt noch der begießt etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.” (1.Korinther 3,4-7).GNA 164.4

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