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    Verhört und gequält

    Johannes erreichte ein sehr hohes Alter. Er erlebte die Verwüstung Jerusalems und die Zerstörung des prächtigen Tempels. Er war nun der letzte noch lebende Jünger, der eine so enge Verbindung zu Jesus gehabt hatte. Deshalb übten seine Worte einen großen Einfluss aus, wenn er immer wieder davon sprach, dass Jesus wirklich der Messias und der Erlöser der Welt ist. Niemand konnte an seiner Aufrichtigkeit zweifeln, sodass durch seine Unterweisung viele ihren Unglauben ablegten.GNA 340.3

    Wegen seiner unerschütterlichen Treue zu Christus war Johannes bei der jüdischen Führungsschicht sehr verhasst. Ihnen wurde klar, dass all ihre Bemühungen gegen die Christen erfolglos sein würden, solange Johannes vor den Leuten von Jesus Zeugnis ablegen konnte. Um die Wunder und Lehren Jesu aus dem Gedächtnis der Leute zu streichen, musste zuerst die Stimme dieses so mutigen Zeugen zum Schweigen gebracht werden.GNA 341.1

    Johannes wurde demzufolge nach Rom geladen, um dort vor Gericht wegen seines Glaubens verhört zu werden. Vor den Vertretern des Staates wurden seine Lehren völlig verdreht. Falsche Zeugen beschuldigten ihn, aufrührerische Irrlehren zu verbreiten. Mit derartigen Anklagen hofften seine Feinde, das Todesurteil über ihn zu erwirken.GNA 341.2

    Johannes verteidigte sich selbst klar und überzeugend. Durch seine Bescheidenheit und Offenheit hatten seine Worte eine starke Wirkung. Die Zuhörer staunten über seine Weisheit und Redegewandtheit. Je überzeugender aber seine Worte klangen, umso tiefer hassten ihn seine Gegner. Kaiser Domitian raste vor Wut. Er hatte nichts in der Hand, um die Beweisführung dieses treuen Apostels Christi zu entkräften. Er hatte auch der Macht, die aus den Worten dieses Zeugen der Wahrheit sprach, nichts entgegenzusetzen. Trotzdem beschloss Kaiser Domitian, diese Stimme zum Schweigen zu bringen.GNA 341.3

    Johannes wurde in einen Kessel mit siedendem Öl geworfen; aber der Herr bewahrte das Leben seines treuen Dieners. Genauso hatte er einst das Leben der drei Hebräer in der Glut des feurigen Ofens bewahrt. Als die Worte ausgesprochen wurden: “So gehen alle zugrunde, die an den Betrüger Jesus Christus glauben”, antwortete Johannes: “Mein Herr ertrug geduldig alle Demütigungen und Qualen, die sich Satan und seine Engel nur erdenken konnten. Er gab sein Leben, um die Welt zu erlösen. Ich fühle mich geehrt, um seinetwillen leiden zu dürfen. Ich bin ein schwacher, sündiger Mensch. Christus dagegen war heilig, friedfertig und rein. Er beging keine Sünde, noch wurde je in seinem Mund Falschheit gefunden.”GNA 341.4

    Diese Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, und Johannes wurde von denselben Männern aus dem Kessel gezogen, die ihn hineingeworfen hatten. Doch später bekam der Apostel die Hand der Verfolger aufs Neue schwer zu spüren. Auf Befehl des Kaisers wurde er auf die Insel Patmos verbannt “um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus.” (Offenbarung 1,9). Dort, dachten seine Feinde, könnte er bestimmt keinen Einfluss mehr ausüben. Gewiss würde er dort endlich den Entbehrungen und Leiden erliegen.GNA 341.5

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