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    Bekehrung einer Wahrsagerin

    Als die Boten des Kreuzes daran gingen, die Leute zu unterweisen, folgte ihnen eine Frau, die von einem Wahrsagegeist besessen war, und schrie: “Diese Menschen sind Knechte des allerhöchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen. Das tat sie viele Tage lang.” (Apostelgeschichte 16,17.18).GNA 131.1

    Diese Frau war ein besonderes Werkzeug Satans und hatte ihren Herren durch Wahrsagerei bereits viel Gewinn eingebracht. Ihr Einfluss hatte dazu beigetragen, den Götzendienst zu fördern. Satan wusste, dass jetzt sein Reich angetastet wurde. Deshalb nahm er Zuflucht zu diesem Mittel, um dem Werk Gottes Widerstand entgegen zu bringen. Er hoffte, seine Scheinwahrheiten mit den Wahrheiten zu vermengen, die von den Verkündigern der Evangeliumsbotschaft gelehrt wurden. Die empfehlenden Worte dieser Frau schadeten der Sache der Wahrheit, denn sie lenkten die Gedanken der Zuhörer von den Lehren der Apostel ab und brachten das Evangelium in Verruf. Viele bekamen dadurch nämlich den Eindruck, dass die Männer, die im Geist und in der Kraft Gottes redeten, von der gleichen Kraft angetrieben würden wie diese Sendbotin Satans.GNA 131.2

    Eine Zeitlang duldeten die Apostel diesen Widerstand. Dann aber befahl Paulus unter Eingebung des Heiligen Geistes dem bösen Geist, die Frau zu verlassen. Ihr augenblickliches Verstummen bezeugte, dass die Apostel Gottes Diener waren und der Dämon sie als solche anerkannt und ihrem Befehl gehorcht hatte.GNA 131.3

    Die Frau war von dem bösen Geist befreit und wieder bei vollem Verstand. Da entschloss sie sich, Christus nachzufolgen. Nun bangten ihre Herren um ihr Geschäft. Sie sahen alle Hoffnung auf Gewinn durch ihre Zukunftsdeutungen und Wahrsagereien dahinschwinden. Ihre Einnahmequelle würde bald völlig versiegen, wenn man den Aposteln erlaubte, ihr Evangeliumswerk weiterzuführen.GNA 131.4

    Viele andere in der Stadt waren daran interessiert, durch satanische Täuschungen Geld zu verdienen. Da sie aber den Einfluss einer Macht fürchteten, die ihrem Treiben so wirksam das Handwerk legen könnte, erhoben sie ein lautes Geschrei gegen die Diener Gottes. Schließlich klagten sie die Apostel vor der Obrigkeit mit folgenden Worten an: “Diese Menschen bringen unsre Stadt in Aufruhr; sie sind Juden und verkünden Ordnungen, die wir weder annehmen noch einhalten dürfen, weil wir Römer sind.” (Apostelgeschichte 16,20.21).GNA 131.5

    Eine aufgehetzte, hysterisch rasende Menge erhob sich gegen die Jünger. Eine Aufruhrstimmung breitete sich aus und wurde von den Behörden noch unterstützt. Diese ließen den Aposteln die Kleider vom Leib reißen und befahlen, sie auszupeitschen. “Nachdem man sie hart geschlagen hatte, warf man sie ins Gefängnis und befahl dem Aufseher, sie gut zu bewachen. Als er diesen Befehl empfangen hatte, warf er sie in das innerste Gefängnis und legte ihre Füße in den Block.” (Apostelgeschichte 16,23.24).GNA 131.6

    Infolge der schmerzhaften Stellung, in die man die Apostel gebracht hatte, litten sie schlimme Qualen; doch sie klagten nicht. Im Gegenteil: In der völligen Finsternis und Trostlosigkeit des Kerkers ermutigten sie einander durch Worte des Gebets. Sie sangen Loblieder und priesen Gott, weil sie für würdig befunden wurden, seinetwegen gedemütigt zu werden. Ihr Gemüt wurde durch eine tiefe, aufrichtige Liebe zur Sache ihres Erlösers aufgemuntert. Paulus dachte darüber nach, wie er aktiv daran beteiligt gewesen war, die Jünger Christi zu verfolgen. Nun freute er sich, dass ihm Augen und Sinne geöffnet worden waren, um die Macht der herrlichen Wahrheiten zu erkennen und zu erleben, die er einst verachtet hatte.GNA 131.7

    Mit Verwunderung hörten die andern Gefangenen das Beten und Singen aus dem innersten Teil des Gefängnisses. Sie waren gewöhnt, dass von dorther Schreien, Wehklagen, Flüche und Verwünschungen die nächtliche Stille durchbrachen. Doch noch nie zuvor hatten sie aus jener düsteren Zelle Gebete und Lobgesänge vernommen. Wächter und Gefangene fragten sich verwundert, wer diese Leute seien, die trotz Kälte, Hunger und Qualen frohen Mutes sein konnten.GNA 131.8

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