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    Bereit zum Martyrium

    Die Vorsehung Gottes erlaubte es Petrus, seinen Missionsdienst in Rom abzuschließen. Kaiser Nero hatte seine Gefangennahme ungefähr zur selben Zeit angeordnet, als er Paulus zum zweiten Mal verhaften ließ. So legten die beiden im Dienst für Gott ergrauten Apostel, die viele Jahre lang weit getrennt voneinander gearbeitet hatten, in Rom, der Metropole der damaligen Welt, ihr letztes Zeugnis für Christus ab. Ihr Blut sollte dort zu einem Samen für eine reiche Ernte von Gläubigen und Märtyrern werden.GNA 323.1

    Seit der Wiedereinsetzung als Apostel, die nach seiner Verleugnung Christi notwendig geworden war, hatte Petrus unbeirrt und unerschrocken jeder Gefahr ins Auge geblickt. Mit edlem Mut hatte er den gekreuzigten, auferstandenen und in den Himmel aufgenommenen Erlöser verkündet. Im Kerker erinnerte er sich nun an die Worte, die Jesus zu ihm gesagt hatte: “Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wo du hin wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wo du nicht hin willst.” (Johannes 21,18). Jesus hatte damit seinem Jünger dessen genaue Todesart offenbart und ihm sogar das Ausbreiten seiner Hände am Kreuz vorausgesagt.GNA 323.2

    Als Jude und Ausländer wurde Petrus zur Geißelung und Kreuzigung verurteilt. In Erwartung seines furchtbaren Todes erinnerte sich der Apostel an seine schwere Sünde, als er Jesus in der Stunde des Verhörs verleugnet hatte. So wenig er damals bereit war, sich zum Kreuz zu bekennen, so groß war jetzt seine Genugtuung, sein Leben für das Evangelium hinzugeben. Dass er, der einst seinen Herrn verleugnet hatte, nun auf die gleiche Weise wie sein Meister sterben sollte, dies war für ihn eine zu große Ehre.GNA 323.3

    Petrus hatte seine Sünde aufrichtig bereut und von Christus Vergebung erhalten. Dies zeigt der Auftrag, den er von Jesus erhielt, die Schafe und Lämmer der Herde zu weiden. Sich selber konnte Petrus aber nie verzeihen. Nicht einmal der Gedanke an die letzten, schrecklichen Todesqualen vermochten die Bitterkeit seiner Trauer und seiner Reue zu lindern. Als letzte Gunst erbat er sich von seinen Henkern, mit dem Kopf nach unten ans Kreuz genagelt zu werden, was ihm gewährt wurde. Auf diese Weise verstarb der große Apostel Petrus.GNA 323.4

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