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    Pharisäer und Sadduzäer in der Enge

    Unerschrocken verkündeten die Jünger in Jerusalem weiterhin Worte des Lebens, da, wo die schlimmsten Vorurteile bestanden und die verworrensten Meinungen über den vorherrschten, der als Übeltäter gekreuzigt worden war. Das Werk Christi, seine Sendung, Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt: All dies wurde den Juden verdeutlicht. Staunend hörten die Priester und Obersten das klare, mutige Zeugnis der Apostel. Die Kraft des auferstandenen Erlösers war tatsächlich über die Jünger gekommen. Ihre Tätigkeit wurde von Zeichen und Wundern begleitet, sodass die Zahl der Gläubigen täglich zunahm. Menschen brachten ihre Kranken “auf Betten und Bahren” auf die Straßen, wo die Jünger erwartet wurden, “damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einige von ihnen fiele.” (Apostelgeschichte 5,15). Man brachte auch “solche, die von unreinen Geistern geplagt waren.” (Apostelgeschichte 5,16). Die Menge scharte sich um sie, und die Geheilten priesen Gott laut und verherrlichten den Namen des Erlösers.GNA 50.2

    Die Priester und Obersten stellten fest, dass Christus beim Volk in höherem Ansehen stand als sie selbst. Als die Sadduzäer, die nicht an eine Auferstehung glaubten, die Apostel verkündigen hörten, dass Jesus von den Toten auferstanden war, gerieten sie außer sich vor Wut. Sie erkannten: Wenn den Aposteln erlaubt würde, einen auferstandenen Erlöser zu verkünden und in seinem Namen Wunder zu tun, würden alle die Lehre, dass es keine Auferstehung gibt, verwerfen. Folglich würde die Sekte der Sadduzäer bald nicht mehr bestehen können. Auch die Pharisäer waren aufgebracht, als sie bemerkten, dass die Lehren der Jünger dahin führen würden, die jüdischen Zeremonien zu untergraben und den Opferdienst letztlich nutzlos werden zu lassen.GNA 51.1

    Bisher waren sämtliche Bemühungen fehlgeschlagen, die Verkündigung dieser neuen Lehre zu unterbinden. Nun beschlossen aber sowohl Sadduzäer als auch Pharisäer, die Tätigkeit der Jünger zu unterbinden, da dadurch ihre Schuld am Tod Jesu offenkundig wurde. Empört legten die Priester gewaltsam Hand an Petrus und Johannes und warfen sie ins öffentliche Gefängnis.GNA 51.2

    Es war deutlich geworden: Die Führer des Volkes hatten es versäumt, Gottes Plan mit seinem auserwählten Volk auszuführen. Diejenigen, die der Herr zu Hütern der Wahrheit gemacht hatte, hatten sich ihrer Verantwortung gegenüber als treulos erwiesen. Deshalb vertraute Gott seinen Auftrag nun anderen Menschen an. In ihrer Blindheit ließen diese Führer ihrem angeblich gerechten Zorn gegen jene freien Lauf, die einige von ihnen besonders gehegte Lehren beiseite schoben. Sie wollten nicht einmal die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass sie selbst vielleicht das Wort nicht richtig verstanden oder die Schrift falsch ausgelegt oder verkehrt angewandt hatten. Sie handelten wie Menschen, die den Verstand verloren haben. Sie fragten: Welches Recht haben diese Lehrer, von denen einige nur einfache Fischer sind, Ideen zu verbreiten, die im Gegensatz zu dem stehen, was wir das Volk gelehrt haben? Entschlossen, die Verbreitung dieser Ideen zu unterbinden, warfen sie deren Verkünder ins Gefängnis.GNA 51.3

    Durch diese Behandlung ließen sich die Jünger jedoch weder einschüchtern noch entmutigen. Der Heilige Geist rief ihnen Christi Worte ins Gedächtnis: “Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.” (Johannes 15,20.21). “Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit ... Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich’s euch gesagt habe.” (Johannes 16,2.4).GNA 51.4

    Der Gott des Himmels, der mächtige Herrscher des Universums selbst, nahm sich der Jünger in ihrer Gefangenschaft an, denn hier kämpften Menschen gegen seinen Plan. In der Nacht öffnete der Engel des Herrn die Gefängnistüren und sagte zu den Jüngern: “Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens.” (Apostelgeschichte 5,20). Dieser Befehl stand in völligem Gegensatz zu den Anweisungen der jüdischen Oberen. Aber erwiderten etwa die Apostel: Das können wir nicht tun, erst müssen wir bei unseren Behördenvertretern die Erlaubnis einholen? Nein! Gott hatte gesagt: “Geht hin!”, und sie gehorchten. Sie gingen “frühmorgens in den Tempel und lehrten.” (Apostelgeschichte 5,20.21).GNA 51.5

    Als Petrus und Johannes bei den Gläubigen erschienen und erzählten, wie der Engel sie durch die Gruppe der Wachsoldaten geführt und aufgefordert hatte, die unterbrochene Arbeit wieder aufzunehmen, erfüllte dies die Brüder mit Erstaunen und Freude.GNA 52.1

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