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    Gott und Mensch zusammen

    Aus der Erfahrung des Paulus können wir eine Lehre ziehen: Sie offenbart, wie Gott wirkt. Der Herr kann in Sieg verwandeln, was uns wie Misserfolg und Niederlage erscheint. Wir stehen in Gefahr, Gott zu vergessen und nur auf das Sichtbare zu schauen, statt mit dem Auge des Glaubens Unsichtbares zu erkennen. Bricht ein Unglück oder Missgeschick über uns herein, sind wir nur allzu schnell bereit, Gott zu beschuldigen, er vernachlässige uns oder sei grausam. Hält er es für angebracht, unsere Nützlichkeit in irgendeinem Bereich zu beschneiden, klagen wir darüber. Wir halten nicht inne, um zu bedenken, dass Gott vielleicht auf diese Weise zu unserem Besten wirken könnte. Wir müssen lernen, dass Zurechtweisung ein Teil seines erhabenen Planes ist und dass der Christ unter der Rute des Leidens zuweilen mehr für seinen Meister auszurichten vermag als im aktiven Einsatz.GNA 288.1

    Paulus wies die Philipper auf den beispielhaften Wandel Jesu Christi hin, denn er, “der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.” (Philipper 2,6-8).GNA 288.2

    “Also, meine Lieben”, fuhr Paulus fort, “— wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, — schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt, dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, so dass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.” (Philipper 2,12-16).GNA 288.3

    Diese Worte sind jedem sich abmühenden Menschen zur Hilfe niedergeschrieben worden. Paulus hält das Banner der Vollkommenheit hoch, lässt uns aber wissen, wie diese Vollkommenheit erreicht werden kann. “Schaffet, dass ihr selig werdet”, ermahnt der Apostel, “denn Gott ist’s, der in euch wirkt.”GNA 288.4

    Die Erlösung zu erlangen ist ein Werk der Partnerschaft und des gemeinsamen Handelns. Gott muss mit dem reuigen Sünder zusammenarbeiten können. Dies ist für die Charakterbildung unerlässlich. Der Mensch muss sich ernsthaft bemühen, Hindernisse zu überwinden, die auf dem Weg zur Vollkommenheit liegen. Um Erfolg zu haben, ist er aber ganz von Gott abhängig. Menschliche Anstrengungen allein reichen nicht. Ohne die Hilfe der göttlichen Kraft führen sie zu nichts. Gott wirkt, und der Mensch wirkt. Der Widerstand gegen die Versuchung muss vom Menschen her kommen, der sich seine Kraft bei Gott holt. Auf der einen Seite ist unendliche Weisheit, Mitleid und Macht, auf der anderen Schwäche, Sündhaftigkeit und völlige Hilflosigkeit.GNA 288.5

    Gott möchte, dass wir uns selbst beherrschen. Aber ohne unsere Zustimmung und Mitarbeit kann er uns nicht helfen. Der Heilige Geist wirkt durch die Kräfte und Fähigkeiten, die dem Menschen verliehen worden sind. Allein sind wir nicht imstande, unsere Absichten, Wünsche und Neigungen mit dem Willen Gottes in Einklang zu bringen. Wenn wir aber “bereit sind, uns willig machen zu lassen”, dann wird dies der Erlöser für uns vollbringen. “Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.” (2.Korinther 10,5).GNA 288.6

    Wer einen starken und ausgeglichenen Charakter entwickeln, wer ein ausgeglichener Christ sein will, muss Christus alles geben und alles für ihn tun; denn der Erlöser akzeptiert keinen halbherzigen Dienst. Der Mensch muss täglich lernen, was völlige Übergabe bedeutet. Er muss im Wort Gottes lesen, seine Bedeutung verstehen lernen und seinen Anweisungen Folge leisten. Auf diesem Wege kann er das Niveau christlicher Vortrefflichkeit erreichen. Gott wirkt Tag für Tag mit ihm und vervollkommnet auf diese Weise seinen Charakter, der sich zur Zeit der letzten Prüfung bewähren soll. Und Tag für Tag zeigt der Gläubige vor Menschen und Engeln durch dieses großartige Experiment, was das Evangelium für gefallene Menschen tun kann.GNA 288.7

    “Ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich’s ergriffen habe”, schrieb Paulus. “Eins aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.” (Philipper 3,13.14).GNA 289.1

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