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    Vollkommenheit durch Gotteserkenntnis

    Gott hat sein Volk zu Tugend und Herrlichkeit berufen. Beide zeigen sich im Leben aller, die wirklich mit ihm verbunden sind. Da diese Gläubigen die himmlische Gabe empfangen haben, sollen sie nun dem Ziel der Vollkommenheit entgegengehen. Dabei werden sie “in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt.” (1.Petrus 1,5 Elb.) Es dient zu Gottes Ruhm und Ehre, dass er den Gläubigen seine Tugenden verleiht. Es freut ihn zu sehen, wenn Männer und Frauen das höchste Niveau erreichen. Wenn sie sich im Glauben auf die Kraft Christi verlassen, wenn sie sich auf seine untrüglichen Zusagen berufen und sie für sich persönlich in Anspruch nehmen, wenn sie mit einer unbeirrbaren Beharrlichkeit nach der Kraft des Heiligen Geistes verlangen, dann werden sie auch in Christus zur Vollkommenheit gebracht.GNA 319.1

    Hat jemand zum Glauben an das Evangelium gefunden, besteht der nächste Schritt darin, einen tugendhaften Charakter zu entwickeln. Auf diese Weise soll er sein Herz reinigen und seinen Geist für den Empfang weiterer Gotteserkenntnis vorbereiten. Denn Gotteserkenntnis ist die Grundlage wahrer Erziehung und Bildung, und auch jedes echten Dienstes für Gott. Sie ist der einzige wirkliche Schutzschild gegen alle Arten der Versuchung, und nur durch sie kann unser Charakter dem Wesen Gottes ähnlich werden. Durch die Erkenntnis Gottes und seines Sohnes Jesus Christus erhält der Gläubige “alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient.” (2.Petrus 1,3). Keine gute Gabe wird dem vorenthalten, der sich aufrichtig danach sehnt, die Gerechtigkeit Gottes zu erlangen.GNA 319.2

    “Das ist aber das ewige Leben”, sagte Christus, “dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.” (Johannes 17,3). Und der Prophet Jeremia erklärte: “Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der Herr bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der Herr.” (Jeremia 9,22.23). Unser Verstand kann sich kaum eine Vorstellung von der Breite, Tiefe und Höhe der geistlichen Errungenschaft eines Menschen machen, der diese Erkenntnis gewonnen hat.GNA 319.3

    In seinem Bestreben, innerhalb unserer menschlichen Begrenztheit einen vollkommenen christlichen Charakter zu erreichen, braucht keiner zu scheitern. Durch das Opfer Christi hat Gott es jedem Gläubigen ermöglicht, alles zu erhalten, was zu einem Gott wohlgefälligen Lebensstil nötig ist. Gott fordert uns auf, Vollkommenheit zu erreichen. Dazu stellt er uns das leuchtende Beispiel des Charakters Christi vor Augen. Während er als Mensch auf Erden lebte, ist er durch seinen beharrlichen Widerstand gegen das Böse zur Vollkommenheit gelangt. Auf diese Weise hat uns Jesus gezeigt, dass man durch enge Zusammenarbeit mit Gott einen vollkommenen Charakter entwickeln kann. Damit sichert uns Gott zu, dass auch wir einen vollständigen Sieg erringen können.GNA 319.4

    Jedem Gläubigen wird somit die wunderbare Möglichkeit angeboten, Christus darin ähnlich zu werden, allen Forderungen des Gesetzes zu gehorchen. Doch aus sich selbst ist der Mensch absolut unfähig, diesen Zustand zu erreichen. Die Heiligkeit aber, die er gemäß dem Wort Gottes haben muss, bevor er gerettet werden kann, ist die Frucht der göttlichen Gnade. Sie entfaltet sich, wenn der Mensch in Demut die Erziehungsmaßnahmen und den Einfluss des Heiligen Geistes akzeptiert. Nur der Weihrauch der Gerechtigkeit Christi kann unseren Gehorsam vollkommen machen; nur er macht unsere Taten vor Gott angenehm. Doch auch der Christ hat eine Rolle zu übernehmen: Er muss beharrlich daran arbeiten, seine Fehler zu überwinden. Ständig muss er Christus bitten, das Durcheinander seines sündenkranken Wesens zu ordnen und zu heilen. In sich selbst hat der Mensch weder die Weisheit noch die Kraft zur Überwindung seiner Mängel und Schwächen. Diese Fähigkeiten besitzt nur der Herr, und er allein verleiht sie denen, die ihn demütig und reuevoll um Hilfe bitten.GNA 319.5

    Die Umwandlung eines ungeheiligten Menschen zu einem geheiligten ist ein andauernder Prozess. Gott arbeitet Tag für Tag an der Heiligung des Menschen. Der Mensch seinerseits muss mit Gott zusammenwirken. Beharrlich muss er sich darum bemühen, gute Gewohnheiten einzuüben und seine Tugenden zu vermehren. Und während er so eine Tugend nach der anderen entwickelt, ist Gott bereit, diese Gaben zu multiplizieren. Jesus Christus ist immer bereit, die Gebete eines reumütigen Herzens zu erhören. So werden seine treuen Nachfolger mit Gnade und Frieden überhäuft. In ihrem Kampf gegen das Böse, das überall auf sie lauert, ist Gott stets gerne bereit, sie im notwendigen Maß zu segnen.GNA 320.1

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