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    Ein Stab begnadeter Mitarbeiter

    Während dieser Zeit wurden die Gemeinden, die Paulus in vielen Ländern ins Leben gerufen hatte, nicht vergessen. Im Bewusstsein der Gefahren, die den zum neuen Glauben Bekehrten drohten, suchte der Apostel so weit wie möglich auf ihre Bedürfnisse und Nöte durch Briefe einzugehen. Sie enthielten Mahnungen, Warnungen und praktische Unterweisungen. Und von Rom sandte er Gott geweihte Mitarbeiter aus, die nicht nur für diese Gemeinden wirken sollten, sondern auch in Gebieten, die er selbst noch nicht besucht hatte. Als verständige Hirten festigten sie das Werk, das Paulus so gut angefangen hatte. So blieb der Apostel mit ihnen in ständiger Verbindung und wurde über den Zustand der Gemeinden und die ihnen drohenden Gefahren unterrichtet. So war er in der Lage, eine weise Aufsicht über alle auszuüben.GNA 272.1

    Obwohl es so schien, als sei aktive Arbeit am Werk Gottes für Paulus nicht mehr möglich, übte er auf diese Weise einen noch weitreichenderen und nachhaltigeren Einfluss aus als wenn er, so wie in früheren Jahren, die Gemeinden hätte ungehindert besuchen können. Dass er ein “Gefangener in dem Herrn” war (vgl. Epheser 4,1), brachte ihn den Herzen seiner Glaubensgeschwister nur noch näher. Und seine Worte, die er ihnen als Gebundener um Christi willen schrieb, fanden größere Beachtung und Respekt als in jenen Tagen, als er noch persönlich bei ihnen war. Erst als Paulus ihnen genommen war, erkannten die Gläubigen, wie schwer die Lasten waren, die er um ihretwillen auf dem Herzen getragen hatte. Bisher hatten sie sich aller Verantwortlichkeit und aller Lasten großteils mit der Begründung entzogen, ihnen fehle seine Weisheit, sein Taktgefühl und seine unbezwingbare Tatkraft. Jetzt aber, da sie in ihrer Unerfahrenheit lernen mussten, was sie bisher von sich gewiesen hatten, schätzten sie seine Warnungen, Mahnungen, Ratschläge und Unterweisungen in einem Maße, wie sie sein persönliches Wirken vorher nie geschätzt hatten. Als sie von seinem Mut und Glauben während seiner langen Gefangenschaft erfuhren, wurden sie zu noch größerer Treue und zu noch größerem Eifer für die Sache Christi angespornt.GNA 272.2

    Zu den Gehilfen des Apostels Paulus in Rom gehörten viele seiner früheren Gefährten und Mitarbeiter. Lukas, “der Arzt, der Geliebte” (Kolosser 4,14), der ihn schon auf seiner Reise nach Jerusalem begleitet hatte, der während der zweijährigen Gefangenschaft in Cäsarea bei ihm gewesen war und der ihm auch während der gefahrvollen Reise nach Rom treu zur Seite gestanden hatte, war noch immer bei ihm. Auch Timotheus diente ihm zum Trost (vgl. Kolosser 1,1). Desgleichen stand Tychikus, “der liebe Bruder und treue Diener und Mitknecht in dem Herrn” (Kolosser 4,7), dem Apostel selbstlos bei. Ferner waren Demas und Markus bei ihm (vgl. Kolosser 4,10.14). Aristarch und Epaphras waren sogar seine Mitgefangenen (vgl. Kolosser 4,10.12; Philemon 23).GNA 272.3

    Markus hatte sich schon in jüngeren Jahren zum Glauben bekannt. Inzwischen hatte sich seine Erfahrung als Christ vertieft. Nachdem er sich eingehender mit dem Leben und Sterben Christi befasst hatte, hatte er ein klareres Verständnis für die Sendung des Erlösers gewonnen sowie für die damit verbundenen Mühen und Kämpfe. Als er in den Wundmalen der Hände und Füße Christi die Spuren seines Dienstes für die Menschheit las und erfasste, wie weit Selbstverleugnung zu gehen bereit ist, um die Verlorenen und Zugrundegehenden zu retten, war er bereit, dem Meister auf dem Pfad der Selbsthingabe zu folgen. Nun, da er dem gefangenen Paulus zur Seite stand, begriff er besser als je zuvor, dass es unendlichen Gewinn bedeutet, zu Christus zu gehören, unendlichen Verlust jedoch, die Welt zu gewinnen und dabei Schaden an seiner Seele zu nehmen, für deren Erlösung Christus sein Blut vergossen hat. Markus blieb auch angesichts harter Anfechtungen und Nöte weiterhin standhaft und war dem Apostel ein verständiger und geliebter Helfer.GNA 272.4

    Demas hingegen, der eine Zeitlang standhaft gewesen war, kehrte später der Sache Christi den Rücken. Darüber schrieb Paulus: “Demas hat mich verlassen und diese Welt lieb gewonnen.” (2.Timotheus 4,10). Für weltlichen Gewinn hatte Demas alles, was edel und erhaben war, dahingegeben. Was für ein kurzsichtiger Tauschhandel! Indem er lediglich weltlichen Reichtum und weltliche Ehre besaß, war Demas im Grunde ein armer Mensch, mochte er auch noch so vieles stolz sein Eigen nennen. Markus hingegen, der sich entschieden hatte, um Christi willen zu leiden, besaß ewigen Reichtum, denn im Himmel wurde er als Gottes Erbe und Miterbe Christi (vgl. Römer 8,17). eingeschrieben.GNA 273.1

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