Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Gute Nachricht für alle - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Christus und die Schrift — sicherer Schutz vor Irrlehren

    Der Sohn Gottes beugte sich zu den Menschen herab, um die Gefallenen aufzurichten. Dazu verließ er die sündlosen Welten in der Höhe — die neunundneunzig, die ihn liebten — kam zur Erde und wurde “um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.” (Jesaja 53,5). In allen Dingen wurde er seinen Brüdern gleich. Er wurde ein Mensch wie wir und erfuhr, was es heißt, hungrig, durstig und müde zu sein; er hielt sich durch Nahrung am Leben und stärkte sich durch Schlaf; er war ein Fremdling und Gast auf Erden. Er war “in der Welt”, aber nicht “von der Welt”, versucht und angefochten, wie Männer und Frauen auch heute versucht und angefochten werden, lebte dabei aber sündlos. Er war liebevoll, mitfühlend, wohlwollend, stets um andere besorgt — er zeigte uns den Charakter Gottes. “Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns ... voller Gnade und Wahrheit.” (Johannes 1,14).GNA 283.6

    Die Gläubigen in Kolossä waren von den Praktiken und Einflüssen des Heidentums umgeben und standen dadurch in Gefahr, sich vom schlichten Evangelium abbringen zu lassen. Paulus warnte davor und wies sie auf Christus als das einzig sichere Vorbild hin. “Ich will euch nämlich wissen lassen”, schrieb er ihnen, “welchen Kampf ich um euch führe und um die in Laodizea und um alle, die mich nicht von Angesicht gesehen haben, damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist, in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.GNA 284.1

    Ich sage das, damit euch niemand betrüge mit verführerischen Reden ... Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosophie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist.” (Kolosser 2,1-4.6-10).GNA 284.2

    Christus hatte vorausgesagt, dass Verführer auftreten und durch ihren Einfluss die “Ungerechtigkeit überhandnehmen” und “die Liebe in vielen erkalten” wird. (Matthäus 24,12). Er hatte die Jünger gewarnt, dass von dieser Seite der Gemeinde größere Gefahren drohten als von der Verfolgung durch ihre Feinde. Immer wieder warnte Paulus die Gläubigen vor diesen Irrlehrern. Vor allem vor dieser Gefahr sollten sie sich hüten; denn durch die Aufnahme falscher Lehrer öffneten sie Irrtümern die Tür, sodass es dem Feind er­möglicht würde, das geistliche Unterscheidungsvermögen zu trüben und das Vertrauen derer zu erschüttern, die noch jung im Glauben an das Evangelium waren. Christus sei der Maßstab, nach dem sie jede Lehre prüfen müssten. Alles, was mit seinen Lehren nicht übereinstimmte, sollten sie zurückweisen. Christus, um unserer Sünde willen gekreuzigt, von den Toten auferstanden und gen Himmel gefahren — das ist das Zentrum der Heilsbotschaft, welches sie erkennen und lehren sollten.GNA 284.3

    Die Warnungen des Wortes Gottes in Bezug auf die Gefahren, denen die christliche Gemeinde ausgesetzt ist, gelten auch für uns heute. So wie in den Tagen der Apostel Menschen mit Hilfe von Traditionen und Philosophien versuchten, das Vertrauen in die Schrift zunichte zu machen, so geschieht Ähnliches auch heute. Durch populäre Ansichten wie “höhere Bibelkritik”, Entwicklungslehre, Esoterik, Theosophie und Pantheismus sucht der Feind der Gerechtigkeit, die Menschen auf verbotene Wege zu locken. Vielen erscheint die Bibel wie eine Öllampe ohne Öl, weil sie sich in ihren Gedanken auf einen spekulativen Glauben eingelassen haben, der zu Missverständnissen und Verwirrung führt. Die “höhere Bibelkritik” seziert den Text, bildet Hypothesen, setzt Bruchstücke neu zusammen und zerstört damit den Glauben an die Bibel als göttliche Offenbarung. So wird Gottes Wort seiner Kraft beraubt, das Leben von Menschen zu leiten, aufzurichten und geistlich anzuregen. Durch esoterisches Gedankengut wurden viele dazu verleitet zu glauben, dass der Wunsch das oberste Gesetz, dass Zügellosigkeit Freiheit und der Mensch nur sich selbst verantwortlich sei.GNA 284.4

    Der Nachfolger Jesu wird diesen “verführerischen Reden” (vgl. Kolosser 2,1-10) widerstehen, vor denen der Apostel die gläubigen Kolosser warnte. Er wird zwar auf esoterische Interpretationen der Bibel stoßen, darf sie aber auf keinen Fall übernehmen. Seine Stimme muss die ewigen Wahrheiten der Schrift andauernd bekräftigen. Er muss seinen Blick fest auf Christus richten und unbeirrt auf dem vorgezeichneten Weg voranschreiten. Von Vorstellungen, die nicht mit der Lehre Christi vereinbar sind, muss er sich trennen. Die Wahrheit Gottes muss Gegenstand seiner Betrachtungen und seines Nachsinnens sein. Er muss die Bibel als Stimme Gottes gelten lassen, die direkt zu ihm spricht. So wird er Weisheit finden, die von Gott kommt.GNA 285.1

    Die Gotteserkenntnis, wie sie in Christus offenbart worden ist, müssen alle Geheiligten in sich tragen. Diese Erkenntnis verändert den Charakter. Findet sie Eingang im Leben, stellt sie das Ebenbild Christi im Menschen wieder her. Gott lädt seine Kinder ein, sich diese Erkenntnis anzueignen. Ohne sie ist alles andere vergänglich und wertlos.GNA 285.2

    In jeder Generation und in jedem Land ist das wahre Fundament der Charakterbildung dasselbe: die Grundsätze, wie wir sie im Wort Gottes finden. Die einzig wahre und sichere Norm ist, das zu tun, was Gott sagt. “Die Befehle des Herrn sind richtig.” (Psalm 19,9). “Wer das tut, wird nimmermehr wanken.” (Psalm 15,5). Den Irrlehren ihrer Zeit traten die Apostel mit dem Wort Gottes entgegen, als sie sagten: “Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist.” (1.Korinther 3,11).GNA 285.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents