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    Zur Ehre des Meisters

    Auch heute sollte ein Diener Christi dieselbe Bestätigung erhalten, wie sie die Gemeinde in Korinth für die Arbeit des Paulus darstellte. Doch obwohl es in unserer Zeit viele Prediger gibt, herrscht ein großer Mangel an fähigen, heiligen Dienern Gottes — an Männern, gefüllt mit der gleichen Liebe, die auch im Herzen Christi wohnt. Stolz, Selbstsicherheit, Weltliebe, Kritiksucht, Unversöhnlichkeit, Neid: Viele, die sich zum Christentum bekennen, bringen solche “Früchte” hervor. Ihr Lebenswandel steht in schroffem Gegensatz zum Leben des Erlösers und ist ein erbärmliches Zeugnis für den hohen seelsorgerlichen Einsatz, unter dem sie selbst bekehrt wurden.GNA 196.5

    Einem Menschen kann keine größere Ehre zuteil werden als die, von Gott als ­fähiger Diener des Evangeliums angenommen zu werden. Wer aber von Gott durch Kraft und Erfolg in seinem Wirken gesegnet wird, prahlt nicht. Solche Menschen sind sich ihrer Abhängigkeit vom Herrn voll bewusst und wissen, dass sie in sich selbst keine Kraft haben. Mit Paulus bekennen sie: “Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes.” (2.Korinther 3,5.6).GNA 196.6

    Ein treuer Diener Gottes tut das Werk seines Meisters. Er fühlt die Wichtigkeit seiner Aufgabe und erkennt, dass er zur Gemeinde und zur Welt eine ähnliche Beziehung unterhält wie einst Christus. Er arbeitet unermüdlich, um Sünder zu einem edleren und höheren Leben zu führen, damit sie den Lohn des Überwinders erlangen können. Seine Lippen werden mit der glühenden Kohle vom Altar berührt (vgl. Jesaja 6,5-7), und er verherrlicht Jesus als einzige Hoffnung für den Sünder. Wer ihm zuhört, erkennt, dass er durch inniges, wirksames Beten Gott ganz nahe gekommen ist. Der Heilige Geist ruht über ihm, sein Herz hat das lebenswichtige himmlische Feuer verspürt, und er vermag Geistliches geistlich zu verstehen. Er hat die Kraft erhalten, die Festungen Satans niederzureißen. Wenn er Gottes Liebe verkündet, öffnen sich Herzen, und viele werden sich fragen: “Was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?” (Lukas 18,18).GNA 197.1

    “Darum, weil wir dieses Amt haben nach der Barmherzigkeit, die uns widerfahren ist, werden wir nicht müde, sondern wir meiden schändliche Heimlichkeit und gehen nicht mit List um, fälschen auch nicht Gottes Wort, sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns dem Gewissen aller Menschen vor Gott. Ist nun aber unser Evangelium verdeckt, so ist’s denen verdeckt, die verloren werden, den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen. Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.” (2.Korinther 4,1-6).GNA 197.2

    Auf diese Weise verherrlichte der Apostel die Gnade und Barmherzigkeit Gottes, die sich in der heiligen Verantwortung offenbarte, die ihm als Diener Christi anvertraut worden war. Gottes große Gnade hatte ihn und seine Brüder in Schwierigkeiten, Not und Gefahr erhalten. Sie hatten nicht versucht, ihre Lehre dadurch anziehender zu machen, dass sie ihre Botschaft dem Geschmack der Hörer anpassten oder ihnen Wahrheiten vorenthielten, die für ihr Heil unentbehrlich waren. Sie hatten die Wahrheit einfach und klar dargelegt, hatten um Sündenerkenntnis und Bekehrung von Menschen gebetet. Sie hatten sich bemüht, ihr Verhalten mit dem in Übereinstimmung zu bringen, was sie lehrten, damit die vorgestellte Wahrheit von sich aus den Menschen ins Gewissen redete.GNA 197.3

    “Wir haben aber”, fuhr der Apostel fort, “diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.” (2.Korinther 4,7). Gott hätte die Wahrheit durch sündlose Engel verkündigen lassen können, aber das entspricht nicht seinem Plan. Er wählt menschliche, mit Schwachheit behaftete Wesen zu seinen Werkzeugen, um seine Pläne auszuführen. Der kostbare Schatz ist in irdene Gefäße gelegt worden. Gottes Segnungen sollen der Welt durch Menschen übermittelt werden. Durch sie soll seine Herrlichkeit in die Dunkelheit der Sünde hineinstrahlen. Ihre Aufgabe ist es, in liebevollem Dienst die Sündenbeladenen und Bedürftigen aufzusuchen und zum Kreuz zu führen. Und in all ihrem Tun sollen sie den Ruhm, die Ehre und den Lobpreis dem darbringen, der höher als alles ist und über allem steht.GNA 197.4

    Indem er auf seine eigene Erfahrung hinwies, zeigte Paulus, dass er den Dienst für Christus nicht aus selbstsüchtigen Beweggründen gewählt hatte. Zudem war dieser Weg voller Prüfungen und Versuchungen. “Wir sind von allen Seiten bedrängt”, so schrieb er, “aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht. Wir leiden Verfolgung, aber wir werden nicht verlassen. Wir werden unterdrückt, aber wir kommen nicht um. Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserm Leibe, damit auch das Leben Jesu an unserm Leibe offenbar werde.” (2.Korinther 4,8-10).GNA 198.1

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