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    ... bis in unsere Tage

    Als den Jüngern verboten wurde, im Namen Jesu zu lehren, vertraten sie in ihrer furchtlosen Antwort den gleichen Grundsatz, für den die Anhänger des Evangeliums in den Tagen der Reformation kämpften: “Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott.” (Apostelgeschichte 4,19). Den deutschen Fürsten, die sich 1529 auf dem Reichstag zu Speyer versammelten, wurde ein Erlass des Kaisers vorgelegt, der die religiöse Freiheit einschränkte und jede weitere Verbreitung der Lehren der Reformation untersagte. Es schien so, als ob die Hoffnung der Welt vor der Vernichtung stünde. Würden die Fürsten den Erlass annehmen? Sollten die Menschen, die noch in der Finsternis lebten, vom Licht des Evangeliums ausgeschlossen bleiben? Entscheidendes für die Welt stand auf dem Spiel. Die Bekenner des reformatorischen Glaubens kamen zusammen und beschlossen einmütig: “Lasst uns diesen Erlass verwerfen. In Fragen des Gewissens hat die Mehrheit nichts zu bestimmen.” (Jean-Henri Merle d’Aubigné, History of the Reformation, Band 13, Kapitel 5)GNA 44.3

    An diesem Grundsatz müssen wir auch heute noch festhalten. Die Wahrheiten des Evangeliums und die Möglichkeit, den eigenen Glauben frei und ohne Zwang wählen zu können, die den Begründern der Urgemeinde und den Zeugen Gottes der späteren Jahrhunderte so kostbar waren, sind in dieser letzten Auseinandersetzung uns anvertraut worden. Die Verantwortung für diese große Gabe ruht auf denen, die Gott mit der Kenntnis seines Wortes gesegnet hat. Dieses Wort müssen wir als höchste Autorität anerkennen. Wir sollen menschliche Regierungsgewalt als von Gott eingesetzte Ordnung achten und ihr gegenüber als heilige Pflicht Gehorsam lehren innerhalb der Grenzen ihrer rechtmäßigen Zuständigkeit. Widersprechen diese Gehorsamsansprüche aber den Ansprüchen Gottes, müssen wir Gott mehr gehorchen als den Menschen. Gottes Wort steht für einen Christen über jeder menschlichen Gesetzgebung. Ein “So spricht der Herr” kann nicht durch ein “So spricht die Kirche” oder ein “So spricht der Staat” ersetzt werden. Der Herrschaftsanspruch Christi ist höher zu werten als die Hoheitszeichen irdischer Machthaber.GNA 44.4

    Niemand verlangt von uns, die Obrigkeit herauszufordern. Wir sollten unsere gesprochenen und geschriebenen Worte sorgfältig abwägen, um nicht den Anschein zu erwecken, als stünden wir Gesetz und Ordnung feindlich gegenüber. Wir sollten uns weder durch Worte noch durch Taten unnötig Steine in den Weg legen. Wir müssen in Christi Namen voranschreiten und für die Wahrheiten eintreten, die uns anvertraut sind. Sollten Menschen uns dies verbieten, dann dürfen wir mit den Aposteln sagen: “Urteilt selbst, ob es vor Gott recht ist, dass wir euch mehr gehorchen als Gott. Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.” (Apostelgeschichte 4,19.20).GNA 45.1

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