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    Auch die Schwachen können siegen

    Die Teilnehmer der antiken Wettläufe hatten nicht einmal dann die Gewissheit des Sieges, wenn sie sich der Selbstverleugnung und strenger Selbstdisziplin unterzogen. “Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis?” (1.Korinther 9,24).GNA 188.2

    Wie eifrig und ernsthaft die Läufer auch kämpften, nur einer konnte den Preis erringen. Nur eine Hand konnte den begehrten Siegeskranz ergreifen. Manche mögen sich bis ans Ende ihrer Kräfte verausgabt haben, um den Preis zu erlangen. Als sie aber die Hand ausstreckten, um ihn zu ergreifen, schnappte ihnen ein anderer das begehrte Siegeszeichen im letzten Augenblick weg.GNA 188.3

    Dies ist beim Glaubenskampf des Christen anders. Keiner, der die geltenden Regeln befolgt, wird am Ende des Wettlaufs enttäuscht sein. Keiner, der ernsthaft und ausdauernd ist, wird erfolglos bleiben. Der Sieg gehört nicht dem Schnellen, es gewinnt nicht der Stärkste. Der Schwächste im Glauben kann die Krone der unvergänglichen Herrlichkeit genauso erringen wie der Stärkste. Sieger kann jeder werden, der durch die Macht göttlicher Gnade sein Leben mit dem Willen Christi in Übereinstimmung bringt. Die Umsetzung der im Wort Gottes niedergelegten Grundsätze im Alltagsleben wird viel zu oft als unwesentlich angesehen — als zu belanglos, um beachtet zu werden. Aber wenn man bedenkt, was auf dem Spiel steht, ist nichts bedeutungslos, was fördert oder auch hindert. Jede Handlung wirft ihr Gewicht in die Waagschale, die über Sieg oder Niederlage im Leben entscheidet. Und der Siegespreis richtete sich nach dem Einsatz und der Ernsthaftigkeit, mit denen ein Läufer das Rennen bestritten hatte.GNA 188.4

    Der Apostel verglich sich mit einem Wettkämpfer, der jeden Muskel bis zum Äußersten strapaziert, nur um den Preis zu erhalten. “Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse”, bekannte er. “Ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.” (1.Korinther 9,26.27). Um im christlichen Wettlauf nicht “aufs Ungewisse” oder aufs Geratewohl zu rennen, unterwarf sich Paulus einem strengen Training. Die Worte “ich bezwinge meinen Leib” bedeuten buchstäblich, durch Selbstbeherrschung alle Wünsche, Triebe und Leidenschaften unter Kontrolle zu haben.GNA 189.1

    Paulus fürchtete, dass er selbst von Gott verworfen werden könnte, obwohl er andern gepredigt hatte. Er erkannte, dass ihm sein Wirken für andere nichts nützen würde, wenn er nicht selbst die Grundsätze auslebte, die er glaubte und predigte. Seine Gespräche, sein Einfluss auf andere, sein Verzicht auf die Befriedigung eigener Wünsche mussten zeigen, dass sein Glaube nicht nur ein Lippenbekenntnis war, sondern aus einer täglichen Verbindung mit Gott lebte. Ein Ziel hatte er stets vor Augen, und er strebte ernsthaft danach, es zu erreichen: “die Gerechtigkeit, die von Gott kommt und denen geschenkt wird, die glauben.” (Philipper 3,9 GNB)GNA 189.2

    Paulus wusste, dass sein Kampf gegen das Böse nicht enden würde, solange er lebte. Stets spürte er die Notwendigkeit, auf sich selbst zu achten, damit irdische Begierden den geistlichen Eifer nicht bezwangen. Mit allem, was in seiner Macht stand, kämpfte er gegen natürliche Neigungen. Stets hielt er sich das Ideal vor Augen, das es zu erreichen galt, und zu diesem Ideal wollte er durch willigen Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes gelangen. Seine Worte, sein Handeln, seine Leidenschaften: alles wurde unter die Herrschaft des Heiligen Geistes gestellt.GNA 189.3

    Diese aufrichtige Entschlossenheit, den Wettlauf um das ewige Leben zu gewinnen, wünschte Paulus im Leben der Gläubigen von Korinth zu sehen. Er wusste: Um das Ideal Christi zu erreichen, hatten sie einen lebenslangen Kampf vor sich, dem sie nicht ausweichen konnten. Er bat sie dringend, den Regeln entsprechend zu kämpfen und Tag für Tag nach Ehrfurcht vor Gott und sittlicher Reinheit zu streben. Er ermutigte sie, jede hinderliche Last beiseite zu legen und weiter voranzudrängen hin zum Ziel der Vollkommenheit in Christus.GNA 189.4

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