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    Gemeinsame Entscheidung

    Die Ansprache des Petrus hatte zur Folge, dass die Versammelten nun mit Geduld Paulus und Barnabas zuhören konnten, die von ihren Erfahrungen bei der Arbeit für die Nichtjuden erzählten. “Da schwieg die ganze Menge still und hörte Paulus und Barnabas zu, die erzählten, wie große Zeichen und Wunder Gott durch sie getan hatte unter den Heiden.” (Apostelgeschichte 15,12). Auch Jakobus trug mit Entschiedenheit sein Zeugnis vor und erklärte, dass es Gottes Absicht sei, den Heiden die gleichen Rechte und Segnungen zu schenken, wie sie den Juden gewährt worden waren.GNA 119.3

    Dem Heiligen Geist “gefiel es” (Apostelgeschichte 15,28), den Bekehrten aus den Heiden das Zeremonialgesetz nicht aufzuerlegen, und die Gesinnung der Apostel stimmte mit dem Geist Gottes überein. Jakobus führte den Vorsitz der Beratung, und seine endgültige Entscheidung lautete: “Darum meine ich, dass man denen von den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht Unruhe mache.” (Apostelgeschichte 15,19).GNA 120.1

    Mit diesen Worten wurde die Diskussion beendet. Dieses Beispiel widerlegt die römisch-katholische Lehrmeinung, Petrus sei das Haupt der Kirche gewesen. Diejenigen, die behauptet haben, als Päpste seine Nachfolger zu sein, besitzen für ihre Ansprüche keine biblische Grundlage. Nichts im Leben des Petrus bestätigt die Behauptung, er sei als Stellvertreter des Allerhöchsten über seine Brüder gestellt worden. Wenn diejenigen, die man als Nachfolger Petri bezeichnet, seinem Beispiel gefolgt wären, hätten sie sich stets damit begnügt, ihren Brüdern gleich zu sein.GNA 120.2

    In diesem Falle war es wohl Jakobus gewesen, den man dazu ausersehen hatte, den von der Ratsversammlung gefassten Beschluss zu verkündigen. Es war auch sein Entscheid, dass das Zeremonialgesetz und insbesondere der Ritus der Beschneidung den Nichtjuden weder dringend nahegelegt noch auch nur empfohlen werden sollte. Jakobus bemühte sich, seinen Glaubensbrüdern verständlich zu machen, dass die Nichtjuden bereits durch die Hinwendung zu Gott eine große Veränderung in ihrem Leben vollzogen hätten. Deshalb müsse man mit großer Behutsamkeit vorgehen, um sie nicht mit verwirrenden und zweifelnden Fragen von geringerer Bedeutung zu beunruhigen, damit sie in ihrer Christusnachfolge nicht entmutigt würden.GNA 120.3

    Die Bekehrten aus den Heiden jedoch sollten diejenigen Bräuche aufgeben, die sich mit den Grundsätzen des Christentums nicht vereinbaren ließen. Die Apostel und Ältesten kamen deshalb überein, die Heiden brieflich anzuweisen, sich zu enthalten “von Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und vom Blut.” (Apostelgeschichte 15,20). Sie sollten aufgefordert werden, die Gebote zu halten und ein Leben nach den Maßstäben Gottes zu führen. Außerdem sollte ihnen versichert werden, dass die Männer, welche die Beschneidung für verbindlich erklärt hatten, nicht von den Aposteln zu dieser Erklärung ermächtigt gewesen seien.GNA 120.4

    Paulus und Barnabas wurden ihnen als Männer empfohlen, die ihr Leben für den Herrn aufs Spiel gesetzt hatten. Judas und Silas wurden mit diesen Aposteln zu den “Brüdern aus den Heiden” (Apostelgeschichte 15,23) gesandt, um ihnenGNA 120.5

    die Entscheidung der Ratsversammlung münd­lich mitzuteilen. “Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.” (Apostelgeschichte 15,28.29). Die vier Diener Gottes wurden mit einem Sendschreiben nach Antiochia gesandt, dessen Inhalt alle Streitigkeiten beenden sollte — hier sprach die höchste Autorität auf Erden.GNA 120.6

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