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Gute Nachricht Für Alle - Contents
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    Gemeinsam Wirken Unter Gottes Segen

    Paulus hatte als Erster das Evangelium in Korinth verkündigt und die dortige Gemeinde gegründet. Das war der Auftrag, den der Herr ihm gegeben hatte. Später sandte Gott andere Mitarbeiter dorthin, um ihre Aufgabe an diesem Platz zu erfüllen. Der ausgestreute Same musste begossen werden, und das sollte die Tätigkeit des Apollos sein. Er nahm die Arbeit des Paulus auf, gab weitere Anweisungen und verhalf der Saat zur Entfaltung. Er gewann Zugang zum Herzen der Menschen, aber das Gedeihen gab Gott. Nicht menschliche, sondern göttliche Macht bewirkt die Veränderung des Charakters. Weder die Menschen, die pflanzen, noch diejenigen, die begießen, bewirken das Wachstum der Saat. Sie arbeiten unter Gott, der sie zu seinen Werkzeugen und Mitarbeitern in seinem Werk bestimmt hat. Er ist der Meister, dem allein die Ehre und der Ruhm für den Erfolg zustehen.GNA 203.3

    Die Diener Gottes besitzen nicht alle die gleichen Gaben, aber sie arbeiten alle für ihn. Jeder soll vom großen Lehrer lernen und dann weiterreichen, was er gelernt hat. Jedem seiner Boten hat Gott ein besonderes Werk aufgetragen. Es gibt eine Vielzahl von Gaben, aber alle Mitarbeiter sollen harmonisch zusammenwirken, kontrolliert von der heiligenden Macht des Geistes Gottes. Wenn sie das Evangelium der Erlösung verkündigen, werden viele Menschen durch die Macht Gottes von ihrer Erlösungsbedürftigkeit überzeugt und bekehrt. Das menschliche Werkzeug ist mit Christus in Gott verborgen, und Christus erscheint als derjenige, der »auserkoren« ist »unter vielen Tausenden«, und an dem alles »lieblich« erscheint (Hoheslied 5,10b.16b).GNA 204.1

    »Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.« (1. Korinther 3,8.9) In diesem Schriftwort vergleicht der Apostel die Gemeinde mit einem Ackerfeld, auf dem sich die Landarbeiter um die Weinstöcke in der Pflanzung des Herrn kümmern, und auch mit einem Bau, der zu einem heiligen Tempel für den Herrn heranwachsen soll. Gott ist der Meister, und er hat jedem seine Arbeit zugewiesen. Alle sollen unter seiner Oberaufsicht tätig sein und ihn dabei für und durch seine Werkleute wirken lassen. Er verleiht ihnen Takt und Geschicklichkeit; und wenn sie seine Weisungen beachten, krönt er ihre Bemühungen mit Erfolg.GNA 204.2

    Gottes Diener sollen zusammenarbeiten, in freundlicher und höflicher Art aufeinander abgestimmt. Dabei gilt: »Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.« (Römer 12,10) Da soll es keine unfreundliche Kritik geben, keine Herabwürdigung der Arbeit des anderen, keine Parteiungen. Jeder, dem Gott eine Botschaft anvertraut hat, hat seine individuelle Aufgabe. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit, die er in keinem anderen Menschen aufgehen lassen soll. Und doch soll jeder einträchtig mit seinen Geschwistern Zusammenarbeiten. In ihrem Dienst sollen Gottes Arbeiter im Wesentlichen eins sein. Keiner darf sich selbst zum Maßstab machen und über seine Mitarbeiter respektlos reden oder sie als minderwertig behandeln. Jeder EinZelne soll unter der Leitung Gottes die Arbeit verrichten, die ihm zugewiesen worden ist - geachtet, geliebt und ermutigt von den anderen Mitarbeitern. Gemeinsam sollen sie das Werk voran und zum Abschluss bringen.GNA 204.3

    Diese Grundsätze legte Paulus ausführlich in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Korinth dar. Der Apostel bezog sich auf die »Diener Christi« als »Haushalter über Gottes Geheimnisse.« Von ihrer Arbeit schrieb er: »Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden. Mir aber ist’s ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht. Ich bin mir zwar nichts bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist’s aber, der mich richtet. Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wird einem jeden von Gott sein Lob zuteil werden.« (1. Korinther 4,1-5) Es steht keinem Menschen zu, über die verschiedenen Mitarbeiter Gottes zu urteilen. Der Herr allein ist Richter über das Werk des Menschen, und er wird jedem seinen gerechten Lohn geben.GNA 205.1

    Der Apostel bezog sich anschließend direkt auf die Vergleiche, die zwischen seiner Arbeit und der von Apollos gemacht worden waren: »Dies aber, liebe Brüder, habe ich im Blick auf mich selbst und Apollos gesagt um euretwillen, damit ihr an uns lernt, was das heißt: Nicht über das hinaus, was geschrieben steht!, damit sich keiner für den einen gegen den andern aufblase. Denn wer gibt dir einen Vorrang? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?« (1. Korinther 4,6.7)GNA 205.2

    Deutlich führte Paulus der Gemeinde die Gefahren und Mühen vor Augen, die er und seine Mitarbeiter in ihrem Dienst für Christus geduldig ertragen hatten. »Bis auf diese Stunde«, so erklärte er, »leiden wir Hunger und Durst und Blöße und werden geschlagen und haben keine feste Bleibe und mühen uns ab mit unsrer Hände Arbeit. Man schmäht uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so dulden wir’s, man verlästert uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute. Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder. Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durchs Evangelium.« (1. Korinther 4,11-15)GNA 205.3

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