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    Kapitel 13 - Tage Der Vorbereitung

    Apostelgeschichte 9,19-31 und 22,12-21

    Nach seiner Taufe nahm Paulus wieder »Speise zu sich« und blieb »einige Tage bei den Jüngern in Damaskus. Und alsbald predigte er in den Synagogen von Jesus, dass dieser Gottes Sohn sei« (Apostelgeschichte 9,19.20). Freimütig erklärte er, dass Jesus von Nazareth der langersehnte Messias sei, der »gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage.« Danach wurde er von den zwölf Jüngern und von anderen gesehen. Und Paulus fügte hinzu: »Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden.« (1. Korinther 15,3.4.8) Seine Beweisführungen aufgrund der Prophezeiungen waren so schlüssig und seine Bemühungen so offenkundig von Gottes Macht begleitet, dass die Juden fassungslos und nicht imstande waren, ihm zu antworten.GNA 94.1

    Die Nachricht von der Bekehrung des Paulus war für die Juden eine große Überraschung. Der Mann, der »mit Vollmacht und im Auftrag der Hohenpriester« nach Damaskus gereist war (Apostelgeschichte 26,12), um die Gläubigen festzunehmen und zu verfolgen, verkündigte nun das Evangelium von einem gekreuzigten und auferstandenen Erlöser und ermutigte diejenigen, die schon Anhänger von Jesus waren. Ständig brachte er neue Menschen zu dem Glauben, den er einst so vehement bekämpft hatte.GNA 94.2

    Paulus hatte als eifriger Verteidiger der jüdischen Religion und als unermüdlicher Verfolger der Anhänger von Jesus gegolten. Sein Mut, seine Ausdauer, seine Unabhängigkeit, seine Gaben und seine Ausbildung hätten es ihm erlaubt, fast jede denkbare Funktion auszuüben. Er war äußerst scharfsinnig, und sein vernichtender Sarkasmus konnte einen Gegner in eine wenig beneidenswerte Lage versetzen. Und nun mussten die Juden zusehen, wie dieser vielversprechende junge Mann zu denen gehörte, die er zuvor verfolgt hatte, und wie er furchtlos im Namen von Jesus predigte.GNA 94.3

    Ein auf dem Schlachtfeld gefallener General ist für seine Armee verloren, aber sein Tod verleiht dem Feind keine zusätzliche Stärke. Wenn sich jedoch eine führende Persönlichkeit den Reihen des Gegners anschließt, gehen seinen früheren Mitstreitern nicht nur seine Dienste verloren, sondern es bedeutet auch eine wesentliche Stärkung des Gegners. Der Herr hätte Saulus von Tarsus auf dessen Weg nach Damaskus mit Leichtigkeit töten können, und die Verfolgung hätte viel an Stärke verloren. In seiner Vorsehung verschonte Gott aber nicht nur das Leben von Saulus, sondern er brachte ihn zur Umkehr und führte dadurch einen Vorkämpfer des Feindes auf die Seite Christi. Paulus, der wortgewandte Redner und strenge Kritiker, der stets unerschrocken und mutig seine Ziele verfolgte, besaß genau jene Fähigkeiten, welche die frühe Gemeinde benötigte.GNA 95.1

    Als Paulus in Damaskus predigte, waren alle, die davon hörten, fassungslos und sagten: »Ist das nicht der, der alle, die diesen Namen anrufen, in Jerusalem ausrotten wollte? Und ist er nicht zu diesem Zweck hierher gekommen, um sie auch hier gefangen zu nehmen und vor die Hohenpriester zu führen?« (Apostelgeschichte 9,21 ZÜ) Paulus erklärte, sein Glaubenswechsel sei nicht impulsiv oder durch irgendwelche Schwärmereien zustande gekommen, sondern die Folge überwältigender Beweise gewesen. In seiner Darstellung des Evangeliums bemühte er sich, die Prophezeiungen, die auf das erste Kommen Christi hinwiesen, deutlich herauszustellen. Er wies überzeugend nach, dass sich diese Weissagungen buchstäblich in Jesus von Nazareth erfüllt hatten. Die Grundlage seines Glaubens war das feste prophetische Wort.GNA 95.2

    Anschließend rief Paulus seine erstaunten Hörer dazu auf, »umzukehren, sich Gott zuzuwenden und durch ihre Lebensführung zu zeigen, dass es ihnen mit der Umkehr ernst« sei (Apostelgeschichte 26,20). So gewann er »immer mehr an Kraft und trieb die Juden in die Enge, die in Damaskus wohnten, und bewies, dass Jesus der Christus ist« (Apostelgeschichte 9,22). Aber viele wollten seinen Worten nicht glauben und weigerten sich, seine Botschaft anzunehmen. Ihr Erstaunen über seine Bekehrung schlug bald in bitteren Hass um, der dem nicht nachstand, den sie schon Jesus entgegengebracht hatten. Ihr Widerstand wurde so heftig, dass es Paulus nicht möglich war, seine Arbeit in Damaskus fortzusetzen. Ein Engel forderte ihn auf, die Stadt vorübergehend zu verlassen. Daraufhin zog er »nach Arabien« (Galater 1,17) , wo er eine sichere Zuflucht fand.GNA 95.3

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