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    Sinnvolle Aufgabenverteilung

    Als nun die Gemeinde wuchs, gelang es Satan, unter einigen Mitgliedern Misstrauen zu entfachen. Sie waren schon früher eifersüchtig auf ihre Brüder im Glauben gewesen und hatten bei ihren geistlichen Leitern ständig nach Fehlern gesucht. So »erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen«. Grund dieser Beschwerde war eine angebliche Vernachlässigung der griechischen Witwen bei der täglichen Verteilung von Hilfsgütern. Eine solch ungleiche Behandlung wäre dem Geist des Evangeliums vollkommen zuwider gewesen, und dennoch war es Satan gelungen, einen Verdacht aufkeimen zu lassen. Folglich musste unverzüglich alles unternommen werden, um jeden Anlass zur Unzufriedenheit zu beseitigen und zu verhindern, dass der Feind durch seine Bemühungen, die Gemeinde zu spalten, triumphieren könnte.GNA 66.4

    In ihrer Erfahrung hatten die Jünger Jesu nun einen kritischen Punkt erreicht. Unter der weisen Führung dieser Apostel, die in der Macht des Heiligen Geistes einmütig handelten, entwickelte sich das ihnen anvertraute Werk zusehends. Die Gemeinde wurde immer größer, und diese Zunahme an Gliedern legte den Verantwortlichen immer schwerere Lasten auf. Kein Einzelner, auch nicht eine kleine Gruppe, war in der Lage, diese Verantwortung allein zu tragen, ohne das zukünftige Wohlergehen der Gemeinde zu gefährden. Verantwortungen, die in den frühen Tagen der Gemeinde von einigen Wenigen so gewissenhaft wahrgenommen werden konnten, mussten nun auf mehrere Schultern verteilt werden. Die Aposteln mussten nun einen wichtigen Schritt gehen, um die Gemeindeorganisation den neuen Gegebenheiten anzupassen, indem sie einige der bisher selbst getragenen Bürden auf andere legten.GNA 67.1

    Die Apostel beriefen eine Versammlung der Gläubigen ein und wurden vom Heiligen Geist dazu geführt, einen Plan für den besseren Einsatz aller Arbeitskräfte in der Gemeinde zu entwerfen. Sie erklärten, dass die Zeit gekommen sei, die geistlichen Leiter, die die Aufsicht über die Gemeinde hatten, von den eher praktischen Aufgaben wie etwa der Verteilung von Spenden unter die Armen zu entlasten, damit sie sich ganz der Evangeliumsverkündigung widmen konnten. »Darum, liebe Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer aus, die einen guten Ruf haben und vom Geist Gottes und von Weisheit erfüllt sind. Ihnen wollen wir diese Aufgabe übertragen. Wir selbst werden uns auch weiterhin mit ganzer Kraft dem Gebet und der Verkündigung der Botschaft Gottes widmen.« (Apostelgeschichte 6, 3.4 GNB) Dieser Rat wurde befolgt. Sieben Männer wurden unter Gebet und Handauflegung feierlich ausgewählt und als Diakone eingesetzt.GNA 67.2

    Die Berufung dieser sieben Männer zur Aufsicht über spezielle Arbeitsbereiche des Werkes erwies sich als großer Segen für die Gemeinde. Diese Leiter achteten sorgfältig auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Glieder und die finanziellen Belange der Gemeinde. Durch ihre umsichtige Fürsorge und ihr Beispiel an praktischer Frömmigkeit waren sie den Aposteln eine wichtige Hilfe, um die vielfältigen Bedürfnisse der Gemeinde zu einem gemeinsamen Ganzen zu vereinen.GNA 67.3

    Dass diese Maßnahmen Gottes Willen entsprachen, zeigte sich an den segensreichen Folgen unmittelbar danach. »Das Wort Gottes breitete sich aus, und in Jerusalem wuchs die Zahl der Jünger stetig; auch ein großer Teil der Priester wurde dem Glauben gehorsam.« (Apostelgeschichte 6,7 ZÜ) Dieser Zuwachs an Gläubigen hatte zwei Ursachen: erstens der größere Freiraum, den sich die Apostel verschafft hatten, und zweitens der Eifer und die Macht im Wirken der sieben Diakone. Dass diese Brüder speziell zur Fürsorge für die Armen eingesegnet worden waren, schloss nicht aus, dass sie auch Evangelisten sein konnten. Im Gegenteil: Sie waren sehr befähigt, andere in der Wahrheit zu unterrichten und engagierten sich in dieser Arbeit mit großem Ernst und Erfolg.GNA 67.4

    Der Urgemeinde war eine Aufgabe anvertraut worden, die sich stets erweiterte. Überall, wo aufrichtige Menschen gewillt waren, sich dem Dienst Christi zu weihen, sollten sie Zentren des Lichts und des Segens bilden. Das Evangelium sollte auf der ganzen Welt verkündigt werden. Die Botschafter des Kreuzes konnten nur dann hoffen, diesen wichtigen Auftrag zu erfüllen, wenn sie in christlicher Einmütigkeit miteinander verbunden blieben und so der Welt offenbarten, dass sie mit Christus in Gott eins waren. Hatte ihr göttlicher Führer nicht gebetet: »Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir«? (Johannes 17,11) Und hatte er nicht von seinen Jüngern gesagt: »Die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt« (Johannes 17,14)? Hatte er nicht zum Vater gefleht, dass »sie alle eins seien ... damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast« (Johannes 17,21)? Ihr geistliches Leben und ihre geistliche Kraft setzte eine innige Verbindung mit dem Einen voraus, der sie mit der Verkündigung des Evangeliums beauftragt hatte.GNA 68.1

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