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    Bauleute Des Tempels

    Jahrhunderte heftigster Verfolgung folgten der Gründung der christlichen Kirche. Es fehlte aber nie an Männern, denen die Weiterarbeit am Tempel Gottes wichtiger war als ihr eigenes Leben. Von ihnen steht geschrieben: »Andere haben Spott und Geißelung erlitten, dazu Fesseln und Gefängnis. Sie sind gesteinigt, zersägt, durchs Schwert getötet worden; sie sind umhergezogen in Schafpelzen und Ziegenfellen; sie haben Mangel, Bedrängnis, Misshandlung erduldet. Sie, deren die Welt nicht wert war, sind umhergeirrt in Wüsten, auf Bergen, in Höhlen und Erdlöchern.« (Hebräer 11,36-38)GNA 449.2

    Der Feind der Gerechtigkeit ließ nichts unversucht, um das Werk zum Stillstand zu bringen, das den Bauleuten des Herrn anvertraut war. Aber Gott hat »sich selbst nicht unbezeugt gelassen« (Apostelgeschichte 14,17). Er sandte Männer in sein Werk, die den Glauben verteidigen konnten, der einst den Heiligen anvertraut worden war. Die Kirchengeschichte berichtet von der Tapferkeit und dem Heldenmut dieser Männer. Wie die Apostel wurden viele von ihnen getötet, aber mit dem Bau des Tempels ging es ständig weiter. Die Waldenser, John Wycliff, Hus und Hieronymus, Luther und Zwingli, Cranmer, Latimer und Knox, die Hugenotten, John und Charles Wesley und eine Menge anderer bauten auf diesem Fundament mit Material, das in Ewigkeit Bestand haben wird. Auch in späteren Jahren wurde am Bau weiter gearbeitet. Die einen trugen dazu bei, dass die Bibel in der Welt verbreitet wurde; andere haben als Missionare in fremden Ländern gedient und dadurch der Verkündigung der letzten weltweiten Botschaft den Weg geebnet.GNA 449.3

    In all den Jahrhunderten, die seit der Zeit der Apostel verstrichen sind, hat die Bautätigkeit an Gottes Tempel nie aufgehört. Wir können heute auf die vergangenen Jahrhunderte zurückblicken und die lebendigen Steine in seinen Mauern erkennen. Wie Lichtstrahlen durchbrechen sie die Finsternis des Irrtums und des Aberglaubens. Kostbaren Edelsteinen gleich werden sie in alle Ewigkeit in immer hellerem Licht glänzen und die Macht der Wahrheit Gottes bezeugen. Der leuchtende Glanz dieser geschliffenen Steine offenbart den scharfen Gegensatz zwischen Licht und Finsternis, zwischen dem Gold der Wahrheit und der Schlacke des Irrtums.GNA 449.4

    Paulus, die anderen Apostel sowie alle Gerechten, die seitdem gelebt haben, trugen ihren Teil zur Errichtung dieses Tempels bei. Doch noch ist der Bau nicht vollendet. Wir, die wir heute leben, haben noch ein Werk zu tun, einen Beitrag zu leisten. Wir müssen auf diesem Fundament mit Materialien bauen, die eine Feuerprobe bestehen können: Gold, Silber und Edelsteine, »die zur Verschönerung von Palästen geschaffen wurden« (Psalm 144,12 NLB). An alle, die auf diese Weise an Gottes Bau mitwirken, richtete Paulus Worte der Ermutigung und der Ermahnung: »Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.« (1. Korinther 3,14.15) Wer als Christ das Wort des Lebens zuverlässig und gewissenhaft weitergibt und Menschen auf den Weg der Heiligkeit und des Friedens führt, baut auf dem Fundament mit dauerhaftem Material. Im Reich Gottes wird er als ein weiser Baumeister geehrt werden.GNA 450.1

    Von den Aposteln steht geschrieben: »Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten. Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen.« (Markus 16,20) Wie Christus damals seine Jünger aussandte, so sendet er heute die Glieder seiner Gemeinde aus. Die gleiche Vollmacht, die den Aposteln gegeben war, gehört auch ihnen. Wenn sie Gott zu ihrer Stärke machen, wird er ihnen zur Seite stehen, und sie werden nicht vergeblich arbeiten. Sie sollen daran denken, dass der Herr dem Werk, an dem sie bauen, sein Siegel aufgedrückt hat. Er sagte zu Jeremia: »Sage nicht: Ich bin zu jung , sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten ... Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund.« (Jeremia 1,7-9) Er fordert auch uns auf, der Welt die Worte weiterzugeben, die er uns eingibt, wenn seine heilige Hand unsere Lippen berührt.GNA 450.2

    Christus hat seiner Gemeinde einen heiligen Auftrag erteilt. Jedes Gemeindeglied sollte ein lebendiger Kanal sein, durch den Gott der Welt die Schätze seiner Gnade - den unermesslichen Reichtum Christi - zufließen lassen kann. Es ist der größte Wunsch von Jesus, dass seine Mitarbeiter durch ihr Leben der Welt seinen Geist und seinen Charakter bezeugen. Nichts benötigt die Welt so sehr wie die Manifestation der Liebe Christi durch gläubige Menschen. Der ganze Himmel wartet auf Männer und Frauen, durch die Gott der Welt die Macht des christlichen Glaubens offenbaren kann.GNA 450.3

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