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    Mörderischer Hass

    Als Stephanus dies ausgesprochen hatte, brach unter den Anwesenden ein Tumult aus. Nachdem er Jesus mit den Prophezeiungen in Verbindung gebracht hatte und in dieser Weise über den Tempel sprach, zerriss der Hohepriester sein Gewand und gab damit vor, zutiefst entsetzt zu sein. Für Stephanus war dies ein Zeichen, dass seine Stimme bald für immer zum Schweigen gebracht würde. Er sah den Widerstand, den seine Worte hervorgerufen hatten, und erkannte, dass sie sein letztes Zeugnis waren. Obwohl er erst in der Mitte seiner Predigt war, beendete er sie unvermittelt.GNA 75.1

    Er löste sich von seiner geschichtlichen Darstellung und rief, an seine wütenden Richter gewandt, aus: »Ihr Halsstarrigen, mit verstockten Herzen und tauben Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. Ihr habt das Gesetz empfangen durch Weisung von Engeln und habt’s nicht gehalten.« (Apostelgeschichte 7,51-53)GNA 75.2

    Darüber gerieten die Priester und Obersten außer sich vor Zorn. Sie glichen eher Raubtieren als menschlichen Wesen, als sie zähneknirschend über Stephanus herfielen. In den hasserfüllten Gesichtern rings um ihn las der Angeklagte, welches Schicksal ihm bevorstand, aber er wankte nicht. Alle Todesfurcht war von ihm gewichen. Die erzürnten Priester und der erregte Pöbel konnten ihn nicht schrecken. Die Szene im Gerichtssaal entschwand seinen Blicken; vor ihm öffneten sich die Tore des Himmels. Er blickte hindurch und sah die Herrlichkeit Gottes und Christus, als hätte er sich gerade von seinem Thron erhoben, bereit, seinem Diener beizustehen. Triumphierend rief Stephanus aus: »Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.« (Apostelgeschichte 7,56)GNA 75.3

    Als er die Herrlichkeit beschrieb, die sich seinen Augen auftat, war dies mehr, als seine Verfolger ertragen konnten. Sie hielten sich die Ohren zu, um ihn nicht anhören zu müssen, und laut schreiend stürzten sie sich auf ihn, »stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus, und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er« (Apostelgeschichte 7,58-60).GNA 76.1

    Man hatte über Stephanus kein rechtskräftiges Urteil gefällt, vielmehr wurden die römischen Behörden durch große Geldsummen bestochen, diesen Fall nicht weiter zu untersuchen.GNA 76.2

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