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    Die Vorgehensweise Von Paulus

    Mit eindrucksvoller Klarheit ging er daran, die verschiedenen Fragen zu beantworten, die ihm von der Gemeinde gestellt worden waren. Er formulierte auch allgemeine Grundsätze, deren Beachtung die Gemeindeglieder auf eine höhere geistliche Ebene heben würden. Sie befanden sich in Gefahr; und der Gedanke machte ihm zu schaffen, es könnte ihm misslingen, ihre Herzen in diesem entscheidenden Augenblick zu erreichen. Gewissenhaft warnte er sie vor den ihnen drohenden Gefahren und tadelte sie wegen ihrer Sünden. Erneut wies er sie auf Christus hin und versuchte, den Eifer ihrer ersten Hingabe neu zu entfachen.GNA 226.2

    Die große Liebe des Apostels zu den Gläubigen in Korinth kam in seinem herzlichen Grußwort an die Gemeinde zum Ausdruck. Er bezog sich auf ihre Erfahrungen bei ihrer Umkehr weg vom Götzendienst hin zur Anbetung des wahren Gottes und zum Dienst für ihn. Er erinnerte sie an die Gaben des Heiligen Geistes, die sie empfangen hatten, und wies sie darauf hin, dass es ihr Vorrecht sei, im christlichen Leben beständig voranzuschreiten, bis hin zur Reinheit und Heiligkeit Christi. Er schrieb, sie seien »durch ihn in allen Stücken reich gemacht ... in aller Lehre und in aller Erkenntnis. Denn die Predigt von Christus ist in euch kräftig geworden, so dass ihr keinen Mangel habt an irgendeiner Gabe und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus. Der wird euch auch fest erhalten bis ans Ende, dass ihr untadelig seid am Tag unseres Herrn Jesus Christus« (1. Korinther 1,5-8).GNA 226.3

    Paulus sprach die Uneinigkeit in der Gemeinde Korinth offen an und ermahnte die Glieder, von ihrem Streit abzulassen. »Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet, und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung.« (1. Korinther 1,10) Der Apostel fühlte sich frei zu erwähnen, wie und durch wen er von den Spaltungen in der Gemeinde erfahren hatte. »Es ist mir bekannt geworden über euch, liebe Brüder, durch die Leute der Chloe, dass Streit unter euch ist.« (1. Korinther 1,11)GNA 227.1

    Paulus war ein inspirierter Apostel. Die Wahrheiten, die er andere lehrte, hatte er »durch Offenbarung« empfangen (Epheser 3,3); doch der Herr offenbarte ihm nicht jederzeit auf direktem Wege den Zustand der Gemeinden. Im vorliegenden Fall hatten jene die Angelegenheit vor den Apostel gebracht, denen das Wohl der Gemeinde Korinth am Herzen lag und die gesehen hatten, wie sich Missstände eingeschlichen hatten. Aufgrund früherer göttlicher Offenbarungen war Paulus in der Lage, diese Entwicklungen richtig zu beurteilen. Obwohl ihm der Herr für diesen besonderen Zeitpunkt keine neue Offenbarung gab, nahmen all diejenigen, die wirklich nach Erkenntnis suchten, seine Botschaft als Ausdruck des Willens Christi an.GNA 227.2

    Der Herr hatte ihm die Schwierigkeiten und Gefahren gezeigt, die in den Gemeinden aufkommen würden, und als sich diese Missstände entwickelten, erkannte der Apostel ihre Bedeutung. Gott hatte ihn zur Verteidigung der Gemeinde berufen. Er sollte auf die Gläubigen Acht haben als einer, der vor Gott Rechenschaft ablegen muss. War es daher nicht konsequent und richtig, dass er von den Berichten über die Unordnung und Spaltung unter ihnen Kenntnis nahm? Ganz gewiss! Und der Tadel, den er der Gemeinde in Korinth in diesem Brief erteilen musste, war genauso gewiss vom Geist Gottes eingegeben worden wie jeder seiner anderen Briefe.GNA 227.3

    Die falschen Lehrer, die die Früchte seiner Arbeit zu zerstören suchten, erwähnte der Apostel nicht. Wegen der Finsternis und der Spaltung in der Gemeinde vermied er es wohlweislich, die Glieder durch solche Hinweise zu verärgern, um nicht einige ganz von der Wahrheit abzubringen. Er versuchte vielmehr, die Aufmerksamkeit auf sein damaliges Wirken unter ihnen zu lenken. »Ich ... habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf.« (1. Korinther 3,10) Damit erhob er sich aber nicht über andere, denn er versicherte: »Wir sind Gottes Mitarbeiter.« (1. Korinther 3,9)GNA 227.4

    Er berief sich nicht auf seine eigene Weisheit, sondern anerkannte dankbar, dass es allein die göttliche Macht war, die ihn die Wahrheit in einer gottgefälligen Weise verkünden ließ. Durch die Verbindung mit Christus, dem größten aller Lehrer, erhielt Paulus die Fähigkeit, Lehren der göttlichen Weisheit weiterzugeben, die den Bedürfnissen aller Gesellschaftsschichten entsprachen und die zu allen Zeiten, an allen Orten und unter allen Bedingungen angewendet werden können.GNA 227.5

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