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    Paulus als Zeltmacher In Korinth

    Als Paulus Korinth zum ersten Mal besuchte, fand er sich unter Menschen, die den Beweggründen von Fremden misstrauisch gegenüber standen. Die Bewohner der griechischen Küstengebiete waren gewiefte Handelsleute. Sie hatten sich schon so lange unlautere Geschäftspraktiken angewöhnt, dass sie zur Auffassung gelangt waren, Gewinn sei gleichzusetzen mit Frömmigkeit, und Geldverdienen sei aller Anerkennung wert, ganz gleich ob es dabei ehrlich oder unehrlich zugeht. Paulus kannte mittlerweile ihre Eigenheiten und wollte ihnen keinen Anlass geben zu behaupten, er predige das Evangelium, um sich dadurch selbst zu bereichern. Er hätte durchaus von seinen Zuhörern in Korinth Unterstützung beanspruchen können, aber er verzichtete auf dieses Recht, um seine Brauchbarkeit und seinen Erfolg als Diener Gottes nicht durch den ungerechtfertigten Verdacht schädigen zu lassen, er verkündige das Evangelium in gewinnsüchtiger Absicht. Jeden Angriffspunkt für üble Nachrede und Kritik versuchte er aus dem Wege zu räumen, um seine Botschaft nicht unwirksam zu machen.GNA 260.2

    Bald nach seiner Ankunft in Korinth traf Paulus »einen Juden mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig; der war mit seiner Frau Priszilla kürzlich aus Italien gekommen« (Apostelgeschichte 18,2). Die beiden hatten das gleiche Handwerk gelernt wie er. Aufgrund des Erlasses des Kaisers Claudius, der sämtliche Juden aus Rom verbannt hatte, waren Aquila und Priszilla nach Korinth gekommen, wo sie sich als Zeltmacher niederließen. Paulus zog Erkundigungen über sie ein und erfuhr, dass sie Ehrfurcht vor Gott hatten und die verderblichen Einflüsse um sich herum mieden. Da suchte er sie auf, »blieb ... bei ihnen und arbeitete mit ihnen Und er lehrte in der Synagoge an allen Sabbaten und überzeugte Juden und Griechen« (Apostelgeschichte 18,2-4).GNA 260.3

    Später trafen Silas und Timotheus bei Paulus in Korinth ein. Diese Brüder brachten Geldmittel aus den Gemeinden in Mazedonien zur Unterstützung des Werkes mit.GNA 261.1

    In seinen zweiten Brief an die Christen in Korinth, den er schrieb, nachdem er dort eine starke Gemeinde ins Leben gerufen hatte, blickte Paulus auf seine Lebensweise unter ihnen zurück. »Habe ich gesündigt, als ich mich erniedrigt habe, damit ihr erhöht würdet?«, fragte er. »Denn ich habe euch das Evangelium Gottes ohne Entgelt verkündigt. Andere Gemeinden habe ich beraubt und Geld von ihnen genommen, um euch dienen zu können. Und als ich bei euch war und Mangel hatte, fiel ich niemandem zur Last. Denn meinem Mangel halfen die Brüder ab, die aus Mazedonien kamen. So bin ich euch in keiner Weise zur Last gefallen und will es auch weiterhin so halten. So gewiss die Wahrheit Christi in mir ist, so soll mir dieser Ruhm im Gebiet von Achaja nicht verwehrt werden.« (2. Korinther 11,7-10)GNA 261.2

    Paulus erzählte, warum er in Korinth diesen Weg eingeschlagen hatte: Er wollte »denen ... die einen Anlass such[t]en« (2. Korinther 11,12), keinen Grund für Vorwürfe liefern. Während er seiner Arbeit als Zeltmacher nachgegangen war, hatte er auch treu das Evangelium verkündigt. Er selbst erklärte über seine Arbeit: »Es sind ja die Zeichen eines Apostels unter euch geschehen in aller Geduld, mit Zeichen und mit Wundern und mit Taten.« Und er fügte hinzu: »Was ist’s, worin ihr zu kurz gekommen seid gegenüber den andern Gemeinden, außer dass ich euch nicht zur Last gefallen bin? Vergebt mir dieses Unrecht! Siehe, ich bin jetzt bereit, zum dritten Mal zu euch zu kommen, und will euch nicht zur Last fallen; denn ich suche nicht das Eure, sondern euch . Ich aber will gern hingeben und hingegeben werden für eure Seelen.« (2. Korinther 12,12-15)GNA 261.3

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