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    Christus, Das ziel Des Jüdischen Gottesdienstes

    Der vorhergesagte Erlöser sollte nicht als zeitlicher König kommen, der das jüdische Volk von irdischen Unterdrückern befreien würde, sondern als ein Mensch unter Menschen. Er sollte ein Leben in Armut und Bescheidenheit führen und zuletzt verachtet, abgelehnt und geschlagen werden. Der in den Schriften des Alten Testaments geweissagte Erlöser sollte sich als Opfer für die gefallene Menschheit hingeben und somit sämtliche Forderungen des gebrochenen Gesetzes Gottes erfüllen. In ihm sollte der schattenhaft vorausweisende Opferdienst seine Erfüllung finden (der »Typus« durch den »Antitypus« erfüllt werden). Christi Tod am Kreuz würde dem ganzen jüdischen Gottesdienst die eigentliche Bedeutung verleihen.GNA 170.2

    Paulus berichtete den Juden in Thessalonich, wie rücksichtslos und unnachgiebig er sich einst für das Zeremonialgesetz eingesetzt hatte und von seiner wunderbaren Erfahrung vor den Toren von Damaskus. Vor seiner Bekehrung hatte er sein Vertrauen auf eine ererbte Religiosität gesetzt - eine falsche Hoffnung. Sein Glaube war nicht in Christus verankert gewesen; stattdessen hatte er sich auf äußere Formen und kultische Handlungen verlassen. Sein Eifer für das Gesetz Gottes war vom Glauben an Christus losgelöst gewesen und deshalb nutzlos. Während er sich rühmte, die Forderungen des Gesetzes tadellos zu erfüllen, hatte er den abgelehnt, der dem Gesetz seinen Wert gab.GNA 170.3

    Mit seiner Bekehrung aber war alles anders geworden. Jesus von Nazareth, den er in Gestalt seiner Anhänger verfolgt hatte, war ihm als der verheißene Messias erschienen. Der Verfolger erkannte in ihm den Sohn Gottes, der die Prophezeiungen erfüllt hatte. Er war auf die Erde herabgekommen und hatte in seinem Leben jeder Angabe der heiligen Schriften entsprochen.GNA 170.4

    Als Paulus in der Synagoge von Thessalonich mutig das Evangelium verkündigte, wurde die wahre Bedeutung der mit dem Heiligtumsdienst verbundenen Riten und Zeremonien deutlich. Der Apostel lenkte die Gedanken seiner Zuhörer über den irdischen Tempeldienst und den Dienst Christi im himmlischen Heiligtum hinaus bis in die Zeit nach der Vollendung dessen Mittlerdienstes, wenn der Messias mit Macht und großer Herrlichkeit wiederkommen und sein Reich auf Erden errichten wird. Paulus glaubte an die Wiederkunft Christi. So klar und überzeugend stellte er die Wahrheiten dieses Ereignisses dar, dass dies auf viele seiner Zuhörer einen tiefen Eindruck machte, der nie mehr verblasste.GNA 171.1

    An drei aufeinander folgenden Sabbaten predigte Paulus zu den Thessalonichern und versuchte, sie von den Aussagen der Heiligen Schrift über das Leben, den Tod, die Auferstehung, den Erlösungsplan und die zukünftige Herrlichkeit Christi, »des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an« (Offenbarung 13,8), zu überzeugen. Er pries Christus als den Retter der Menschen. Das rechte Verständnis für diesen Dienst ist der Schlüssel, der die Schriften des Alten Testaments öffnet und den Zugang zu ihren reichen Schätzen ermöglicht.GNA 171.2

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