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    Die Erste Seelenernte

    Nachdem Markus sie verlassen hatte, besuchten Paulus und Barnabas die Stadt Antiochia in Pisidien. Dort gingen sie »am Sabbat in die Synagoge und setzten sich. Nach der Lesung des Gesetzes und der Propheten aber schickten die Vorsteher der Synagoge zu ihnen und ließen ihnen sagen: Liebe Brüder, wollt ihr etwas reden und das Volk ermahnen, so sagt es« (Apostelgeschichte 13,14.15). Auf diese Einladung hin »stand Paulus auf und winkte mit der Hand und sprach: Ihr Männer von Israel und ihr Gottesfürchtigen, hört zu!« (Apostelgeschichte 13,16) Dann folgte eine hervorragende Rede. Paulus gab einen geschichtlichen Überblick darüber, wie Gott mit den Israeliten seit ihrer Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft umgegangen war und wie er ihnen den Retter aus dem »Samen Davids« verheißen hatte (2. Samuel 7,12). Freimütig erklärte er: »Aus dessen Geschlecht hat Gott, wie er verheißen hat, Jesus kommen lassen als Erlöser für das Volk Israel, nachdem Johannes, bevor Jesus auftrat, dem ganzen Volk Israel die Taufe der Buße gepredigt hatte. Als aber Johannes seinen Lauf vollendete, sprach er: Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet; aber siehe, er kommt nach mir, dessen Schuhriemen zu lösen ich nicht wert bin.« (Apostelgeschichte 13,23-25) So verkündigte er mit Vollmacht Jesus als Erlöser der Menschen, den Messias der Weissagungen.GNA 129.2

    Nach dieser Erklärung sagte Paulus: »Ihr Männer, liebe Brüder, ihr Söhne aus dem Geschlecht Abrahams und ihr Gottesfürchtigen, uns ist das Wort dieses Heils gesandt. Denn die Einwohner von Jerusalem und ihre Oberen haben, weil sie Jesus nicht erkannten, die Worte der Propheten, die an jedem Sabbat vorgelesen werden, mit ihrem Urteilsspruch erfüllt.« (Apostelgeschichte 13,26.27)GNA 129.3

    Paulus zögerte nicht, offen die Wahrheit bezüglich der Verwerfung des Erlösers durch die jüdischen Obersten auszusprechen. »Und obwohl sie nichts an ihm fanden, das den Tod verdient hätte«, so erklärte der Apostel, »baten sie doch Pilatus, ihn zu töten. Und als sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie ihn von dem Holz und legten ihn in ein Grab. Aber Gott hat ihn auferweckt von den Toten; und er ist an vielen Tagen denen erschienen, die mit ihm von Galiläa hinauf nach Jerusalem gegangen waren; die sind jetzt seine Zeugen vor dem Volk.« (Apostelgeschichte 13,28-31)GNA 130.1

    Der Apostel fuhr fort: »Und wir verkündigen euch die Verheißung, die an die Väter ergangen ist, dass Gott sie uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus auferweckte; wie denn im zweiten Psalm geschrieben steht: ›Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.‹ [Psalm 2,7] Dass er ihn aber von den Toten auferweckt hat und ihn nicht der Verwesung überlassen wollte, hat er so gesagt: ›Ich will euch die Gnade, die David verheißen ist, treu bewahren‹ [Jesaja 55,3]. Darum sagt er auch an einer andern Stelle: ›Du wirst nicht zugeben, dass dein Heiliger die Verwesung sehe.‹ [Psalm 16,10] Denn nachdem David zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hatte, ist er entschlafen und zu seinen Vätern versammelt worden und hat die Verwesung gesehen. Der aber, den Gott auferweckt hat, der hat die Verwesung nicht gesehen.« (Apostelgeschichte 13,32-37)GNA 130.2

    Nachdem er so eindeutig von der Erfüllung bekannter Prophezeiungen über den Messias gesprochen hatte, predigte Paulus seinen Zuhörern Umkehr und die Vergebung der Sünden durch die Verdienste Jesu, ihres Erlösers. »So sei euch nun kundgetan, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet, ist der gerecht gemacht, der an ihn glaubt.« (Apostelgeschichte 13,38.39)GNA 130.3

    Der Geist Gottes begleitete diese Worte, und Herzen wurden berührt. Paulus berief sich auf alttestamentliche Prophezeiungen und auf deren Erfüllung durch das Wirken von Jesus von Nazareth, was manchen Zuhörer überzeugte, der sich nach der Ankunft des verheißenen Messias sehnte. Die Zusicherung des Redners, dass die frohe Botschaft der Erlösung sowohl Juden als auch Heiden galt, löste bei denen Hoffnung und Freude aus, die wegen ihrer Abstammung nicht zu den Kindern Abrahams gezählt wurden.GNA 130.4

    »Als sie aber aus der Synagoge hinausgingen, baten die Leute, dass sie am nächsten Sabbat noch einmal von diesen Dingen redeten. Und als die Gemeinde auseinander ging, folgten viele Juden und gottesfürchtige Judengenossen dem Paulus und Barnabas.« Sie hatten die frohe Botschaft angenommen, die ihnen an jenem Tag verkündigt worden war. Die Apostel »sprachen mit ihnen und ermahnten sie, dass sie bleiben sollten in der Gnade Gottes« (Apostelgeschichte 13,42.43).GNA 130.5

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