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    Petrus Eingekerkert

    Ausgerechnet während der Zeit des Passafestes wurden diese Grausamkeiten verübt. Während die Juden ihre Befreiung aus Ägypten feierten und dem Anschein nach großen Eifer für das Gesetz Gottes an den Tag legten, übertraten sie gleichzeitig das Prinzip dieses Gesetzes durch Verfolgung und Mord an den Christusgläubigen.GNA 108.2

    Der Tod des Jakobus löste unter den Gläubigen großen Kummer und Bestürzung aus. Als auch Petrus gefangen genommen wurde, fastete und betete die ganze Gemeinde.GNA 108.3

    Die Hinrichtung des Jakobus durch Herodes fand bei den Juden Beifall, wenn auch einige beanstandeten, dass sie nicht öffentlich stattfand. Sie behaupteten, dass eine öffentliche Exekution die Christusgläubigen und ihre Sympathisanten gründlicher eingeschüchtert hätte. Deshalb behielt Herodes Petrus in Haft in der Absicht, den Juden durch die öffentliche Zurschaustellung seines Todes noch mehr gefällig zu sein. Andererseits wurde argumentiert, dass es zu gefährlich wäre, den ehrwürdigen Apostel vor all den Menschen, die damals in Jerusalem versammelt waren, hinrichten zu lassen. Man fürchtete, das Mitleid der Menge zu erwecken, wenn sie sehen würde, wie man ihn zur Hinrichtung führt.GNA 108.4

    Die Priester und Ältesten befürchteten auch, dass Petrus einen jener mitreißenden Aufrufe machen könnte, die häufig bei dem Volk das Interesse geweckt hatten, das Leben und den Charakter von Jesus genauer kennen zu lernen. Solchen Aufrufen konnten sie trotz all ihrer Argumente nichts entgegensetzen. Petrus hatte sich so sehr für die Sache Christi eingesetzt, dass viele dazu bewegt worden waren, sich auf die Seite des Evangeliums zu stellen. Die Obersten befürchteten auch, wenn Petrus Gelegenheit erhalten sollte, seinen Glauben vor den vielen Menschen zu verteidigen, die zur Anbetung in die Stadt gekommen waren, würde man vielleicht sogar den König auffordern, ihn freizulassen.GNA 109.1

    Unter verschiedenen Vorwänden wurde die Hinrichtung des Petrus bis nach dem Passafest verschoben. Diese Zeit nutzten viele Gemeindeglieder zu gründlicher Herzensprüfung und ernstem Gebet. Sie beteten ohne Unterlass für Petrus, denn sie spürten, dass er für die Sache des Herrn unentbehrlich war. Ohne Gottes besondere Hilfe - so erkannten sie - waren sie an einem Punkt angelangt, an dem die Gemeinde zugrunde gehen würde.GNA 109.2

    Inzwischen suchten Anbeter aus allen Nationen den Tempel auf, der zur Verehrung Gottes errichtet worden war. Im Glanz von Gold und Edelsteinen verkörperte er Schönheit und Erhabenheit. Aber der wahre Gott war in diesem herrlichen Gebäude nicht mehr zu finden. Israel als Volk hatte sich von seinem Gott getrennt. Als Christus gegen Ende seines Lebens zum letzten Mal die Ausstattung des Tempels betrachtete, sagte er: »Siehe, euer Haus soll euch wüst gelassen werden.« (Matthäus 23,38) Bisher hatte er den Tempel das Haus seines Vaters genannt. Als der Sohn Gottes jedoch dieses Bauwerk verließ, zog sich die Gegenwart Gottes für immer aus dem Tempel zurück, der zu seiner Ehre gebaut worden war.GNA 109.3

    Schließlich wurde der Tag für die Hinrichtung des Petrus festgesetzt, aber noch immer stiegen die Gebete der Gläubigen zum Himmel empor. Während sie mit aller Kraft und allem Mitgefühl in innigem Flehen Hilfe erbaten, wachten Gottes Engel über dem gefangenen Apostel.GNA 109.4

    Weil die Apostel schon früher einmal aus dem Gefängnis entwichen waren, hatte Herodes diesmal doppelte Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Um jede Möglichkeit einer Befreiung zu verhindern, ließ er Petrus von 16 Soldaten bewachen, die ihn in verschiedenen Schichten Tag und Nacht beaufsichtigten. Er lag an zwei Ketten gefesselt zwischen zwei Soldaten in seiner Zelle, und jede Kette war an einem Handgelenk eines der Soldaten befestigt. Er konnte sich unmöglich bewegen, ohne dass sie etwas bemerkten. Da die Gefängnistüren fest verschlossen waren und eine starke Wache davor stand, gab es keine Gelegenheit zur Flucht oder Befreiung durch menschliche Mittel. Aber des Menschen Verlegenheit ist Gottes Gelegenheit.GNA 109.5

    Das Verließ, in dem man Petrus gefangen hielt, war in den Fels gehauen, der Zugang dazu fest verriegelt und verschlossen. Die Wachsoldaten waren für die Verwahrung des Gefangenen persönlich verantwortlich. Doch die Riegel und Stangen und die römische Wache, die jede menschliche Fluchthilfe wirksam verhinderte, sollte den Triumph Gottes bei der Befreiung des Petrus nur vergrößern. Herodes war im Begriff, seine Hand gegen den Allmächtigen zu erheben, und er sollte eine totale Niederlage erleben. Gott aber war dabei, seine Macht einzusetzen, um das wertvolle Leben zu retten, das die Juden zu vernichten suchten.GNA 110.1

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