Die Auferweckung Von Tabita
In Joppe - nahe bei Lydda gelegen - wohnte eine Frau namens Tabita, die wegen ihrer guten Taten sehr beliebt war. Sie war eine würdige Nachfolgerin von Jesus; ihr Leben war von Nächstenliebe geprägt. Sie wusste, wer dringend bequeme Kleidung und wer Trost benötigte. Bereitwillig betreute sie die Armen und Betrübten. Dabei waren ihre geschickten Hände reger als ihre Zunge.GNA 100.2
»Es begab sich aber zu der Zeit, dass sie krank wurde und starb.« Die Gemeinde in Joppe war sich ihres Verlustes bewusst, und als sie hörte, dass Petrus in Lydda war, sandte sie »zwei Männer zu ihm und baten ihn: Säume nicht, zu uns zu kommen! Petrus aber stand auf und ging mit ihnen. Und als er hingekommen war, führten sie ihn hinauf in das Obergemach, und es traten alle Witwen zu ihm, weinten und zeigten ihm die Röcke und Kleider, die Tabita gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war« (Apostelgeschichte 9,3739). Angesichts dieser Hilfsbereitschaft war es nicht verwunderlich, dass sie um sie trauerten und bittere Tränen auf den leblosen Körper fielen.GNA 100.3
Der Apostel bekam Mitleid, als er ihren Kummer sah. Er veranlasste die weinenden Freunde, den Raum zu verlassen, kniete nieder und betete innig zu Gott, er möge Tabita Leben und Gesundheit zurückschenken. Dann wandte er sich zu der Toten und sagte: »Tabita, steh auf! Und sie schlug ihre Augen auf; und als sie Petrus sah, setzte sie sich auf.« (Apostelgeschichte 9,40) Tabita hatte viel für die Gemeinde getan, und Gott erachtete es für gut, sie von den Toten aufzuerwecken. Ihr Geschick und ihre Energie sollten weiterhin zum Segen für andere bereit stehen. Durch die Offenbarung dieser göttlichen Macht sollte auch die Sache Christi weiter gestärkt werden.GNA 100.4