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    Liebe, Die Von Oben Kommt

    Nicht die Gegnerschaft der Welt stellt die größte Gefahr für die Gemeinde Christi dar. Die Bosheit, die in den Herzen der bekennenden Christen gehegt wird, fügt ihr den schwersten Schaden zu und verzögert den Fortschritt des Werkes Gottes. Nichts schwächt das Glaubensleben mehr, als Neid, Misstrauen, Kritiksucht oder üble Nachrede zu hegen. Anderseits sind Harmonie und Einigkeit das beste Zeugnis dafür, dass Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat, wenn sie in einer Gemeinschaft von gläubigen Menschen mit ihren unterschiedlichsten Veranlagungen herrschen. Dies der Welt zu bezeugen ist das große Vorrecht der Nachfolger Christi. Dazu müssen sie sich aber der Führung Christi unterstellen. Ihr Charakter muss mit dem seinen in Übereinstimmung gebracht werden und ihr Wille seinem Willen entsprechen.GNA 414.2

    Christus hat gesagt: »Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe.« (Johannes 13,34) Eine wunderbare Aussage! Wie dürftig wird sie aber in die Tat umgesetzt! Die Gemeinden Gottes lassen heutzutage die Bruderliebe in beklagenswerter Weise vermissen. Viele behaupten zwar, Jesus zu lieben, aber sie lieben sich nicht untereinander. Die Ungläubigen schauen genau hin, um festzustellen, ob der Glaube bekennender Christen auch einen heiligenden Einfluss auf ihr Alltagsleben ausübt. Sie entdecken schnell deren Charaktermängel und inkonsequentes Verhalten. Aber Christen sollen dem Feind keine Gelegenheit bieten, mit seinen Fingern auf sie zu zeigen und zu sagen: »Schaut nur, wie diese Menschen, die auf der Seite Christi stehen, einander hassen!« Christen sind Glieder einer einzigen Familie, sie sind alle Kinder desselben himmlischen Vaters. Sie haben alle die gleiche selige Hoffnung auf die Unsterblichkeit. Ein zartes, aber enges Band sollte sie miteinander verbinden.GNA 414.3

    Die göttliche Liebe appelliert in einer sehr einfühlsamen Weise an unser Herz, wenn wir für jemanden dasselbe herzliche Mitgefühl aufbringen sollen, das Christus ausgezeichnet hat. Nur wer seinen Mitgläubigen selbstlose Liebe entgegenbringt, liebt Gott wahrhaftig. Ein wahrer Christ wird keinen Menschen ungewarnt und unbetreut in Gefahr und Not laufen lassen. Er hält sich nicht von den Irrenden fern, sodass diese noch tiefer ins Unglück stürzen und in Mutlosigkeit versinken oder gar auf dem Schlachtfeld Satans umkommen.GNA 415.1

    Wer die zärtliche und gewinnende Liebe Christi noch nie selbst erfahren hat, kann andere nicht zu der Quelle des Lebens führen. Seine Liebe wirkt in unseren Herzen als treibende Kraft. Sie veranlasst uns, überall auf Jesus hinzuweisen: in Gesprächen, durch eine Haltung voller Feingefühl und Mitempfinden oder durch einen aufbauenden Einfluss auf das Leben derer, mit denen wir zusammenkommen. Alle, die für Jesus arbeiten und dabei Erfolg haben wollen, müssen ihn kennen, und um ihn zu kennen, müssen sie seine Liebe kennen. Im Himmel wird die Brauchbarkeit eines Mitarbeiters Christi daran gemessen, inwieweit er die Fähigkeit besitzt, so zu lieben, wie Christus geliebt hat, und so arbeiten kann, wie er es getan hat.GNA 415.2

    »Lasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge«, mahnte der Apostel, »sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.« (1. Johannes 3,18 ZÜ) Die Vollständigkeit des christlichen Charakters ist erreicht, wenn der Drang, anderen zu helfen und ihnen zum Segen zu sein, ständig vorhanden ist. Wenn solch eine Atmosphäre der Liebe den Gläubigen umgibt, macht ihn diese »zum Geruch des Lebens zum Leben« (2. Korinther 2,16). Dann ist es Gott möglich, dessen Wirken zu segnen.GNA 415.3

    Höchste Liebe zu Gott und selbstlose Liebe untereinander - das ist die beste Gabe, die uns unser himmlischer Vater schenken kann. Diese Liebe ist keine momentane Gefühlsregung, sondern ein göttliches Prinzip, eine ständig wirksame Macht. Wer sich Christus nicht hingegeben hat, kann sie weder erzeugen noch bewirken. Sie ist nur in dem Herzen zu finden, in dem Jesus regiert. »Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.« (1. Johannes 4,19) Wenn das Herz durch die göttliche Gnade erneuert wurde, ist die Liebe das herrschende Prinzip des Handelns. Diese Liebe verändert den Charakter, beherrscht die Triebe, zähmt die Leidenschaften und veredelt alle Neigungen. Wird diese Liebe geschätzt und gehegt, versüßt sie das eigene Leben und übt einen veredelnden Einfluss auf die Umwelt aus.GNA 415.4

    Johannes bemühte sich, den Christen verständlich zu machen, welch herrlicher Segen ihnen zuteil wird, wenn diese liebevolle Einstellung in ihrem Alltag zur Tat wird. Erfüllt die erlösende Macht das menschliche Herz, dann kontrolliert sie alle anderen Motive und schützt vor den verderblichen Einflüssen der Welt. Wenn diese Liebe ihre ganze Macht ausüben und zur bestimmenden Antriebskraft im Leben der Gläubigen werden darf, dann wird das Vertrauen auf Gott und dessen Handeln mit ihnen vollständig sein. Dann können sie in voller Glaubenszuversicht mit ihren Anliegen zu ihm kommen und werden wissen, dass sie von ihm alles erhalten werden, was für ihr diesseitiges wie für ihr jenseitiges Wohl nötig ist. »Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.« (1. Johannes 4,17.18) »Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. Und wenn wir wissen, dass er uns hört ... so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben.« (1. Johannes 5,14.15)GNA 416.1

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