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    Niemand Kann Behaupten, Sündlos Zu Sein

    Niemals haben die Apostel oder die Propheten behauptet, sündlos zu sein. Menschen, die Gott sehr nahe standen und eher ihr Leben hingaben, als absichtlich eine verbotene Handlung zu begehen, Menschen, die Gott mit großer Erkenntnis und Kraft gesegnet hat, haben sich stets zu ihrer sündhaften Natur bekannt. Sie haben ihr Vertrauen nicht auf sich selbst gesetzt und keine eigene Gerechtigkeit beansprucht, sondern sich einzig und allein auf die Gerechtigkeit Christi verlassen.GNA 423.1

    Das trifft auf alle zu, die auf Jesus Christus blicken. Je näher wir ihm kommen und je klarer wir die Reinheit seines Charakters erkennen, desto deutlicher sehen wir die Sünde in ihrer ganzen Abscheulichkeit, und umso weniger sind wir geneigt, uns selbst zu loben. Wir haben ein ständiges Verlangen nach Gott und werden immer wieder ernsthaft und voller Reue unsere Sünden bekennen und unser Herz vor ihm demütigen. Mit jedem neuen Schritt in unserer christlichen Erfahrung vertieft sich unsere Reue. Und wir wissen, dass unsere Tauglichkeit für den Himmel allein auf Jesus Christus beruht. Wir werden mit dem Apostel Paulus bekennen: »Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt.« (Römer 7,18) »Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.« (Galater 6,14)GNA 423.2

    Überlassen wir es den Engeln, die Geschichte der Kämpfe und Konflikte des Gottesvolkes festzuhalten. Mögen sie die Gebete aufzeichnen, die unter Tränen gesprochen wurden. Gott darf aber auf keinen Fall durch die Behauptung entehrt werden: Ich bin sündlos, ich bin heilig. Geheiligte Lippen werden derart vermessene Worte niemals aussprechen.GNA 423.3

    Der Apostel Paulus wurde »in den dritten Himmel entrückt«; dort sah und hörte er Dinge, die er nicht beschreiben konnte (vgl. 2. Korinther 12,24). Dennoch erklärte er in Bescheidenheit: »Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach.« (Philipper 3,12) Sollen doch die Engel des Himmels über seinen guten Kampf des Glaubens und seine Siege berichten. Möge der Himmel an der standhaften Pilgerreise des Apostels - immer dem hohen Ziel entgegen - seine Freude haben. Die ewige Belohnung vor Augen hielt er alle irdischen Dinge für Unrat. Die Engel freuten sich jedes Mal, wenn er aus Anfechtungen als Sieger hervorging. Er aber rühmte sich keiner seiner Errungenschaften. Diese Einstellung von Paulus sollte das Markenzeichen eines jeden Christen sein, solange er auf seinem Glaubensweg um die »unvergängliche Krone« kämpft (1. Petrus 5,4).GNA 423.4

    Wer geneigt ist, seine Heiligkeit herauszuposaunen, der möge einen Blick in den Spiegel des Gesetzes Gottes werfen. Wenn er die weitreichenden Forderungen des Gesetzes erkennt und merkt, dass es seine Gedanken und Absichten aufdeckt, wird er sich nicht mit Sündlosigkeit brüsten. Ohne einen Unterschied zwischen sich und seinen Mitgläubigen zu machen, stellte Johannes fest: »Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.« (1. Johannes 1,8) »Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.« (1. Johannes 1,10) »Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.« (1. Johannes 1,9)GNA 424.1

    Manche behaupten, bereits den Zustand der Heiligkeit erreicht zu haben und ganz dem Herrn zu gehören. Sie beanspruchen ein Recht auf Gottes Verheißungen, während sie seinen Geboten den Gehorsam verweigern. Diese Gesetzesübertreter nehmen für sich alles in Anspruch, was den Kindern Gottes verheißen ist. Aber das ist Vermessenheit, denn Johannes schrieb, dass sich die wahre Liebe zu Gott im Gehorsam gegenüber allen seinen Geboten zeigt (vgl. 1. Johannes 5,3). Es genügt nicht, nur theoretisch der Wahrheit zuzustimmen, sich zum Glauben an Christus zu bekennen und überzeugt zu sein, dass Jesus kein Betrüger und der Inhalt der Bibel keine schlau erdachte Fabel ist. Johannes schrieb: »Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.« (1. Johannes 2,4.5) »Wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm.« (1. Johannes 3,24)GNA 424.2

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