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    Erste Christenverfolgungen In Rom

    Wäre der Prozess noch länger hinausgeschoben worden oder hätte man Paulus aus irgendeinem Grund bis zum folgenden Jahr in Rom festgehalten, wäre er zweifellos bei der Verfolgung umgekommen, die dann ausbrach. Während seiner Gefangenschaft hatten sich nämlich die Christen so sehr vermehrt, dass dies die Aufmerksamkeit und die Feindschaft der Behörden auf sich zog. Insbesondere die Tatsache, dass sich sogar Mitglieder seines Haushalts zu Christus bekehrt hatten, machte den Kaiser wütend. Bald fand er auch einen Vorwand, um die Christen zu Opfern seiner erbarmungslosen Grausamkeit zu machen.GNA 364.3

    Zu jener Zeit brach in Rom eine schreckliche Feuersbrunst aus, die fast die halbe Stadt in Schutt und Asche legte. Man munkelte, Nero selbst habe den Brand legen lassen. Um aber diesen Verdacht von sich abzulenken, gab er sich außergewöhnlich großzügig, indem er Obdachlosen und Notleidenden Hilfe gewährte. Dennoch beschuldigte man ihn auch weiterhin des Verbrechens. Das Volk war aufgewühlt und voller Entrüstung. Um sich reinzuwaschen und um die Stadt von einer Gruppe von Menschen zu säubern, die er fürchtete und hasste, schob Nero den Verdacht auf die Christen. Diese List führte zum Erfolg: Tausende von Christen - Männer, Frauen und Kinder - wurden auf grausame Weise umgebracht.GNA 364.4

    Paulus wurde vor dieser schrecklichen Verfolgung bewahrt, weil er Rom kurz nach seinem Freispruch verließ. Diese letzte Zeit in Freiheit nutzte Paulus zu fleißigem Wirken für die Gemeinden. Er bemühte sich darum, eine festere Einheit zwischen den griechischen Gemeinden und denen im Osten zu erreichen. Zudem wollte er das Herz der Gläubigen gegenüber falschen Lehren stärken, die in verschiedene Gemeinden eindrangen und den Glauben zu verderben drohten.GNA 364.5

    Die vielen Anfechtungen und Sorgen, die Paulus hatte erdulden müssen, hatten seine körperlichen Kräfte aufgezehrt. Altersbeschwerden machten ihm zu schaffen. Er spürte, dass sein Wirken nun dem Ende entgegenging. Je kürzer die Zeit wurde, desto intensiver setzte er sich ein. Sein Arbeitseifer schien keine Grenzen zu kennen. Zielbewusst, entschlussfreudig und stark im Glauben zog er in vielen Ländern von Gemeinde zu Gemeinde. Immer versuchte er mit allen in seiner Macht stehenden Mitteln, den Dienst der Christen zu stärken. Sie sollten ja nicht müde werden, Menschen für Jesus zu gewinnen. Und selbst in so schweren Zeiten, wie sie gerade jetzt begannen, sollten sie standhaft am Evangelium festhalten und sich als treue Zeugen für Christus erweisen.GNA 365.1

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