Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Gute Nachricht Für Alle - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Menschen Am Hof Neros Werden Gewonnen

    Doch in diesem Fall - wie in so vielen anderen - hat sich die Aussage des Paulus als wahr erwiesen, dass die Waffen seines Kampfes »mächtig im Dienste Gottes« sind, um »Festungen zu zerstören« (2. Korinther 10,4). Sogar im Haus Neros siegte das Kreuz. Menschen aus dem lasterhaften Gefolge eines noch lasterhafteren Herrschers bekehrten sich und wurden zu Kindern Gottes. Und diese Christen versteckten sich nicht, sondern traten offen auf und schämten sich ihres Glaubens nicht.GNA 347.3

    Doch wodurch konnte das Christentum dort eindringen und festen Fuß fassen, wo es unmöglich erschien, überhaupt Zutritt zu bekommen? Dass sich Menschen aus Neros Gefolge zum Glauben bekehrten, führte Paulus in seinem Brief an die Philipper auf die Tatsache seiner eigenen Gefangenschaft zurück. Weil er befürchtete, sie könnten annehmen, dass seine Leiden den Fortschritt des Evangeliums behindert hätten, versicherte er ihnen: »Ich lasse euch aber wissen, liebe Brüder: Wie es um mich steht, das ist nur mehr zur Förderung des Evangeliums geraten.« (Philipper 1,12)GNA 347.4

    Als die christlichen Gemeinden zum ersten Mal davon erfahren hatten, dass Paulus Rom besuchen wollte, hatten sie freudig einen außerordentlichen Triumph des Evangeliums in jener Stadt erwartet. Paulus hatte die Wahrheit in viele Länder getragen und sie in großen Städten verkündigt. Würde es diesem Vorkämpfer des Glaubens nicht auch gelingen, in der Hauptstadt der Welt Menschen für Christus zu gewinnen? Doch ihre Hoffnungen wurden zunichte gemacht, als sie erfuhren, dass Paulus als Gefangener nach Rom gekommen war. Sie hatten zuversichtlich gehofft, miterleben zu können, wie das Evangelium - sobald es erst einmal in dieser großen Metropole Fuß gefasst hatte - sich zu allen Völkern hin ausbreiten und zu einer herrschenden Macht auf der Erde werden würde. Wie groß war daher ihre Enttäuschung! Zwar waren menschliche Erwartungen fehlgeschlagen, nicht jedoch Gottes Absicht.GNA 348.1

    Nicht durch die Predigten von Paulus, sondern durch seine Fesseln wurde die Aufmerksamkeit des Hofes auf das Christentum gelenkt. Als Gefangener zerbrach er die Ketten, die so viele Menschen in der Sklaverei der Sünde gefangen hielten. Und das war noch nicht alles. Er erklärte: »Die meisten Brüder in dem Herrn haben durch meine Gefangenschaft Zuversicht gewonnen und sind umso kühner geworden, das Wort zu reden ohne Scheu.« (Philipper 1,14)GNA 348.2

    Die Geduld und Fröhlichkeit des Paulus während seiner langen, ungerechten Gefangenschaft, sein Mut und sein Glaube waren eine beständige Predigt. Seine Geisteshaltung, die so ganz anders war als die der Welt, bezeugte, dass eine höhere, überirdische Macht mit ihm war. Und durch sein Beispiel wurden Christen zu größerem Eifer für die Sache des Herrn angespornt, die in der Öffentlichkeit zu vertreten dem Apostel nun verwehrt war. So waren sogar die Fesseln des Paulus von großem Einfluss; denn als es schien, als wären seine Kraft und seine Wirksamkeit am Ende und als könnte er nun am allerwenigsten tun, gerade dann durfte er Garben für Christus von Feldern ernten, von denen er völlig abgeschnitten zu sein schien.GNA 348.3

    Noch vor dem Ende dieser zweijährigen Gefangenschaft konnte Paulus sagen: »Dass ich meine Fesseln für Christus trage, das ist im ganzen Prätorium und bei allen andern offenbar geworden.« (Philipper 1,13) Und unter denen, die der Gemeinde in Philippi Grüße sandten, erwähnte er besonders »die aus dem Haus des Kaisers« (Philipper 4,22).GNA 348.4

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents