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    Entscheidung Durch Ein Repräsentatives Gremium

    Die Versammlung, die über diese Angelegenheit entschied, setzte sich aus Aposteln und Lehrern zusammen, die bei der Gründung der jüdischen und nichtjüdischen Christengemeinden führend gewesen waren. Dazu kamen gewählte Vertreter aus verschiedenen Gegenden. Älteste aus Jerusalem und Abgesandte aus Antiochia waren zugegen - Vertreter der einflussreichsten Gemeinden. Die Versammlung handelte in Übereinstimmung mit den Prinzipien eines erleuchteten Urteilsvermögens und mit der Würde einer nach Gottes Willen gegründeten Gemeinde. Als Ergebnis ihrer Beratungen erkannten sie alle, dass Gott selbst die zur Debatte stehende Frage damit beantwortet hatte, dass er den Nichtjuden den Heiligen Geist verliehen hatte. Und sie erkannten, dass es ihre Aufgabe war, der Leitung des Geistes zu folgen.GNA 148.1

    Nicht die Christenheit als Ganzes wurde aufgefordert, über diese Frage abzustimmen, sondern die »Apostel und Ältesten«, Männer von Einfluss und Urteilskraft. Sie formulierten und gaben den Beschluss heraus, der daraufhin von allen christlichen Gemeinden angenommen wurde. Allerdings freuten sich nicht alle über diese Entscheidung. Eine Gruppe ehrgeiziger und selbstgefälliger Brüder war anderer Meinung. Diese Männer nahmen sich das Recht heraus, in eigener Verantwortung im Werk tätig zu sein. Sie murrten und nörgelten und legten neue Pläne vor, um das Werk der Männer niederzureißen, die Gott zur Verkündigung der Evangeliumsbotschaft berufen hatte. Von Anfang an gab es in der Gemeinde solche Hindernisse, und bis zum Ende der Zeit wird es so bleiben.GNA 148.2

    Jerusalem war die Hauptstadt der Juden, und gerade dort waren Ausschließlichkeitsdenken und religiöse Engstirnigkeit am meisten verbreitet. Die Judenchristen, die dort in Sichtweite des Tempels wohnten, beschäftigten sich gedanklich natürlich oft mit den besonderen Vorrechten der Juden als Nation. Als sie bemerkten, wie sich die christliche Gemeinde von den Zeremonien und Überlieferungen des Judentums entfernte, und als sie spürten, dass die besondere Heiligkeit, mit der die jüdischen Bräuche gepflegt worden waren, im Licht des neuen Glaubens bald aus dem Blickfeld verschwinden würde, wurden viele über Paulus ungehalten, der ihrer Ansicht nach diese Veränderung vor allem veranlasst hatte. Nicht einmal alle Jünger waren geneigt, die Entscheidung des Konzils bereitwillig anzunehmen. Manche eiferten für das Zeremonialgesetz und betrachteten Paulus mit Missfallen, weil sie fanden, dass er in seiner Prinzipientreue gegenüber den Forderungen des jüdischen Gesetzes nachlässig geworden sei.GNA 148.3

    Die klaren und weitreichenden Entscheidungen des allgemeinen Konzils brachte Vertrauen in die Reihen der Gläubigen aus dem Heidentum, und das Werk Gottes gedieh. Die Gemeinde in Antiochia hatte den Vorteil, dass Judas und Silas anwesend waren, die Sonderbotschafter, die mit den Aposteln von der Konferenz in Jerusalem nach Antiochia zurückgekehrt waren. Sie, »die selbst Propheten waren, ermahnten die Brüder mit vielen Reden und stärkten sie« (Apostelgeschichte 15,32). Einige Zeit hielten sich diese frommen Männer noch in Antiochia auf. »Paulus und Barnabas aber blieben in Antiochia, lehrten und predigten mit vielen andern das Wort des Herrn.« (Apostelgeschichte 15,35)GNA 149.1

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