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    Eine Verpasste Chance

    Die jüdische Fürstentochter Drusilla verstand die Heiligkeit jenes Gesetzes gut, das sie schamlos übertreten hatte, doch ihr Vorurteil gegenüber dem Mann von Golgatha verhärtete ihr Herz auch gegenüber dem Wort des Lebens.GNA 316.4

    Felix aber hatte die Wahrheit noch nie gehört, und als Gottes Geist ein Bewusstsein seiner Schuld in seine Seele legte, wurde er tief in seinem Innern aufgewühlt. Das nun geweckte Gewissen sprach zu ihm, und Felix spürte, dass die Worte des Paulus zutrafen. Erinnerungen an seine schuldbeladene Vergangenheit wurden wach. Mit erschreckender Deutlichkeit stiegen vor ihm die verborgenen Taten seines früheren Lebens voller Lasterhaftigkeit und Blutvergießens auf, und auch in seinem späteren Leben gab es dunkle Flecken. Er sah sich selbst als ausschweifend, grausam und raffgierig. Nie zuvor hatte die Wahrheit sein Herz so tief getroffen; nie zuvor war seine Seele so vom Schrecken gepackt worden. Die Vorstellung, dass alle verborgenen Taten seiner verbrecherischen Laufbahn vor den Augen Gottes offen lagen und er nach seinen Taten gerichtet werden sollte, ließ ihn vor Schrecken erzittern.GNA 317.1

    Doch statt sich von seinem Schuldgefühl zur Reue führen zu lassen, versuchte er, diese unwillkommenen Gedanken abzuweisen. Er brach die Unterredung mit Paulus ab: »Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen.« (Apostelgeschichte 24,25)GNA 317.2

    Wie groß war doch der Gegensatz zwischen dem Verhalten des Felix und dem des Gefängnisaufsehers von Philippi! So wie jetzt Paulus vor Felix stand, waren auch die gefesselten Mitarbeiter Jesu zum Gefängnisaufseher gebracht worden. Die Beweise dafür, dass sie durch eine göttliche Macht geleitet waren, ihre Freude trotz Leiden und Schmach, ihre Furchtlosigkeit, als das Erdbeben den Boden schwanken ließ, und ihr Geist der christusähnlichen Vergebungsbereitschaft überzeugten das Herz des Gefängnisaufsehers. Zitternd bekannte er seine Sünden und fand Vergebung (vgl. Apostelgeschichte 16,23-34). Felix zitterte auch, doch er bereute nicht. Der Gefängnisaufseher ließ den Geist Gottes mit Freuden in sein Herz und sein Haus hinein; Felix sandte den Boten Gottes fort. Der eine entschied sich, ein Kind Gottes und Erbe des Himmels zu werden; der andere stellte sich auf die Seite der Übeltäter.GNA 317.3

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