Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Gute Nachricht Für Alle - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Verfolgt Und Gesteinigt

    Durch die Bosheit gewisser Juden aus Antiochia und Ikonion wurde dem Dienst des Paulus und des Barnabas plötzlich Einhalt geboten. Diese Juden hatten von den Erfolgen der Apostel in Lykaonien gehört und verfolgten sie nun. In Lystra gelang es ihnen schnell, die Bevölkerung mit ihrer eigenen gehässigen Gesinnung zu beeinflussen. Indem sie Tatsachen entstellten und Verleumdungen in Umlauf setzten, überzeugten sie dieselben Leuten, die Paulus und Barnabas vor kurzem noch als göttliche Wesen betrachtet hatten, dass diese in Wahrheit schlimmer als Mörder seien und den Tod verdienten.GNA 138.3

    Die Enttäuschung darüber, dass ihnen das besondere Vorrecht verwehrt worden war, den Aposteln ein Opfer darzubringen, hatte die Leute von Lystra auf eine Kehrtwendung gegenüber Paulus und Barnabas vorbereitet. Sie engagierten sich dabei ähnlich intensiv wie vormals, als sie die Apostel als Götter bejubelt hatten. Durch die Juden aufgehetzt planten sie Gewalttätigkeiten gegen die Apostel. Die Juden beschworen das Volk, Paulus keine Gelegenheit zum Reden zu geben; andernfalls - so behaupteten sie - würde er das Volk verzaubern.GNA 138.4

    Bald darauf wurde der mörderische Plan der Gegner des Evangeliums in die Tat umgesetzt. Die Einwohner von Lystra gaben dem Einfluss des Bösen nach und wurden von satanischer Wut erfasst. Sie ergriffen Paulus und steinigten ihn erbarmungslos. Der Apostel glaubte, sein Ende sei gekommen. Lebhaft erinnerte er sich an den Märtyrertod des Stephanus und die grausame Rolle, die er selbst dabei gespielt hatte. Mit Blutergüssen bedeckt und halb ohnmächtig vor Schmerzen fiel er zu Boden, und die aufgewiegelten Massen »schleiften ihn zur Stadt hinaus und meinten, er wäre gestorben« (Apostelgeschichte 14,19).GNA 138.5

    Die Schar der Gläubigen in Lystra, die durch die Verkündigung von Paulus und Barnabas zum Glauben an Jesus bekehrt worden war, blieb auch in dieser dunklen und schweren Stunde standhaft und treu. Der vernunftlose Widerstand und die grausame Verfolgung durch ihre Feinde bestärkten den Glauben dieser frommen Geschwister nur noch mehr. Trotz Spott und Gefahr versammelten sie sich tief bekümmert um den Totgeglaubten.GNA 139.1

    Welch eine Überraschung war es, als der Apostel mitten in ihrem Wehklagen plötzlich seinen Kopf hob und mit einem Lobpreis Gottes auf den Lippen aufstand! Diese unerwartete Wiederherstellung der Gesundheit von Paulus war für die Gläubigen ein Wunder der göttlichen Macht und erschien ihnen als himmlische Bestätigung ihrer Bekehrung. Unaussprechliche Freude erfüllte sie, und mit neuem Glaubensmut priesen sie Gott.GNA 139.2

    Unter denen, die sich in Lystra bekehrt hatten und die Leiden des Paulus mit ansehen mussten, war ein junger Mann namens Timotheus. Er sollte später ein bedeutender Mitarbeiter im Werk Christi werden und die Nöte und Freuden der Pionierarbeit in schwierigen Gebieten mit dem Apostel teilen. Als Paulus aus der Stadt geschleift wurde, befand sich dieser Jünger unter der Menge, die sich um den scheinbar leblosen Körper scharte. Er sah, wie Paulus sich erhob, verletzt und blutüberströmt, aber mit Lobesworten auf den Lippen, weil er um Christi willen hatte leiden dürfen.GNA 139.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents