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    Schiffbruch

    Es geschah in der Nacht nach zwei Wochen, in denen sie ständig auf den dunklen, hohen Wellen hin und her geworfen worden waren, dass die Seeleute eine tosende Brandung hörten. Daher, schrieb Lukas, »wähnten die Schiffsleute um Mitternacht, sie kämen an ein Land. Und sie warfen das Senkblei aus und fanden es zwanzig Faden tief; und ein wenig weiter loteten sie abermals und fanden es fünfzehn Faden tief. Da fürchteten sie, wir würden auf Klippen geraten, und warfen hinten vom Schiff vier Anker aus und wünschten, dass es Tag würde« (Apostelgeschichte 27,27-29).GNA 331.1

    Bei Tagesanbruch wurden die Umrisse der sturmumtosten Küste verschwommen sichtbar, aber kein bekannter Orientierungspunkt war zu sehen. Die Aussichten erschienen so düster, dass die heidnischen Seeleute allen Mut verloren und »vom Schiff zu fliehen suchten«. Unter dem Vorwand, »sie wollten auch vorne die Anker herunterlassen«, hatten sie schon das Rettungsboot ins Wasser herabgelassen. Paulus aber durchschaute ihre niederträchtige Absicht und sprach zu dem Hauptmann und den Soldaten: »Wenn diese nicht auf dem Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden. Da hieben die Soldaten die Taue ab und ließen das Beiboot ins Meer fallen.« (Apostelgeschichte 27,30-32)GNA 331.2

    Doch die gefährlichste Stunde stand ihnen noch bevor. Wiederum richtete Paulus ermutigende Worte an alle und bat die Seeleute und die Reisenden, etwas Speise zu sich zu nehmen. »Es ist heute der vierzehnte Tag, dass ihr wartet und ohne Nahrung geblieben seid und nichts zu euch genommen habt. Darum ermahne ich euch, etwas zu essen; denn das dient zu eurer Rettung; es wird keinem von euch ein Haar vom Haupt fallen. Und als er das gesagt hatte, nahm er Brot, dankte Gott vor ihnen allen und brach’s und fing an zu essen.« (Apostelgeschichte 27,33-35) Die erschöpfte und entmutigte Schar von 275 Männern, die ohne Paulus verzweifelt wäre, folgte seinem Beispiel und nahm auch Nahrung zu sich. »Nachdem sie satt geworden waren, erleichterten sie das Schiff und warfen das Getreide in das Meer.« (Apostelgeschichte 27,38)GNA 331.3

    Inzwischen war es ganz hell geworden, aber immer noch konnten sie nichts erkennen, was ihnen zur Orientierung hätte dienen können. »Eine Bucht aber wurden sie gewahr, die hatte ein flaches Ufer. Dahin wollten sie das Schiff treiben lassen, wenn es möglich wäre. Und sie hieben die Anker ab und ließen sie im Meer, banden die Steuerruder los und richteten das Segel nach dem Wind und hielten auf das Ufer zu. Und als sie auf eine Sandbank gerieten, ließen sie das Schiff auflaufen, und das Vorderschiff bohrte sich ein und saß fest, aber das Hinterschiff zerbrach unter der Gewalt der Wellen.« (Apostelgeschichte 27,39-41)GNA 331.4

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