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    Gemeinsame Entscheidung

    Die Ansprache des Petrus hatte zur Folge, dass die Versammelten dahin gebracht wurden, nun mit Geduld Paulus und Barnabas zuzuhören, die von ihren Erfahrungen bei der Arbeit für die Nichtjuden erzählten. »Da schwieg die ganze Menge still und hörte Paulus und Barnabas zu, die erzählten, wie große Zeichen und Wunder Gott durch sie getan hatte unter den Heiden.« (Apostelgeschichte 15,12)GNA 146.2

    Auch Jakobus trug mit Entschiedenheit sein Zeugnis vor und erklärte, dass es Gottes Absicht sei, den Heiden die gleichen Rechte und Segnungen zu schenken, wie sie den Juden gewährt worden waren.GNA 146.3

    Dem Heiligen Geist »gefiel es« (Apostelgeschichte 15,28), den Bekehrten aus den Heiden das Zeremonialgesetz nicht aufzuerlegen, und die Gesinnung der Apostel stimmte mit dem Geist Gottes überein. Jakobus führte den Vorsitz der Beratung, und seine endgültige Entscheidung lautete: »Darum meine ich, dass man denen von den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht Unruhe mache.« (Apostelgeschichte 15,19)GNA 146.4

    Mit diesen Worten wurde die Diskussion beendet. Dieses Beispiel widerlegt das römisch-katholische Dogma, Petrus sei das Haupt der Kirche gewesen. Diejenigen, die behauptet haben, als Päpste seine Nachfolger zu sein, besitzen für ihre Ansprüche keine biblische Grundlage. Nichts im Leben des Petrus bestätigt die Behauptung, er sei als Stellvertreter Christi über seine Brüder gestellt worden. Wenn diejenigen, die man als Nachfolger Petri bezeichnet, seinem Beispiel gefolgt wären, hätten sie sich stets damit begnügt, ihren Brüdern gleich zu sein (vgl. 1. Petrus 5,1).GNA 147.1

    In diesem Falle war es Jakobus, den man dazu ausersehen hatte, die Entscheidung, zu der die Ratsversammlung gekommen war, zu verkündigen. Es war sein Entscheid, dass das Zeremonialgesetz und insbesondere der Ritus der Beschneidung den Nichtjuden weder dringend nahegelegt noch empfohlen werden sollte. Jakobus bemühte sich, seinen Glaubensbrüdern verständlich zu machen, dass die Nichtjuden bereits durch die Hinwendung zu Gott eine große Veränderung in ihrem Leben vollzogen hätten. Deshalb müsse man mit großer Behutsamkeit vorgehen, um sie nicht mit verwirrenden und zweifelhaften Fragen von geringerer Bedeutung zu beunruhigen, damit sie in ihrer Christusnachfolge nicht entmutigt würden.GNA 147.2

    Die Bekehrten aus den Heiden sollten jedoch diejenigen Bräuche aufgeben, die sich mit den Grundsätzen des Christentums nicht vereinbaren ließen. Die Apostel und Ältesten kamen deshalb überein, die Heiden brieflich anzuweisen, sich zu enthalten »vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht« (Apostelgeschichte 15,29). Sie sollten aufgefordert werden, diese Gebote zu halten und ein heiliges Leben zu führen. Außerdem sollte ihnen versichert werden, dass die Männer, welche die Beschneidung für verbindlich erklärt hatten, nicht von den Aposteln zu dieser Erklärung ermächtigt gewesen seien.GNA 147.3

    Paulus und Barnabas wurden ihnen als Männer empfohlen, die ihr Leben für den Herrn aufs Spiel gesetzt hatten. Judas und Silas wurden mit diesen Aposteln zu den »Brüdern aus den Heiden« gesandt, um ihnen die Entscheidung der Ratsversammlung mündlich mitzuteilen (Apostelgeschichte 15,23). »Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.« (Apostelgeschichte 15,28.29) Die vier Diener Gottes wurden mit einem Sendschreiben nach Antiochia gesandt, dessen Inhalt alle Streitigkeiten beenden sollte, denn es war die Stimme der höchsten Autorität auf der Erde.GNA 147.4

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