Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Vom Schatten zum Licht - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Weitere Märtyrer In England

    Hugh Latimer predigte von der Kanzel, dass das Volk die Bibel in seiner Sprache lesen sollte. »Der Urheber der Heiligen Schrift«, sagte er, »ist Gott selbst, und diese Schrift hat einen Anteil an der Macht und Ewigkeit ihres Urhebers. Es gibt weder Könige, Kaiser, Obrigkeiten noch Herrscher ... die nicht gebunden wären ... seinem heiligen Wort zu gehorchen. ... Lasst uns keine Nebenwege einschlagen, sondern lasst uns vom Wort Gottes geleitet werden; lasst uns nicht ... unsern Vätern nachfolgen und auf das sehen, was sie getan haben, sondern auf das, was sie hätten tun sollen.” (LFS)VSL 227.3

    Robert Barnes und John Frith, treue Freunde Tyndales, waren nun die neuen Kämpfer für die Wahrheit. Ihnen folgten die Gebrüder Ridley und Thomas Cranmer. Diese Führer der englischen Reformation waren gelehrte Männer, die meisten von ihnen für ihren Eifer und ihre Frömmigkeit in der römischen Kirche hoch geachtet. Sie wurden zu Gegnern des Papsttums, weil sie die Irrtümer des »Heiligen Stuhls« erkannten. Sie waren mit dem Geheimnis um Babylon bestens vertraut, was ihrem Zeugnis gegen diese Macht ein umso größeres Gewicht verlieh.VSL 227.4

    »Ich muss euch jetzt eine seltsame Frage stellen«, sagte Latimer, »wer ist der eifrigste Bischof und Prälat in England? ... Ich sehe, ihr horcht und wartet, dass ich seinen Namen nenne. ... Ich will ihn nennen: Es ist der Teufel. ... Er entfernt sich nie aus seinem Kirchsprengel; sucht ihn, wann ihr wollt, er ist immer zu Hause ... er ist stets bei der Arbeit. ... Ihr werdet ihn nie träge finden, dafür verbürge ich mich. ... Wo der Teufel wohnt ... tut mir die Bücher weg und holt Kerzen herbei; tut die Bibeln weg und holt die Rosenkränze herbei; tut weg das Licht des Evangeliums und holt das Licht der Kerzen, ja sogar am hellen Mittag. ... Nieder mit dem Kreuz Christi, es lebe das Fegefeuer, das die Tasche leert . hinweg mit dem Bekleiden der Nackten, Armen und Lahmen; herbei mit der Verzierung von Bildern und dem bunten Schmücken von Stock und Stein; herbei mit menschlichen Überlieferungen und Gesetzen; nieder mit Gottes Überlieferungen und seinem allerheiligsten Wort. ... Oh, dass unsere Prälaten so eifrig wären, die Körner guter Lehre auszustreuen, wie Satan fleißig ist, allerlei Unkraut zu säen!” (LSP)VSL 228.1

    Diese Reformatoren hielten alle an dem gleichen Prinzip fest, wie dies schon die Waldenser, Wycliff, Hus, Luther, Zwingli und ihre Verbündeten getan hatten: an den unfehlbaren Aussagen der Heiligen Schrift als Norm für Glauben und Leben. Sie sprachen den Päpsten, Konzilien, Kirchenvätern und Königen das Recht ab, in Fragen der Religion das menschliche Gewissen zu kontrollieren. Die Bibel war ihre Richtschnur, und an ihren Aussagen prüften sie alle Lehren und Behauptungen. Der Glaube an Gott und an sein Wort stärkte diese heiligen Männer, als sie auf dem Scheiterhaufen ihr Leben hingaben. »Sei guten Mutes«, rief Latimer seinem Leidensgefährten zu, als die Flammen begannen, ihre Stimmen zum Schweigen zu bringen, »wir werden heute durch Gottes Gnade ein Licht in England anzünden, und ich vertraue darauf, dass es nie ausgelöscht werden wird.” (WL, I, 13)VSL 228.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents