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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Die Prophezeiung Der 2300 Jahre

    Als Miller während seines Bibelstudiums auf Zeitangaben stieß, die nach seinem Verständnis bis zur Wiederkunft Christi reichten, konnte er sie nicht anders »als vorher bestimmte Zeiten« ansehen, die Gott seinen Knechten offenbart hatte. »Was verborgen ist”, sagt Mose, »ist des Herrn, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes« (5. Mose 29,28), und der Herr erklärt durch den Propheten Amos, dass er nichts tut, »er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten« (Amos 3,7). Wer im Wort Gottes sucht, darf also voll Vertrauen erwarten, dass das bedeutendste Ereignis der Weltgeschichte in der Schrift klar dargestellt wird.VSL 296.1

    Miller sagte: »Ich war völlig überzeugt, dass alle Schrift, von Gott eingegeben, nützlich ist (2. Timotheus 3,16), und dass sie nie aus menschlichem Willen hervorgebracht wurde (2. Petrus 1,21), sondern dass die heiligen Menschen Gottes vom Heiligen Geist getrieben geredet haben. Sie ist ›uns zur Lehre geschrieben, damit wir durch Geduld und den Trost der Schrift Hoffnung haben‹ (Römer 5,4). Daher konnte ich die chronologischen Teile der Bibel genauso als einen Teil der Heiligen Schrift ansehen, und sie sind somit in gleicher Weise unserer ernsten Aufmerksamkeit wert wie irgendein anderer Schriftabschnitt. Ich dachte deshalb, wenn ich versuchte, zu verstehen, was Gott in seiner Barmherzigkeit für gut gefunden hatte, uns zu offenbaren, hätte ich kein Recht, die prophetischen Zeitangaben zu übergehen.« (BMM, 75)VSL 296.2

    Die Weissagung, welche die Zeit der Wiederkunft Christi am deutlichsten zu enthüllen schien, war die in Daniel 8,14: »Bis 2300 Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder geweiht werden.” Da Miller seinem Grundsatz folgte, dass sich das Wort Gottes selbst auslegt, entdeckte er dabei, dass in der symbolischen Prophetie ein Tag ein Jahr bedeutet (4. Mose 14,34 und Hesekiel 4,6). Er erkannte, dass sich der Zeitraum von 2300 prophetischen Tagen oder buchstäblichen Jahren weit über den Zeitraum des Alten Bundes hinaus erstreckte und sich folglich nicht auf das Heiligtum dieses Bundes beziehen konnte. Miller teilte die allgemeine Ansicht, dass im christlichen Zeitalter die Erde das Heiligtum sei. Deshalb deutete er die in Daniel 8,14 prophezeite Reinigung als die Läuterung der Erde mit Feuer vor der Wiederkunft Christi. Wenn also der richtige Ausgangspunkt für die 2300 Tage gefunden werden könnte, wäre nach seiner Meinung die Zeit der Wiederkunft relativ leicht zu berechnen. Damit wäre die Zeit des großen Endes offenbart, die Zeit, in der der gegenwärtige Zustand mit »all seinem Stolz und seiner Macht, seinem Gepränge und seiner Eitelkeit, seiner Gottlosigkeit und Unterdrückung ein Ende hat”; wenn der Fluch »von der Erde weggenommen, der Tod vernichtet, die Knechte Gottes, die Propheten, die Heiligen und alle, die seinen Namen fürchten, belohnt, und diejenigen, welche die Erde verderben, vernichtet werden.” (BMM, 76)VSL 296.3

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