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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Viele Täuschungen

    Solange keine besonderen Anstrengungen unternommen werden, seiner Macht zu widerstehen und wenn in der Gemeinde und der Welt Gleichgültigkeit vorherrschen, ist Satan unbesorgt. Es besteht dann nämlich keine Gefahr, die zu verlieren, die er nach seinem Willen gefangen hält. Wenn aber die Aufmerksamkeit auf ewige Dinge gelenkt wird und die Menschen fragen: »Was muss ich tun, dass ich gerettet werde?« (Apostelgeschichte 16,30), ist Satan zur Stelle, um seine Macht mit der Macht Christi zu messen und dem Einfluss des Heiligen Geistes entgegenzuwirken.VSL 472.2

    In der Bibel wird berichtet, als eines Tages »die Gottessöhne kamen und vor den Herrn traten, kam auch der Satan unter ihnen” (Hiob 1,6), nicht weil er den ewigen König anbeten wollte, sondern um seine böswilligen Absichten gegen die Gerechten voranzutreiben. Aus demselben Grund ist er anwesend, wenn sich Menschen zur Anbetung Gottes versammeln. Wenn er ihren Augen auch verborgen bleibt, arbeitet er doch fleißig daran, die Gedanken der Anbeter zu beherrschen. Wie ein geschickter Feldherr entwirft er seine Pläne im Voraus. Wenn er einen Botschafter Gottes sieht, der die Heilige Schrift studiert, merkt er sich das Thema, das den Menschen präsentiert werden soll. Dann wendet er all seine List und seinen Scharfsinn an, um die Umstände so zu lenken, dass die Botschaft jene nicht erreichen kann, die er in dieser Angelegenheit täuschen will. Jene Menschen, die die Warnung am nötigsten hätten, werden in dringende Geschäftsangelegenheiten eingebunden, die ihre Präsenz erfordern, oder sie werden auf andere Weise davon abgehalten, die Worte zu hören, die für sie doch »ein Geruch, der vom Leben kommt und zum Leben führt” (2. Korinther 2,16 ZÜ), sein könnten.VSL 472.3

    Satan sieht auch, wenn die Diener des Herrn durch die geistliche Finsternis, die das Volk umgibt, bedrückt sind. Er hört ihre ernsten Bitten um göttliche Gnade und Kraft, den Bann der Gleichgültigkeit, Sorglosigkeit und Trägheit zu brechen. Dann wendet er mit neuem Eifer seine Künste an. Er reizt die Menschen zur Befriedigung der Esslust oder zu irgendeiner anderen Form von Genuss und betäubt so ihre Aufnahmebereitschaft, damit sie gerade jene Dinge nicht hören, die sie so dringend erfahren sollten.VSL 473.1

    Satan weiß nur zu genau, dass alle, die er zur Vernachlässigung des Gebets und des Schriftstudiums verleiten kann, von seinen Attacken überwunden werden. Deshalb erfindet er alle möglichen Pläne, um die Gedanken ganz in Anspruch zu nehmen. Es hat schon immer Menschen gegeben, die zwar behaupten, gläubig zu sein, sich aber nicht darum bemühen, in ihrer Erkenntnis der Wahrheit voranzukommen. Stattdessen besteht ihre Religion darin, bei Menschen, mit denen sie nicht einer Meinung sind, Charakterfehler und Glaubensirrtümer zu suchen. Sie sind Satans rechte Hand. Es gibt nicht wenige Verkläger der Brüder, und sie werden immer dann aktiv, wenn Gott am Werk ist und seine Diener ihm wahre Ehre bringen. Sie werden den Worten und Handlungen derjenigen eine andere Färbung geben, welche die Wahrheit lieben und ihr gehorchen. Sie stellen die ernstesten, fähigsten und selbstlosesten Diener Christi entweder als Betrogene oder als Betrüger hin. Es gehört zu ihrem Stil, die Motive jeder guten und edlen Tat falsch darzustellen, Gerüchte in Umlauf zu bringen und Argwohn unter Unerfahreneren zu wecken. Auf jede nur mögliche Art versuchen sie, dass Reines und Gerechtes als verdorben und betrügerisch angesehen wird.VSL 473.2

    Niemand aber muss sich von solchen Menschen täuschen lassen. Es wird schnell sichtbar, wes Geistes Kinder sie sind, wessen Beispiel sie folgen und wessen Werk sie vollbringen. »An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” (Matthäus 7,16) Sie benehmen sich wie Satan, der vergiftete Verleumder, »der Verkläger unserer Brüder« (Offenbarung 12,10).VSL 473.3

    Der große Betrüger kennt viele Mittel, um jede Art von Irrtum zu verbreiten und Menschen mit Irrlehren zu umgarnen, die geeignet sind, sich den Gefühlen und Fähigkeiten derer anzupassen, die er verderben will. Er will unaufrichtige und unbekehrte Personen in die Gemeinde bringen, die Zweifel und Unglauben nähren und alle behindern, die gern möchten, dass das Werk Gottes wächst und vorankommt. Viele, die nicht wirklich an Gott und sein Wort glauben, stimmen gewissen Teilen der Wahrheit zu, gelten dann als Christen und sind so in der Lage, ihre Irrtümer als Lehren der Schrift einzubringen.VSL 473.4

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