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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Der Sabbat: Ein Zeichen Der Zugehörigkeit Zu Gott

    Nach der Warnung vor der Anbetung des Tiers und seines Bildes erklärt die Prophetie weiter: »Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus!« (Offenbarung 14,12) Da Menschen, die Gottes Gebote halten und solche, die das Tier anbeten und sein Malzeichen annehmen, in Gegensatz zueinander gebracht werden, kann daraus gefolgert werden, dass die Einhaltung von Gottes Gesetz einerseits und dessen Übertretung anderseits den Unterschied zwischen Anbetern Gottes und Anbetern des Tieres ausmacht.VSL 404.1

    Das besondere Merkmal des Tiers und folglich auch das seines Bildes ist die Übertretung der Gebote Gottes. Daniel sagte von dem kleinen Horn, dem Papsttum: »Er wird ... sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern.” (Daniel 7,25) Und Paulus nannte dieselbe Macht den »Menschen der Bosheit” (2. Thessalonicher 2,3), der sich über Gott erheben würde. Eine Weissagung ergänzt die andere. Das Papsttum konnte sich nur deshalb über Gott erheben, weil es das Gesetz änderte. Wer wissentlich das so veränderte Gesetz hält, gibt durch sein Verhalten jener Macht die höchste Ehre, die es verändert hat. Ein solcher Gehorsam gegenüber den päpstlichen Gesetzen würde ein Zeichen der Treue zum Papst statt zu Gott sein.VSL 404.2

    Das Papsttum hat den Versuch unternommen, das Gesetz Gottes zu ändern. Das zweite Gebot, das die Anbetung von Bildern verbietet, wurde aus dem Gesetz entfernt, und das vierte wurde so verändert, dass der erste Wochentag anstelle des siebenten zum Ruhetag gemacht wurde. Doch die Vertreter des Papsttums argumentieren, ein Grund, das zweite Gebot wegzulassen, sei der, dass es im ersten enthalten und deshalb überflüssig sei, und dass sie das Gesetz genau so formuliert hätten, wie es Gott verstanden haben wollte. Dies könne nicht die Veränderung sein, die vom Propheten vorhergesagt wurde. Der Prophet spricht von einer absichtlichen und überlegten Veränderung: »Er wird ... sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern.” Die Änderung des vierten Gebotes entspricht genau den Angaben der Prophezeiung. Als einzige Autorität hierfür steht die Kirche. Dadurch setzt sich die päpstliche Macht offen über Gott.VSL 404.3

    Die Menschen, die Gott anbeten, zeichnen sich durch die Beachtung des vierten Gebotes aus. Das Sabbatgebot ist ein Zeichen für Gottes Schöpfermacht und bezeugt sein Anrecht auf die Ehrerbietung und Verehrung der Menschen. Demgegenüber werden sich die Anbeter des Tieres dadurch auszeichnen, dass sie sich bemühen, das Denkmal des Schöpfers niederzureißen und Rom zu erheben. Wegen des Sonntags64Siehe Glossar »Sonntagsgebot und Rom«, S. 679.machte das Papsttum erstmals seine anmaßenden Ansprüche geltend und bediente sich zum ersten Mal der Macht des Staates, um die Feier dieses Tages als »Tag des Herrn” zu erzwingen. Doch die Bibel nennt den siebenten Tag »Tag des Herrn«, nicht den ersten. Christus sagte: »So ist der Sohn des Menschen Herr auch des Sabbats.« (Markus 2,28 Elb.) Das vierte Gebot erklärt: »Am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes.” (2. Mose 20,10) Und durch den Propheten Jesaja spricht Gott von »meinem heiligen Tage« (Jesaja 58,13).VSL 405.1

    Die so oft wiederholte Behauptung, dass Christus den Sabbat verändert habe, wird durch seine eigenen Worte widerlegt. In der Bergpredigt sagte er: »Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Weisungen der Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um sie außer Kraft zu setzen, sondern um sie zu erfüllen und ihnen volle Geltung zu verschaffen. Ich versichere euch: Solange Himmel und Erde bestehen, wird kein i-Punkt und kein Komma im Gesetz gestrichen. Das ganze Gesetz muss erfüllt werden. Wer also ein noch so unbedeutendes Gebot für ungültig erklärt und die Menschen in diesem Sinne lehrt, wird in der neuen Welt Gottes den letzten Platz einnehmen. Wer es aber befolgt und andere dazu anhält, wird in der neuen Welt Gottes hoch geachtet sein.” (Matthäus 5,17-19 GNB)VSL 405.2

    Die Protestanten geben allgemein zu, dass die Schrift niemandem die Berechtigung gibt, den Sabbat zu verändern. Dies kann in verschiedensten Veröffentlichungen nachgelesen werden. So rechnet das Augsburger Bekenntnis den Sonntag zu den menschlichen Satzungen, »um guter Ordnung, Einigkeit und des Friedens willen erfunden« (CA, Artikel 15). Ein bedeutender deutscher Theologe erklärt, dass wir den Sonntag nicht aus »dem Neuen Testament, sondern aus der kirchlichen Überlieferung” haben. Ja, er behauptet: »Dass Christus oder seine Apostel ... den Sonntag und die Feiertage verordnet [hätten], lässt sich nicht nur nicht erweisen, sondern es lässt sich sogar das Gegenteil zu aller nach Lage der Zeugnisse denkbaren Evidenz bringen.« (BA, 52/53) Dies wird auch eindeutig in Publikationen der amerikanischen Traktatgesellschaft und der amerikanischen Sonntagsschulunion bestätigt. Eines dieser Werke erklärt deutlich, dass sich das Neue Testament über ein neues Sabbatgebot (gemeint ist der erste Wochentag, der Sonntag) völlig ausschweigt. Auch gebe es keine Vorschriften über dessen Beachtung (EAS, 184).VSL 405.3

    Ein anderer Autor schreibt: »Bis zum Tode Christi wurde keine Veränderung des Tages vorgenommen” und »soweit der Bericht zeigt, gaben sie [die Apostel] keinen ausdrücklichen Befehl zur Aufhebung des Siebenten-Tag-Sabbats und zu dessen Feier am ersten Wochentag” (WLD, 186).VSL 406.1

    Die Katholiken anerkennen, dass die Veränderung des Sabbats durch ihre Kirche geschehen ist, und erklären, dass Protestanten durch die Beachtung des Sonntags ihre Macht anerkennen. Der »Catholic Catechism of Christian Religion« beantwortet die Frage, welchen Tag man nach dem vierten Gebot halten solle, wie folgt: »Unter dem alten Gesetz war der Samstag der geheiligte Tag; aber die Kirche, angewiesen durch Jesus Christus und geleitet von dem Geist Gottes, hat den Sonntag an die Stelle des Sabbats gesetzt, sodass wir nun den ersten, nicht aber den siebenten Tag, heiligen. Sonntag bedeutet und ist jetzt der Tag des Herrn.«VSL 406.2

    Katholische Autoren nennen als Zeichen der Autorität der Kirche »die Verlegung des Sabbats auf den Sonntag, der auch die Protestanten gefolgt sind . da sie durch die Sonntagsheiligung die Macht der Kirche anerkennen, Feste einzusetzen und deren Übertretung als Sünde zu bezeichnen« (TACD, 58). Was ist daher die Veränderung des Sabbats anderes als ein ausgeprägtes Zeichen der Autorität der römischen Kirche - »das Malzeichen des Tieres« (Offenbarung 16,2)?VSL 406.3

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