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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Fälschungen

    Trotz dieser Übel selbst unter den Führern der römischen Kirche schien ihr Einfluss stetig zuzunehmen. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts erhoben die päpstlichen Vertreter den Anspruch, dass die römischen Bischöfe bereits in den ersten Jahrhunderten dieselbe geistliche Macht besessen hätten, die sie nun ausübten. Um diese Behauptung zu untermauern, mussten Mittel und Wege gesucht werden, um Autorität zu gewinnen, und diese wurden vom Vater der Lüge bereitwillig angeboten. Dazu fälschten Mönche alte Dokumente. 8Siehe Glossar »Gefälschte Urkunden«, S. 659. Verordnungen von Konzilien, die vorher unbekannt waren, wurden plötzlich »entdeckt” und unterstützten die weltweite Oberherrschaft des Papstes seit frühesten Zeiten. Eine Kirche, die die Wahrheit abgelehnt hatte, nahm diese Fälschungen nun erfolgshungrig an.VSL 54.3

    Die wenigen treuen Bauleute, die auf das wahre Fundament bauten (1. Korinther 3,10.11), wurden verwirrt und gehindert, als der Schutt falscher Lehren das Werk hinderte. Wie die Bauleute auf der Mauer Jerusalems in den Tagen Nehemias waren einige bereit zu sagen: »Die Kraft der Träger ist zu schwach, und der Schutt ist zu viel; wir können an der Mauer nicht weiterbauen.« (Nehemia 4,4) Durch den beständigen Kampf gegen Verfolgung, Betrug, Ungerechtigkeit und andere Hindernisse, die ihnen Satan in den Weg legte, wurden einige, die treue Bauleute waren, entmutigt. Um des lieben Friedens willen und zur Sicherung von Eigentum und Leben wandten sie sich vom wahren Fundament ab. Andere, die sich vom Widerstand ihrer Feinde nicht abschrecken ließen, erklärten: »Fürchtet euch nicht vor ihnen; gedenkt an den Herrn, der groß und furchtbar ist, und streitet für eure Brüder, Söhne, Töchter, Frauen und Häuser« (Nehemia 4,8); und sie führten die Arbeit weiter, ein jeder umgürtet mit dem »Schwert des Geistes” (Epheser 6,17).VSL 54.4

    Zu allen Zeiten wurden die Feinde Gottes durch den gleichen Hass und Widerstand gegen die Wahrheit angestachelt, und dieselbe Wachsamkeit und Treue war nötig. Die Worte, die Christus seinen Jüngern mitgab, gelten allen seinen Nachfolgern bis ans Ende der Zeit: »Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!” (Markus 13,37)VSL 55.1

    Die Finsternis schien dichter zu werden, die Bilderverehrung fand weite Verbreitung. Man zündete vor den Bildern Kerzen an und verrichtete Gebete. Die widersinnigsten und abergläubischsten Gebräuche nahmen überhand. Der Aberglaube beherrschte so sehr die Gedanken der Menschen, dass es schien, als hätte die Vernunft ihren Einfluss vollkommen verloren. Da Priester und Bischöfe vergnügungssüchtig, sinnlich und verdorben lebten, war es nicht verwunderlich, dass das Volk, das von ihnen Führung erwartete, ebenfalls in Unwissenheit und Laster versank.VSL 55.2

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