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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Ablehnungen Wie Zur Zeit Jesu

    Die erste Engelsbotschaft aus Offenbarung 14, die die Zeit des Gerichts Gottes ankündigt und die Menschen auffordert, Gott zu fürchten und ihn anzubeten, war dazu vorgesehen, das wahre Volk Gottes von den verderblichen Einflüssen der Welt zu trennen und seinen tatsächlichen Zustand der Verweltlichung und des Abfalls zu erkennen. Durch diese Botschaft sandte Gott eine Warnung an die Gemeinde. Hätte die Gemeinde sie beachtet, wären die Missstände beseitigt worden, die sie von Gott trennten. Hätten sie die Botschaft vom Himmel angenommen, ihre Herzen vor dem Herrn gedemütigt und sich ernsthaft darauf vorbereitet, in seiner Gegenwart bestehen zu können, hätten sich der Geist und die Macht Gottes unter ihnen gezeigt. Die Gemeinde hätte abermals den hohen Grad der Einheit, des Glaubens und der Liebe erreicht, den sie in apostolischen Zeiten hatte, als alle Gläubigen »ein Herz und eine Seele” (Apostelgeschichte 4,32) waren und »das Wort Gottes mit Freimut” (Apostelgeschichte 4,31) redeten. »Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.” (Apostelgeschichte 2,47)VSL 343.2

    Wenn das Volk, das sich zu Gott bekennt, das Licht so annähme, wie es aus dem Wort scheint, würde es die Einheit, um die Christus betete und die der Apostel mit »Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens« beschreibt, erreichen. Dadurch entsteht, wie er sagt, »ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe” (Epheser 4,3-5).VSL 343.3

    Solche Segnungen erfuhren die, welche die Adventbotschaft annahmen. Sie kamen aus verschiedenen Glaubensgemeinschaften, aber konfessionelle Schranken waren bald niedergerissen, widersprechende Glaubensbekenntnisse verschwanden, die unbiblische Hoffnung eines tausendjährigen Friedensreichs auf Erden und falsche Ansichten über die Wiederkunft wurden berichtigt, Stolz und weltliches Gehabe hinweggefegt und Ungerechtigkeit beseitigt. Herzen vereinten sich in inniger Gemeinschaft, Liebe und Freude traten an die erste Stelle. Was diese Lehre für die wenigen vollbracht hat, die sie annahmen, hätte sie für alle erreichen können, wenn sie angenommen worden wäre.VSL 344.1

    Die einzelnen Glaubensgemeinschaften missachteten aber diese Warnung. Ihre Prediger, die als Wächter »über das Haus Israel« die Zeichen der Wiederkunft Jesu als Erste hätten erkennen müssen, versäumten es, die Wahrheit entweder aus dem Zeugnis der Propheten oder an den Zeichen der Zeit zu erkennen. Da weltliche Hoffnungen und Ehrgeiz ihr Herz erfüllten, erkalteten zugleich ihre Liebe zu Gott und ihr Glaube an sein Wort. Als ihnen die Lehre über die Wiederkunft verkündigt wurde, weckte sie in ihnen nur Vorurteile und Unglauben. Dass die Botschaft größtenteils durch Laien verkündigt wurde, war für sie ein Gegenargument. Wie in früheren Zeiten wurde dem deutlichen Zeugnis Gottes mit der Frage begegnet: »Glaubt denn einer von den Oberen oder Pharisäern an ihn?« (Johannes 7,48) Als man herausfand, wie schwierig es war, die Argumente aus den prophetischen Zeitangaben zu widerlegen, rieten viele vom Studium der Prophezeiungen ab und erklärten, die prophetischen Bücher seien versiegelt und könnten nicht verstanden werden. Viele vertrauten den Pastoren blind und lehnten es ab, den Warnungen zuzuhören. Andere waren von der Wahrheit überzeugt, wagten aber nicht, sich dazu zu bekennen, »um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden« (Johannes 12,42). Die Botschaft, die Gott der Gemeinde als Prüfung und Läuterung gesandt hatte, offenbarte nur allzu deutlich, welch große Anzahl ihr Herz der Welt statt Christus zugewandt hatte. Ihre Verbindung zur Welt war stärker als die zum Himmel. Sie entschieden sich, auf die Stimme der weltlichen Weisheit zu hören und kehrten sich von der Botschaft der Wahrheit ab, die den Zustand ihres Herzens aufdeckte.VSL 344.2

    Als sie die Warnung des ersten Engels zurückwiesen, lehnten sie das Mittel ab, das der Himmel für ihre geistliche Erneuerung vorgesehen hatte. Sie verachteten den Botschafter der Gnade, der die Missstände hätte beseitigen können, die sie von Gott trennten, und mit noch größerem Eifer suchten sie die Freundschaft der Welt. Hier lag die Ursache dieses bedenklichen Zustands der Verweltlichung, des Abfalls und des geistlichen Todes, wie er in den Kirchen 1844 vorherrschte.VSL 344.3

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