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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Fur Gott Nur Das Beste

    Die Behauptung, ohne Sünde zu sein, ist in sich selbst schon Hinweis genug, dass derjenige, der solche Ansprüche erhebt, weit davon entfernt ist, heilig zu sein. Er hat keine echte Vorstellung von der unendlichen Reinheit und Heiligkeit Gottes oder davon, dass wir wie er werden müssen, um in Übereinstimmung mit Gottes Charakter zu sein. Weil er keine Vorstellung von der Reinheit und erhabenen Schönheit Jesu und von der Boshaftigkeit und dem Elend der Sünde hat, kann sich so ein Mensch als heilig ansehen. Je größer der Abstand zwischen ihm und Christus ist, desto verschwommener ist seine Vorstellung vom göttlichen Charakter und dessen Anforderungen und desto gerechter fühlt er sich selbst.VSL 428.3

    Die Heiligung, wie sie die Heilige Schrift beschreibt, schließt den ganzen Menschen ein: Leib, Seele und Geist. Paulus betete für die Thessalonicher: »Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.” (1. Thessalonicher 5,23) Wiederum schreibt er an Gläubige: »Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist.« (Römer 12,1) Im alten Israel wurde jede Opfergabe an Gott sorgfältig untersucht. Wenn nur der kleinste Makel an einem vorgesehenen Opfertier gefunden wurde, wurde es zurückgewiesen, denn Gott hatte geboten, dass »kein Fehler« (2. Mose 12,5) am Opfer sein durfte. Auch den Christen wird geboten, ihre Leiber hinzugeben »als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist” (Römer 12,1). Dazu müssen all ihre Kräfte im bestmöglichen Zustand erhalten bleiben. Jede Gewohnheit, die körperliche und geistige Kräfte im Menschen schwächt, macht ihn für den Dienst seines Schöpfers untauglich. Ist für Gott nicht nur das Beste, was wir ihm bieten können, gut genug? Christus sagte: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen.” (Matthäus 22,37) Alle, die Gott von ganzem Herzen lieben, haben den einen Wunsch, ihm nur das Beste ihres Lebens zu weihen, und setzen immer alles daran, all ihre Fähigkeiten und ihr ganzes Wesen mit seinem Gesetz in Übereinstimmung zu bringen. Nur so werden sie befähigt, seinen Willen zu tun. Sie werden dadurch, dass sie sich der Genusssucht oder der Leidenschaft hingeben, das Opfer schwächen oder verunreinigen, das sie ihrem himmlischen Vater darbringen wollen.VSL 429.1

    Petrus sagt: »Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten.” (1. Petrus 2,11) Jede sündhafte Befriedigung zielt darauf ab, Geisteskräfte zu betäuben und das geistige und geistliche Wahrnehmungsvermögen abzutöten, damit das Wort oder der Geist Gottes das Herz nur noch schwach beeindrucken können. Paulus schreibt an die Korinther: »Lasst uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes.” (2. Korinther 7,1) Und unter der Frucht des Geistes, »Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Rechtschaffenheit, Treue, Sanftmut”, reiht er auch die »Selbstbeherrschung” ein (Galater 5,22.23 ZÜ).VSL 429.2

    Trotz dieser inspirierten Erklärungen schwächen viele, die sich Christen nennen, ihre Geisteskräfte, indem sie dem Gewinn nachjagen oder der Mode frönen. Wie viele entwürdigen ihre Ebenbildlichkeit Gottes durch Schwelgerei, Alkohol und verbotene Vergnügungen. Nur allzu oft unterstützen die Kirchen das Übel, statt es zu rügen. Um ihre Kassen wieder zu füllen, schaffen sie Anreize über den Appetit, das Streben nach Gewinn oder die Liebe zum Vergnügen. Die Liebe zu Christus ist zu schwach, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn Jesus die Kirchen von heute beträte und das Feste feiern und das unheilige Treiben, das hier im Namen der Religion praktiziert wird, betrachtete, würde er dann die Schänder nicht ebenso verbannen, wie er damals die Geldwechsler aus dem Tempel von Jerusalem trieb?VSL 430.1

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