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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Eine Lehre Für Alle

    Selbst als beschlossen war, dass Satan nicht länger im Himmel bleiben durfte, vernichtete ihn Gott in seiner grenzenlosen Weisheit nicht. Da Gott nur mit einem Dienst aus Liebe zufrieden ist, muss die Treue seiner Geschöpfe aus der Überzeugung kommen, dass er gerecht und gütig ist. Die Bewohner des Himmels und anderer Welten, die unvorbereitet waren, das Wesen oder die Folgen der Sünde zu erfassen, hätten in einer Vernichtung Satans die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes nicht erkennen können. Wäre Satan unmittelbar vernichtet worden, hätten Gottes Geschöpfe ihrem Herrn mehr aus Furcht als aus Liebe gedient. Der Einfluss des Betrügers wäre nicht völlig beseitigt worden, noch der Geist der Rebellion gänzlich vernichtet. Dem Bösen musste die Möglichkeit gegeben werden, zur Reife zu gelangen. Im Interesse des gesamten Universums und zur Klärung für die Ewigkeit, sollte Satan seine Grundsätze umfassend entfalten können. So würden seine Anklagen gegen Gottes Regierung von allen geschaffenen Wesen in ihrem wahren Licht erkannt werden, und die Gerechtigkeit und Gnade Gottes sowie die Unveränderlichkeit seines Gesetzes würden für immer außer Frage stehen.VSL 454.1

    Die Rebellion Satans sollte dem Universum für alle Zeitalter eine Lehre und ein bleibendes Zeugnis für das Wesen und die Folgen der Sünde sein. Die Entfaltung der Herrschaft Satans und ihre Folgen für Menschen und Engel würden offenbaren, welche Früchte die Beseitigung der Autorität Gottes hervorbringt. Es würde bezeugen, dass das Wohlergehen aller von Gott geschaffenen Wesen mit seiner Herrschaft und seinem Gesetz eng zusammenhängt. Auf diese Weise sollte die Geschichte dieser schrecklichen Auflehnung alle heiligen Wesen nachhaltig schützen. Sie würde sie vor einer Täuschung über das wahre Wesen der Gesetzesübertretung bewahren und ihnen das Sündigen und das Erleiden der damit verbundenen Strafen ersparen.VSL 454.2

    Bis zum Ende der Auseinandersetzung im Himmel versuchte sich der große Aufrührer zu rechtfertigen. Als angekündigt wurde, dass er mit all seinen Anhängern aus dieser glücklichen Heimat vertrieben werden sollte, bekannte sich der Rebell ganz offen dazu, das Gesetz des Schöpfers zu verachten. Er wiederholte seine Behauptung, dass Engel keinerlei Leitung nötig hätten, sondern ihrem eigenen Willen folgen sollten, der sie immer richtig führen würde. Er prangerte die göttlichen Satzungen als Beschränkung ihrer Freiheit an und verkündete seine Absicht, für die Abschaffung des Gesetzes zu sorgen, damit die himmlischen Heerscharen, von diesem Zwang befreit, eine höhere und herrlichere Daseinsstufe erreichen könnten.VSL 454.3

    Einstimmig machten Satan und seine Anhänger Christus für ihre Auflehnung verantwortlich. Sie erklärten, dass sie niemals rebelliert hätten, wenn sie nicht gerügt worden wären. In hartnäckiger und trotziger Treulosigkeit versuchten sie vergeblich, die Herrschaft Gottes zu stürzen. Gotteslästerlich behaupteten sie, die unschuldigen Opfer einer sie unterdrückenden Macht zu sein. Schließlich wurden der Erzrebell und all seine Sympathisanten aus dem Himmel verbannt.VSL 455.1

    Derselbe Geist, der die Rebellion im Himmel auslöste, erzeugt bis heute auf der Erde Aufruhr gegen Gott. Bei den Menschen arbeitet Satan mit denselben Methoden wie bei den Engeln. Sein Geist beherrscht heute die Kinder des Ungehorsams. So wie er versuchen auch sie die Schranken des Gesetzes Gottes niederzureißen und sie versprechen den Menschen Freiheit durch die Übertretung der göttlichen Ordnungen. Kritik an der Sünde erregt in ihnen noch immer den Geist des Hasses und des Widerstandes. Wenn sich Gottes Warnungsbotschaft an das Gewissen richtet, verleitet Satan die Menschen dazu, sich zu rechtfertigen und für ihren sündigen Weg die Zustimmung anderer zu gewinnen. Anstatt ihre Fehler zu korrigieren, stiften sie zum Aufruhr gegen den Mahner an, als ob dieser der eigentliche Urheber aller Schwierigkeiten wäre. Seit den Tagen des gerechten Abels bis in unsere Zeit ist das die Geisteshaltung, die jenen begegnet, die es wagen, die Sünde zu rügen.VSL 455.2

    Satan verleitet die Menschen mit derselben Methode zur Sünde, die er schon im Himmel angewandt hatte. Er entstellte den Charakter Gottes und ließ ihn als streng und erbarmungslos erscheinen. Als er damit Erfolg hatte, behauptete er, die ungerechten Einschränkungen Gottes hätten den Menschen zu Fall gebracht und auch ihn in die Auflehnung getrieben.VSL 455.3

    Der ewige Gott hingegen beschreibt sein Wesen selbst so: »HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand.« (2. Mose 34,6.7)VSL 455.4

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