Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Vom Schatten zum Licht - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Eine Geschlossene Tur?

    Wie wir gesehen haben, ist der irdische Heiligtumsdienst ein Abbild vom Geschehen im Himmel. Wenn der Hohepriester am Großen Versöhnungstag das Allerheiligste betrat, endete der Dienst in der ersten Abteilung. Gott befahl: »Kein Mensch soll in der Stiftshütte sein, wenn er hineingeht, Sühne zu schaffen im Heiligtum, bis er herauskommt.« (3. Mose 16,17) Als Christus das Allerheiligste betrat, um das abschließende Erlösungswerk zu tun, beendete er seine Aufgabe in der ersten Abteilung. Doch als dieser Dienst endete, begann der Dienst in der zweiten Abteilung. Wenn der Hohepriester im Schattendienst das Heilige am Großen Versöhnungstag verließ, trat er in die Gegenwart Gottes und brachte das Blut des Sündopfers für alle Israeliten, die ihre Sünden ernsthaft bereut hatten, dar. So schloss Christus wohl einen Teil seines Vermittlerdienstes ab, begann aber sogleich den zweiten, bei dem er immer noch durch sein Blut beim Vater für die Sünder Fürbitte einlegt.VSL 389.3

    Dies verstanden die Adventgläubigen im Jahr 1844 nicht. Nachdem die Zeit verstrichen war, in der sie Christus erwartet hatten, glaubten sie immer noch, dass er bald kommen würde. Sie meinten, einen wichtigen Punkt erreicht zu haben, und Christi Werk als Mittler der Menschen vor Gott sei nun zu Ende. Für sie hatte es den Anschein, dass nach biblischer Lehre die Gnadenzeit der Menschen kurz vor der Wiederkunft des Herrn in den Wolken des Himmels zu Ende gehe. Dies schien aus solchen Schriftstellen bewiesen, die auf eine Zeit hindeuteten, in der die Menschen die Gnadentür suchen, dort anklopfen und um Gnade bitten würden und ihnen nicht geöffnet wird. Sie fragten sich, ob die Zeit, zu der sie die Wiederkunft Christi erwartet hatten, nicht eher den Beginn jener Periode markierte, die seiner Wiederkunft unmittelbar vorangehen sollte. Als sie ihre Warnung vor dem nahenden Gericht verkündet hatten, meinten sie, ihre Arbeit für die Welt sei getan, und sie verloren das Interesse an der Rettung von Sündern. Der verwegene und lästerliche Spott der Gottlosen schien ihrer Annahme Recht zu geben, dass Gott seinen Geist von denen zurückgezogen hatte, die seine Gnade verworfen hatten. All dies bestärkte sie in ihrer Überzeugung, dass die Gnadenzeit beendet oder, wie sie sich ausdrückten, »die Gnadentür verschlossen« sei.VSL 390.1

    Doch sie erhielten helleres Licht, als sie die Frage um das Heiligtum untersuchten. Sie erkannten nun, dass sie mit ihrer Annahme vom Ende der 2300 Tage im Jahre 1844 Recht hatten, und dass dies ein wichtiger Zeitpunkt war. Wenn es auch zutraf, dass das Tor der Hoffnung geschlossen war, durch das die Menschen in 1800 Jahren Zugang zu Gott hatten, so wurde doch ein anderes Tor geöffnet, und die Vergebung der Sünden durch die Fürsprache Christi fand nun im Allerheiligsten statt. Der eine Teil des Dienstes war beendet, aber nur um einem anderen Platz zu machen. Es gab immer noch eine »offene Tür” zum himmlischen Heiligtum, in dem Christus für den Sünder diente.VSL 390.2

    Nun sah man die Anwendung jener Worte Christi aus der Offenbarung, die er an die Gemeinde gerade in dieser Zeit richtete: »Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen.« (Offenbarung 3,7.8)VSL 390.3

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents