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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Vom Symbol Zur Wirklichkeit

    Durch diesen Schattendienst werden wichtige Wahrheiten über die Versöhnung vermittelt. Für den Sünder wurde ein Stellvertreter angenommen. Aber die Sünde war durch das Blut des Opfertieres nicht getilgt. Es war ein Mittel, durch das die Sünde auf das Heiligtum übertragen werden konnte. Mit der Darbringung des Opferblutes bekannte sich der Sünder einerseits zur Autorität des Gesetzes Gottes und gestand seine Schuld als Übertretung dieses Gesetzes ein. Andererseits drückte er damit seinen Wunsch nach Vergebung und seinen Glauben an einen kommenden Erlöser aus. Doch damit war er noch nicht vollumfänglich von der Verdammung des Gesetzes befreit. Am Großen Versöhnungstag nahm der Hohepriester von der Gemeinde ein Opfer an, mit dessen Blut er in das Allerheiligste ging und es auf den Gnadenstuhl direkt über dem Gesetz sprengte. Damit leistete er symbolisch Genugtuung für dessen Ansprüche. Dann nahm er in seiner Eigenschaft als Vermittler die Sünden auf sich selbst und trug sie aus dem Heiligtum heraus. Er legte seine Hände auf den Kopf des noch lebenden Bockes, bekannte über ihm alle diese Sünden und übertrug sie so symbolisch von sich auf das Tier. Dieses trug sie dann davon, und das Volk galt auf diese Weise als für immer von seinen Sünden befreit.VSL 381.5

    Dies war der Dienst, der in »dem Abbild und Schatten des Himmlischen” (Hebräer 8,5) vollzogen wurde. Und was sinnbildlich im irdischen Heiligtumsdienst geschah, wird in der Realität im himmlischen Heiligtumsdienst durchgeführt. Nach seiner Himmelfahrt trat unser Erlöser seinen Dienst als unser Hoherpriester an. Paulus sagt: »Denn Christus ist nicht eingegangen in das Heiligtum, das mit Händen gemacht und nur ein Abbild des wahren Heiligtums ist, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen.” (Hebräer 9,24)VSL 382.1

    Der Dienst, den der Priester das Jahr hindurch in der ersten Abteilung des Heiligtums ausführte, im Inneren »hinter dem Vorhang” (Hebräer 6,19), d. h. hinter dem Eingang, der das Heilige vom Vorhof trennte, symbolisiert den Dienst, den Christus nach seiner Himmelfahrt antrat. Es war die Pflicht des Priesters im täglichen Dienst, das Blut des Sündopfers und den Weihrauch, der mit den Gebeten Israels emporstieg, vor Gott zu bringen. So brachte Christus sein Blut und die Gebete der reumütigen Gläubigen, zusammen mit dem köstlichen Wohlgeruch seiner eigenen Gerechtigkeit, im Namen der Sünder vor den Vater. Dies war der Mittlerdienst Christi in der ersten Abteilung des himmlischen Heiligtums.VSL 382.2

    Dorthin folgten ihm die Jünger im Glauben, als er vor ihren Blicken verschwand. Auf diesen Dienst gründete sich ihre Hoffnung, die Paulus »einen sicheren und festen Anker unsrer Seele” nannte, »der auch hineinreicht bis in das Innere hinter dem Vorhang. Dahinein ist der Vorläufer für uns gegangen, Jesus, der ein Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit« (Hebräer 6,19.20). Christus ist »nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben« (Hebräer 9,12).VSL 382.3

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