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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Katastrophen Auf Erden ...

    Die Prophezeiung klärt uns nicht nur über die Art und den Grund der Wiederkunft Christi auf, sondern weist auf Zeichen hin, an denen die Menschen erkennen können, wann dieses Ereignis herannaht. Jesus sagte: »Es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen.« (Lukas 21,25) »Aber zu jener Zeit, nach dieser Bedrängnis, wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und dann werden sie sehen den Menschensohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit.” (Markus 13,24-26) Johannes schildert in der Offenbarung das erste der Zeichen, die der Wiederkunft Christi vorausgehen: »Die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut.” (Offenbarung 6,12)VSL 279.2

    Diese Zeichen wurden vor Beginn des 19. Jahrhunderts beobachtet. 1755 geschah in Erfüllung dieser Prophezeiung das schrecklichste Erdbeben50Siehe Glossar »Erdbeben von Lissabon«, S. 657., über das je berichtet wurde. Es ging zwar als Erdbeben von Lissabon in die Geschichte ein, dehnte sich aber über den größten Teil Europas, Afrikas und Amerikas aus. Es wurde auf Grönland, in der Karibik, auf der Insel Madeira, in Norwegen und Schweden sowie in Großbritannien und Irland verspürt. Es erstreckte sich über eine Fläche von über zehn Millionen Quadratkilometer. In Afrika war die Erschütterung beinahe ebenso heftig wie in Europa. Ein großer Teil der Stadt Algier wurde zerstört, und ein algerisches Dorf von achtoder zehntausend Einwohnern nahe der Grenze zu Marokko wurde von der Erde verschlungen. Eine riesige Flutwelle ergoss sich über die Küsten von Spanien und Afrika, spülte Städte fort und richtete riesige Verwüstungen an.VSL 279.3

    Die größten Erschütterungen wurden in Spanien und Portugal festgestellt. In der Stadt Cadiz soll die heranstürzende Flut fast zwanzig Meter hoch gewesen sein. »Etliche der größten Berge in Portugal wurden stark, gewissermaßen in ihren Grundfesten, erschüttert. Die Gipfel einiger Berge öffneten sich, wurden auf erstaunliche Weise gespalten und zerrissen. Dabei flogen ungeheure Steinmassen in die umliegenden Täler. Man erzählt, dass diesen Bergen Flammen entstiegen.” (LPG, 495)VSL 280.1

    In Lissabon »wurde ein unterirdischer Donner vernommen, und kurz darauf brachte ein gewaltiger Stoß den größten Teil der Stadt zum Einstürzen. Im Laufe von etwa sechs Minuten kamen 60.000 Menschen ums Leben. Das Meer zog sich erst zurück und gab die Küste frei. Dann fluteten die Wellen heran und waren bis zu 15 Meter höher als normal. ... Zu anderen außerordentlichen Ereignissen, die sich während der Katastrophe in Lissabon zutrugen, zählt das Versinken eines neuen Kais, der mit einem ungeheuren Kostenaufwand ganz aus Marmor hergestellt worden war. Eine große Menschenmenge hatte sich hier schutzsuchend versammelt, weil sie glaubte, außerhalb des Bereiches der fallenden Trümmer zu sein; doch plötzlich versank der Kai mit der ganzen Menschenmenge darauf, und nicht einer der Leichname kam je wieder an die Oberfläche« (LPG, 495).VSL 280.2

    »Dem Stoß« des Erdbebens »folgte unmittelbar der Einsturz sämtlicher Kirchen und Klöster, fast aller großen öffentlichen Bauten und mehr als ein Viertel der Häuser. Ungefähr zwei Stunden nach dem Erdstoß brach in verschiedenen Stadtvierteln Feuer aus und wütete beinahe drei Tage lang mit solcher Gewalt, dass die Stadt völlig verwüstet wurde. Das Erdbeben geschah an einem Feiertag, als die Kirchen und Klöster voller Menschen waren, von denen nur sehr wenige entkamen.” (EA, 1831, Art. »Lissabon«) »Der Schrecken des Volkes überstieg jede Beschreibung. Niemand weinte, das Unglück war zu groß. Die Menschen liefen hin und her, wahnsinnig vor Schrecken und Entsetzen, schlugen sich ins Gesicht und an die Brust und riefen: ›Erbarmen! Die Welt geht unter!‹ Mütter vergaßen ihre Kinder und rannten mit Kruzifixen umher. Unglücklicherweise liefen viele in die Kirchen, um Schutz zu suchen, und vergebens wurde ununterbrochen die Hostie gezeigt, vergebens klammerten sich die armen Geschöpfe an die Altäre. Kruzifixe, Priester und Volk wurden bei dem allgemeinen Untergang verschlungen.” An diesem verhängnisvollen Tag kamen schätzungsweise 90.000 Menschen ums Leben.VSL 280.3

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