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Vom Schatten zum Licht - Contents
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    Böse Geister, Gefallene Engel

    Die bösen Geister wurden ursprünglich als sündlose Wesen erschaffen und waren den heiligen Geschöpfen, die jetzt Gottes Boten sind, in Charakter, Macht und Herrlichkeit gleich. Aber als sie durch Sünde gefallen waren, taten sie sich zusammen, um Gott zu entehren und die Menschen zu verderben. Sie waren mit Satan in seinem Aufruhr gegen Gott vereinigt, wurden mit ihm aus dem Himmel geworfen und haben durch alle Zeiten hindurch mit ihm in seinem Kampf gegen die göttliche Autorität zusammengearbeitet. Die Schrift berichtet uns von ihrem Bündnis, ihrer Herrschaft und ihren verschiedenen Gruppen, von ihrer Intelligenz und Raffinesse, von ihren arglistigen Absichten gegen den Frieden und das Glück der Menschen.VSL 468.1

    Die alttestamentliche Geschichte erwähnt gelegentlich die Existenz und Wirksamkeit böser Geister, doch am auffälligsten zeigten sie ihre Macht in der Zeit, als Christus auf Erden lebte. Der Sohn Gottes war gekommen, um das Erlösungswerk für die Menschheit durchzuführen, aber Satan war entschlossen, seinen Anspruch auf die Weltherrschaft durchzusetzen. In allen Teilen der Welt außer in Palästina hatte sein Bemühen, den Götzendienst einzuführen, Erfolg gehabt. In dieses Land, das sich als einziges der Herrschaft des Versuchers nicht völlig übergeben hatte, kam Jesus, um den Menschen das himmlische Licht zu schenken. Hier rangen zwei rivalisierende Mächte um die Vorherrschaft. Jesus in seiner Liebe lud alle ein, bei ihm Vergebung und Frieden zu finden. Die Heere der Finsternis erkannten, dass sie keine unbegrenzte Macht besaßen und ihre Herrschaft dem Untergang geweiht war, sollte Christi Mission erfolgreich sein. Satan wütete wie ein angeketteter Löwe und zeigte trotzig seine Macht über die Leiber und Herzen der Menschen.VSL 468.2

    Im Neuen Testament wird deutlich bezeugt, dass Menschen von Dämonen besessen waren. Menschen, die so geplagt wurden, litten nicht nur unter einer gewöhnlichen Krankheit. Christus wusste sehr genau, womit er es zu tun hatte, und erkannte die direkte Anwesenheit und das Wirken von bösen Geistern.VSL 468.3

    Ein treffendes Beispiel ihrer Anzahl und Boshaftigkeit, aber auch der Kraft und Barmherzigkeit Christi gibt uns der biblische Bericht über die Heilung der besessenen Gadarener (vgl. Matthäus 8, 28-34). Diese erbärmlichen Besessenen ließen alle Hemmungen fallen, krümmten sich, schäumten, rasten und erfüllten die Luft mit ihrem Geschrei. Sie taten sich selbst Gewalt an und wurden für alle zur Gefahr, die sich ihnen näherten. Ihre blutenden und entstellten Körper sowie ihre Raserei boten Satan einen erfreulichen Anblick. Einer der Dämonen, der die Leidenden quälte, sagte: »Legion heiße ich; denn wir sind viele.« (Markus 5,9) Im römischen Heer zählte eine Legion 3.000 bis 5.000 Mann. Die Heere Satans sind auch in Abteilungen geordnet, und eine einzige Abteilung, zu der diese Dämonen gehörten, zählte nicht weniger als eine römische Legion.VSL 469.1

    Auf Befehl Jesu verließen die bösen Geister ihre Opfer, die ruhig zu Füßen des Erlösers sitzen blieben, gebändigt, verständnisvoll und sanftmütig. Den Dämonen aber wurde es gestattet, eine Schweineherde ins Meer zu stürzen. Für die Bewohner von Gadara wog dieser Verlust schwerer als der Segen, den Christus gebracht hatte. Deshalb baten sie den göttlichen Arzt, ihr Gebiet zu verlassen. Dies war das Ziel, das Satan von Anfang an verfolgt hatte. Indem er Christus für den Verlust der Schweine verantwortlich machte, weckte er in den Menschen eigennützige Ängste. Auf diese Weise verhinderte er, dass sie den Worten Jesu zuhörten. Satan verklagt die Christen ständig, die Ursache für Verlust, Unglück und Leiden zu sein, anstatt sie dort zu suchen, wo sie herkommt, nämlich bei ihm selbst und seinen Helfershelfern.VSL 469.2

    Aber Jesu Absichten wurden nicht durchkreuzt. Er gestattete den bösen Geistern, die Schweineherde als Tadel für die Juden zu zerstören, die um des Gewinns willen diese unreinen Tiere züchteten. Wenn Christus die Dämonen nicht zurückgehalten hätte, wären nicht nur die Schweine, sondern auch ihre Hirten und Besitzer ins Meer gestürzt worden. Dass aber Hirten und Besitzer verschont blieben, verdankten sie allein der Macht Jesu, die er aus Barmherzigkeit für ihre Rettung einsetzte. Außerdem wurde dieses Ereignis zugelassen, damit die Jünger die grausame Macht sehen konnten, die Satan über Mensch und Tier ausübt. Christus wollte, dass seine Nachfolger den Feind, dem sie begegnen würden, genau kennen, damit sie nicht durch seine Schliche getäuscht und überlistet würden. Er wollte auch, dass die Leute dieser Gegend seine Macht erkennen sollten, die Knechtschaft Satans zu brechen und dessen Gefangene zu befreien. Jesus verließ zwar die Gegend, doch die Männer, die auf eine so wunderbare Weise befreit worden waren, blieben zurück, um die Barmherzigkeit ihres Wohltäters zu verkündigen.VSL 469.3

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